Volleyball

VC Offenburg darf noch vom Titel träumen

Michael Hoffmann
Lesezeit 3 Minuten
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10. April 2017
Franziska Fried gab in München ihr Comeback im VCO-Trikot.

Franziska Fried gab in München ihr Comeback im VCO-Trikot. ©Stephan Hund

Unverhofft haben die Zweitliga-Volleyballerinnen des VC Printus Offenburg doch noch eine Chance im Meisterrennen erhalten. Durch den 3:0 (25:21, 25:20, 25:11)-Erfolg bei der DJK SB München-Ost und der gleichzeitigen Niederlage von Konkurrent Sonthofen ist der VCO auf einen Punkt an die Tabellenspitze herangerückt.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht verließ Florian Scheuer am Samstag die Halle im Münchener Osten. Der Teammanager des VC Printus Offenburg hatte allen Grund zur Freude. Gerade hatte sein Team souverän die Pflichtaufgabe gegen die DJK SB München-Ost mit 3:0 erledigt. Rund 150 Kilometer entfernt besiegte Straubing den Tabellenführer aus Sonthofen mit 3:1. Bis auf einen Punkt ist der VCO nun an die Allgäuerinnen herangerückt. Für Scheuer stand aber ein anderer Aspekt an diesem Abend im Vordergrund: »Vizemeister sind wir auf jeden Fall.«

Startschwierigkeiten

Nur knapp 100 Zuschauer sahen ein über weite Strecken einseitiges Spiel. Zwar setzten die Münchnerinnen, die vor der Partie nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt hatten, den VCO mit aggressiven Aufschlägen anfangs unter Druck. »Wir sind nicht so wirklich ins Spiel gekommen«, sagte Trainerin Tanja Scheuer, die knapp zwei Wochen nach der Geburt ihres Sohnes wieder an der Seitenlinie stand. 
Bis zu fünf Punkte betrug zeitweise der Rückstand (12:17). Erst eine Aufschlagserie von Molly Karagyaurov, die Einwechslung von Tanya Paulin und drei Punkte in Folge von Pia Leweling drehten den Satz zugunsten des VCO (25:21). »Es zeugt von sehr großer Qualität, wie einfach die Mannschaft diesen Rückstand wieder aufgeholt hat«, erklärte Florian Scheuer danach.

Aufschlagserie von Zorn

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Auch im zweiten Durchgang tat sich der Vorjahresmeister lange schwer. Es erinnerte ein wenig an das Hinspiel in Offenburg (3:1). München lag da über weite Strecken in Führung, ohne am Ende Zählbares mitzunehmen. So auch am Samstag: Richarda Zorn drehte den Rückstand mit fünf Aufschlägen in Serie und der zweite Satz ging an Offenburg.

Allgegenwärtig war an diesem Abend aber nicht nur das Geschehen in der Münchner Halle – ein Auge war, vor allem bei den mitgereisten VCO-Fans, immer auf dem Live-Ticker der Partie in Straubing. »Ich hatte keinen Empfang in der Halle«, sagte Florian Scheuer lachend. Die Spielerinnen sollten sich auf die eigene Partie konzentrieren. Erst nach Spielende verkündete Tanja Scheuer den aktuellen Spielstand in Niederbayern.

Fried zurück auf dem Feld 

Ein Highlight in einer ansonsten recht glanzlosen Partie gab es im abschließenden Durchgang in München dann doch noch: Beim Stand von 16:7 feierte Franziska Fried ihr Comeback auf dem Feld. »Für sie hat es mich nach ihrer langen Krankheitspause besonders gefreut«, sagte Florian Scheuer. Durch den deutlichen Spielverlauf im dritten Satz (25:11) erhielten alle Akteurinnen ausreichend Spielanteile. »Da gab es auch keinen Leistungsabfall«, erklärte der Teammanager. »Ich hatte nie den Gedanken, dass da etwas schiefgehen könnte.«
 

Info

Für den VCO spielten

Katrin Kreuzer, Sarah McKinny, Tanya Paulin, Sophie Schellenberger, Franziska Fried, Pia Leweling, Sophia Bähr, Lisa Solleder, Richarda Zorn, Molly Karagyaurov, Salomé Dikongué, Hanna Frei, Svenja Engelhardt.

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