Viele Hürden zum Saisonstart
Vor allem für die 400-m-Hürden-Spezialisten ist der von Old Boys Basel ausgerichtete Hürdencup auf der Schützenmatte ein idealer Bestandteil des Wettkampfprogramms am Saisonanfang. Bei dem seit 1986 ausgetragenen Hürdencup wird eine gewisse Vielseitigkeit verlangt, denn es müssen zwei von drei angebotenen Hürdendistanzen (110 m Männer/100 m Frauen, 200 m, 300 m) gelaufen werden. Mit Hilfe einer Punktewertung wird dann der beste Hürdenläufer ermittelt.
Theresa Vögele, die im ersten Jahr in der Frauenklasse startet, lief die 200 m Hürden in 32,27 Sekunden und belegte in guten 48,22 Sekunden über 300 m Hürden Platz drei in ihrem Rennen. Ihre Schwester Lena Vögele gewann in der U20 die 200 m Hürden in 30,05 Sekunden und lief in 46,43 Sekunden über 300 m Hürden eine neue persönliche Bestzeit. In der Hürdencup-Gesamtwertung, bei der die U20-Altersklasse zusammen mit der Frauenklasse gewertet wird, belegte sie damit Platz sechs.
Zweiter in der Gesamtwertung
In der gleichen Altersklasse ging 800-m-Spezialistin Nicole Jansen an den Start. Mit 32,57 Sekunden über 200 m Hürden und 47,25 Sekunden über 300 m Hürden gelangen ihr zwei neue persönliche Bestleistungen. Daniel Weith lief ebenfalls in der U20-Altersklasse mit einem sauberen Rennen über 200 m Hürden in 27,17 Sekunden neue persönliche Bestzeit. Über 300 m Hürden hatte er dann erhebliche Rhythmusprobleme und kam in 40,91 Sekunden ins Ziel. In der Gesamtwertung des Hürdencups reichte es ihm jedoch in der U20 mit Platz drei auf das Podest, was aus Offenburger Sicht höchst erfreulich war, denn außer Quentin Seigel, der mit fünf Siegen Rekordgewinner des Cups ist, belegten mit Judith Stadelbacher, Raphael Thoma und Maxi Deutsch weitere Offenburger Athleten Podestplätze bei diesem Wettbewerb in den letzten Jahren.
Weiterhin sehr erfreulich verläuft die Leistungsentwicklung von Alexander Schnurr, der im ersten Jahr in der U20 startet. Mit 11,19 Sekunden (0,0 Wind) gewann er mit einem starken Finish die 100 m und kam mit persönlicher Bestleistung über 150 m in 16,68 Sekunden (-0,7 Wind) auf Platz drei.
Carla Zimmermann hatte in der gleichen Altersklasse beim 100-m-Start große Probleme mit dem ungewohnten „Geräusch“ der elektronischen Startpistole und lief erst sehr verspätet los. So kam sie in 13,48 Sekunden (-1,5 Wind) ins Ziel. Über 150 m lief es dann besser mit 19,84 Sekunden.
Iris Bergen, die die 400 m Hürden als Spezialdisziplin hat, lief an diesem Tag in der U18-Altersklasse wegen krankheitsbedingten Trainingsrückständen nicht den Hürdencup. Über 100 m hatte sie mit einem Gegenwind von -2,5 Pech und lief 13,97 Sekunden. Über 200 m Hürden konnte sie ihr Potenzial in 31,05 Sekunden andeuten.
Die Hürdenspezialisten der Gruppe werden am kommenden Wochenende in Kirchzarten die 400 m flach laufen und dann am Himmelfahrtstag in Besigheim erstmals die 400 m Hürden versuchen.