Wegweisendes Duell für SC Hofstetten
Für den SC Hofstetten (15. Platz/10 Punkte) geht es im drittletzten Spiel seines denkwürdigen Fußballjahres 2022 am Sonntag ab 14.30 Uhr um Wegweisendes. „Im Grütt“, wie die Heimat des Oberliga-Absteigers FV Lörrach-Brombach (12./17) genannt wird, geht es für den Aufsteiger um die Frage, ob der Abstand zum rettenden Ufer auf vier Zähler verkürzt werden kann, bei sieben bleibt oder womöglich auf stattliche zehn anwächst. Denn der Gastgeber rangiert derzeit auf dem ersten Nichtabstiegsplatz.
Wiedersehen für Bürgermeister
Bürgermeister Martin Aßmuth tippt auf ein 3:2 des Sportclubs und ist live vor Ort. Bevor der Haslacher zum Gemeindeoberhaupt von Hofstetten gewählt wurde, fungierte er zu seiner Zeit als Personalleiter im Landratsamt Lörrach noch als Sport-Vorstand des Brombacher Vereins. Entsprechend freut sich Aßmuth auf ein Wiedersehen nach vier Jahren: „Das letzte Mal war ich im Juli 2018 dort, kurz vor dem Umzug ins Kinzigtal.“
Ein dritter Auswärtssieg nach dem 2:0 in Teningen und dem kürzlichen 4:0 in Kehl würde dem Team um Spielertrainer Dennis Kopf sicherlich einen Schub verleihen für das vorletzte Spiel des Jahres beim FC Waldkirch (13./15), aktuell auf dem ersten Abstiegsplatz und am Sonntag Gastgeber des Tabellenvorletzten SV Bühlertal (16./9) in der 17er-Liga.
120 Prozent sind nötig
Am vergangenen Sonntag kassierte der SC Hofstetten in der 89. Minute noch das bittere 2:2 im Kellerduell gegen Mitaufsteiger Elchesheim. „Wir haben nach einer sehr guten Leistung in der ersten Halbzeit nach der Pause zu wenig gemacht, hatten aber dennoch zwei Riesenchancen zum 3:1“, blickt Co-Trainer „Kiki“ Sanchez kurz zurück. Mit einem Sieg hätten die Kinzigtäler den Rückstand auf den FV Lörrach-Brombach auf fünf Punkte verkürzt. Der Oberliga-Absteiger, der erst eine Heimniederlage hinnehmen musste, hat sich mit seinem runderneuerten Team nach größeren Startschwierigkeiten längst besser eingespielt. „Eine spielstarke Mannschaft, gegen die wir 120 Prozent geben müssen“, betont Sanchez: „Wenn wir gewinnen, sind wir dran.“ Falls nicht könnte der Zug in Sachen Klassenerhalt erst mal ohne den SC Hofstetten abfahren.
Hinter dem Einsatz von Mittelfeldstratege Michael Krämer steht wegen Kniebeschwerden ein Fragezeichen, während Stürmer Giulio Tamburello derzeit etwas kränkelt.