Zwei Niederlagen in zwei Spielen für den TC BW Oberweier

Albert Struvay und Andrej Kracman sicherten den Ehrenpunkt in Großhesselohe. ©Ulrich Marx
Der letzte Wochenend-Doppelstart der Saison endete aus Sicht von Zweitliga-Aufsteiger TC BW Oberweier mit zwei Niederlagen. Dem 1:8 am Freitag bei Tabellenführer Großhesselohe in München folgte am Sonntag ein 3:6 zu Hause gegen Wolfsberg Pforzheim – es war die erste Heimniederlage seit drei Jahren.
Vor der erneuten Riesenkulisse von 600 Zuschauern waren zunächst Attila Balazs (Ungarn) gegen Marko Lenz und Alexey Vatutin (Russland) gegen Pascal Meis jeweils im Match-Tiebreak erfolgreich. Mehr drin war insbesondere für Andrej Kracman (Slowenien), der gegen Alexander Flock nach gewonnenem ersten Satz im zweiten Durchgang stark abbaute. Der Match-Tiebreak ging dann knapp mit 8:10 verloren. Auch Philipp Bauer schrammte bei seiner Zweisatz-Niederlage gegen Holger Fischer an einem besseren Resultat vorbei. Dem 2:4-Zwischenstand nach den Einzeln folgte ein Erfolg von Balazs/Eduardo Struvay (Belgien) im ersten Doppel. Dem folgten aber zwei weitere Niederlagen, so dass die Ortenauer mit 3:6 als Verlierer den Platz verließen. Unter dem Strich eine Niederlage, die vermeidbar schien, jedoch gegen einen entsprechend starken Konkurrenten eingesteckt wurde.
In München ohne Attila Balazs und Paul Wörner
Bereits am Freitag mussten sich die ohne zeitgleich bei Turnieren aktiven Balazs und Paul Wörner antretenden Oberweierer ersatzgeschwächt bei Tabellenführer TC Großhesselohe klar geschlagen geben. Aus Oberweierer Sicht wären vor 320 Zuschauern zumindest ein, zwei Matchpunkte mehr drin gewesen. Auf der anderen Seite bewies die Topaufstellung des Primus, wie ernst der Aufsteiger genommen wurde. Sowohl der Weißrusse Uladzimir Ignatik als auch Florian Mayer, Nummer 59 der Weltrangliste, standen im Kader. »Hier wäre auch in absoluter Bestbesetzung nichts zu machen gewesen. Die Nummer sechs von Großhesselohe spielt an Nummer 360 in der Welt«, ordnete Cheftrainer Oliver Killeweit das Resultat realistisch ein.
Die Begegnung setzte sich aus drei Komponenten zusammen. Ein Doppel und zwei Einzel gingen klar und eindeutig an die Hausherren. Zwei weitere Punkte konnten sich die Münchner gutschreiben, weil Adrian Obert sowohl in Einzel und Doppel trotz aller Bemühungen jeweils aufgeben musste. Ihn plagte eine Leistenzerrung. Drei weitere Begegnungen wurden im Match-Tiebreak entschieden. Für den nach wie vor angeschlagenen Vatutin, Philipp Bauer und Andrej Kracman war jeweils mehr drin. Gerade Kracman verlor beim 10:12 gegen den Italiener Andrey Golubev nur hauchdünn. Den Ehrenpunkt sicherten Kracman/Struvay im letzten Doppel mittels Zweisatz-Sieg gegen Kevin Krawietz/Marcel Zimmermann.
TC Großhesselohe – Oberweier 8:1
Ignatik – Vatutin 6:1, 4:6, 10:5; Mayer – Struvay 6:0, 6:3; Jaloviec – Obert 4:1 (Aufgabe Oberweier); Krawietz – Kapric 6:1, 6:1; Golubev – Kracman 7:5, 6:7, 12:10; Westerhof – Bauer 4:6, 6:1, 10:4; Mayer/Golubev – Obert/Kapric 3:2 (Aufgabe Oberweier); Jaloviec/Westerhof – Vatutin/Bauer 6:3, 6:3; Krawietz/Zimmermann – Struvay/Kracman 4:6, 4:6.
Oberweier – TC Wolfsberg Pforzheim 3:6
Balazs – Lenz 3:6, 6:4, 10:5; Vatutin – Meis 5:7, 6:3, 10:5; Struvay – Gremelmayr 4:6, 6:7; Kapric – Wisler 6:7, 4:6; Kracman – Flock 6:4, 1:6, 8:10; Bauer – Fischer 5:7, 5:7; Balazs/Struvay – Meis/Gremelmayr 6:2, 6:4; Obert/Kracman – Lenz/Flock 3:6, 2:6; Kapric/Bauer – Begemann/Junaid 1:6, 6:3, 8:10