2. Frauenfußball-Bundesliga

Zwei Patzer besiegeln Sander 0:2-Niederlage in Andernach

Heiko Borscheid
Lesezeit 3 Minuten
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05. Februar 2023
Andernachs Torfrau Laura van der Laan (r.) klärt vor Sands Neuzugang Emma Loving.

Andernachs Torfrau Laura van der Laan (r.) klärt vor Sands Neuzugang Emma Loving. ©Eibner/Jenatschek

Zum Liga-Auftakt 2023 beim Zweiten SG Andernach legte Alexander Fischinger am Sonntag alles in die Waagschale: Mit geballter Offensivkraft wollte der Trainer des Frauenfußball-Zweitligisten SC Sand das Ruder herumreißen und seine Elf zurück in die Erfolgsspur führen.

Aber es kam anders: der Tabellenzehnte aus der Ortenau verlor das vorletzte Hinrundenspiel mit 0:2 (0:1) und hat weiter nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge.
Neben den etatmäßigen Stammkräften in der Offensive, Cindy König und Kathleen McGovern, stand auch der offensive Neuzugang Emma Loving in Andernach in der Sander Starformation. Auch die zweite amerikanische Neuerwerbung Jenna Zuniga kam im Sander Mittelfeld von Beginn an zum Zug.

Widrige äußere Bedingungen

Bei widrigen äußern Bedingungen begann die Partie verhalten, ehe der SC Sand das Heft des Handelns in die Hand nahm. Erst in den letzten zehn Minuten in Durchgang eins kam der Tabellenzweite aus Rheinland-Pfalz das eine oder andere Mal gefährlich vor das von Stella Busse gehütete Sander Tor. Beide Abwehrreihen standen allerdings gut, so dass die jeweils gegnerische Offensive kaum nennenswerte Aktionen zu verzeichnen hatte.

SC-Treffer nicht gegeben

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Bis zur Nachspielzeit.
Nach einem Eckball für den SC Sand, getreten von Jennifer Gaugigl, erzielte McGovern am zweiten Pfosten zwar per Kopf ein Tor, allerdings ging Loving zuvor die gegnerische Torhüterin an, so dass noch vor dem Treffer der Pfiff von Schiedsrichterin Laura Duske ertönte. Im Gegenzug dann das böse Erwachen für die Hanauerländerinnen: Nach einem zu kurz geratenen Sander Klärungsversuch an der Mittellinie gewann Lisa Kossmann das anschließende Laufduell über den halben Platz gegen Gaugigl und vollendete aus elf Metern Torentfernung flach ins lange Eck zur sicherlich glücklichen 1:0-Pausenführung für die Gastgeberinnen (45.+2).

Doppelschlag von Kossmann

Kossmann war es auch, die dem SC Sand kurz nach Wiederanpfiff den Wind aus den Segeln nahm. Wie bereits vor Treffer Nummer eins war es Amelie Bohnen, die unfreiwillig die Vorlage lieferte. Der Schuss von Andernachs Kapitänin aus 17 Metern unter die Latte war hingegen genauso sehenswert wie unhaltbar.
So kam es, dass beim SC Sand am Ende erneut die Null stand, allerdings auf der Seite, auf der man in der Winterpause das Problem eigentlich beheben wollte. Die nächste Möglichkeit dazu besteht am Sonntag, 14 Uhr, zu Hause gegen den SC Freiburg II.

SG 99 Andernach – SC Sand 2:0 (1:0)
Andernach: Van der Laan – Hisenaj, K. Schermuly, Kossmann, Schraa, J. Schermuly, Bartzen (71. Wäschenbach), Engels (80. Dillenburg), Schmahl, Schumacher, Wagner.
Sand: Busse – Walaschewski, Bohnen, Gaugigl, Griß (78. Ivanova) – Evels, Zuniga, Roque (73. Kuru) – Loving, McGovern, König.
Schiedsrichterin: Laura Duske (Brühl) – Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Kossmann (45.+2), 2:0 Kossmann (48.).

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