Zweiter Rang für TuS Schutterwald beim Dänemark-Trip
Zweimal rund 1200 Kilometer haben sich am Ende gelohnt: Platz zwei beim Thy-Cup in Dänemark und viele neue Erfahrungen waren das Ergebnis für die weibliche A-Jugend des TuS Schutterwald bei einer Turnierteilnahme zwischen Weihnachten und Silvester.
Bereits zum dritten Mal war der TuS beim Thy-Cup vertreten. Und wieder mal war das international besetzte Turnier eine Reise wert. »Die Leute waren unheimlich freundlich. Und sportlich haben wir eine ganz andere Welt erlebt«, erklärte TuS-Coach Torsten Bressmer. So wird in Dänemark ein anderer Handball bevorzugt als hierzulande. »Geradlinig, nicht verschnörkelt. Das Tor ist das Ziel«, beschrieb Bressmer.
Beim Bundesligaspiel in Kiel
Wie schon die Jahre zuvor verbanden die Schutterwälderinnen die Fahrt in den Norden mit dem Besuch eines Bundesligaspiels. Wieder ging es nach Kiel, wo man den Sieg des THW gegen die Rhein-Neckar Löwen erlebte. War schon der Besuch in der VIP-Lounge ein Erlebnis, gab es anschließend mit den Bundesliga-Stars hautnahen Kontakt und zum Schluss natürlich ein Erinnerungsfoto mit Löwen-Manager Oliver Roggisch: Da waren Schutterwälder unter sich.
Voll motiviert ging es weiter nach Dänemark, wo die jungen Schutterwälderinnen, die ohne Marie Lipps und Dana Hodapp antreten mussten, eine starke Vorrunde spielten. Der Freitag wurde mit drei Siegen und einem Unentschieden abgeschlossen, ab Samstag gab es einen Sieg und eine Niederlage. Am Ende ging es dann ins Finale gegen Horsens HK, in dem man aber 13:19 unterlag. »Spielerisch war nicht mehr drin, der Gegner war klasse«, resümierte Torsten Bressmer.
Nadja Kaufmann ausgezeichnet
Zum »Player oft the match« wurde Nadja Kaufmann gewählt. Die junge Handballerin aus Elgersweier im Trikot des TuS hatte einen »traumhaften Tag« (Bressmer) erwischt und erhielt sogar Szenenapplaus. »Diese Ehrung hat sie sich verdient, nachdem sie vor Weihnachten ein bisschen im Tal der Tränen war«, lobte der Coach.
Wie in den vergangenen Jahren hatten die TuS-Mädels übrigens mit dem Spielgerät fast mehr Probleme als mit dem Gegner. »In Dänemark harzen die nicht den Ball, das Harz wird geballt«, schmunzelte Bressmer und stellte fest: »Pro Spiel geht eine halbe Dose Harz drauf.«