Handball, 3. Liga

Schwächephase kostet den TV Willstätt die Siegchance

mhu/tvw
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05. September 2021
Lennart Sieck und der TV Willstätt mussten sich knapp geschlagen geben.

Lennart Sieck und der TV Willstätt mussten sich knapp geschlagen geben. ©Michael Wendling

Beim 27:28-Saisonauftakt in Fürstenfeldbruck war Handball-Drittligist TV Willstätt lange ebenbürtig, geriet aber Mitte der zweiten Halbzeit entscheidend ins Hintertreffen. Trainer Ole Andersen haderte vor allem mit der Chancenverwertung: „Die Bälle müssen ins Tor.“

Handball-Drittligist TV Willstätt trat die lange Heimreise nach dem 27:28 (14:14) beim TuS Fürstenfeldbruck zwar ohne Punkte, aber durchaus mit einem guten Gefühl an. Denn im ersten Spiel der neuen Saison bot das Team von Trainer Ole Andersen dem Zweitliga-Absteiger und Mitfavoriten auf die Meisterschaft aus Bayern über weite Strecken Paroli. Die Entscheidung fiel zwischen der 42. und 51. Minute, als der heimische TuS einen 18:20-Rückstand in eine 24:21-Führung umwandelte.
„Ich bin einigermaßen zufrieden“, stellte Andersen bei der Pressekonferenz fest, kannte aber auch die Gründe für die Niederlage: „Wir sind für unsere Fehler in der zweiten Halbzeit bestraft worden.“ Der größte Fehler am Samstagabend war die mangelnde Chancenauswertung, oder wie es Andersen formuliert: „Die Bälle müssen ins Tor.“

Ausgeglichene erste Halbzeit

Die Hanauerländer hatten sich zwar auf die sehr offensive Abwehr der Gastgeber eingestellt und konnten bis zum 7:7 immer nachlegen. Yannick Ludwigs Treffer zum 1:0 war bis zur 24. Minute die einzige Führung, erst beim 12:11 durch Christopher Räpple lag der TVW wieder vorne. Es war eine sehenswerte Aufholjagd der Willstätter die nach dem 7:11 stark aufspielten. Vor allem die Einwechslung von Räpple brachte neue Impulse ins Angriffsspiel. Beim 14:14 zur Pause hatte man den Eindruck, dass zwei gleichstarke Mannschaften aufeinandertrafen.
Als Marius Oßwald und Felix Krüger auf 20:18 für die Gäste stellten, sah es gut aus. Die „Panthers“ kämpften sich zurück und gingen – begünstigt durch eine fragliche Zeitstrafe gegen Krüger und einem verworfenen Siebenmeter von Alexander Velz – mit dem 21:20 wieder in Vorlage. Willstätt nutzte seine Chancen nicht und sah sich fünf Minuten später einem 21:24-Rückstand ausgesetzt. Nach dem 22:26 schien das Spiel gelaufen, aber Kirschner und zweimal Velz brachten den TVW nochmal auf 25:26 heran. Der Doppelpack von Yannick Engelmann zum 28:25 (59.) machte dann aber alles klar.

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"Wo ist Beering?"

Zu Beginn der Pressekonferenz sorgte Andersen für Irritationen. „Wo ist Jan-Lennard Beering“, fragte er in Anspielung auf den vor knapp zwei Jahren im Unfrieden aus Willstätt geschiedenen Rückraumspieler, der sich zehn Monate später dem TuS Fürstenfeldbruck anschloss und dort in der zweiten Mannschaft spielt. Als die Reaktionen ausblieben, ging der Däne zur Spielanalyse über. „Der Gegner hat seine Zweitligaerfahrung aus der letzten Saison mitgenommen und war eiskalt in den entscheidenden Situationen“, so Andersen.
Sein Gegenüber Martin Wild fand lobende Worte für den Auftritt der Ortenauer: „Willstätt hat den Anspruch und den Kader, um die ersten beiden Plätze mitzuspielen. Das haben sie bewiesen“, erklärte der TuS Coach, war aber einfach nur froh, „dass wir nach dieser langen Zeit wieder spielen und Siege feiern können“.
Darauf hoffen nun auch die Willstätter, die am Samstag (20 Uhr) im ersten Heimspiel den HBW Balingen-Weilstetten II in der Hanauerlandhalle empfangen.

TuS Fürstenfeldbruck – TV Willstätt 28:27
Fürstenfeldbruck: Luderschmid, Oberosler; Huber (1), Kaulitz (5/2), Rehmeyer, Hlawatsch (1), Lex (1), Seitz, Meinzer (4), Engelmann (7), Prause, Horner (7), Prestele (2)
Willstätt: Leon Sieck, Duchêne; Kunde, Kirschner (4), Ludwig (1), Räpple (5), Dodig, Lennart Sieck, Fraggis (1), Matzinger (1), Krüger (4), Velz (6/2), Oßwald (3), Lukas Veith, Schliedermann (2), Ben Veith
Schiedsrichter: Brandt/Fleisch (Ostfildern) – Zuschauer: 615
Strafminuten: 2/6 Minuten

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