Formel 1

Die Lehren aus dem Großen Preis von Singapur

dpa
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17. September 2018
Der Vorsprung von Lewis Hamilton (l) auf Sebastian Vettel beträgt nun 40 Punkte.

Der Vorsprung von Lewis Hamilton (l) auf Sebastian Vettel beträgt nun 40 Punkte. ©dpa - Vincent Thian/AP

Ein Sieg in Singapur war für Sebastian Vettel Pflicht. Doch der Nacht-Grand-Prix endete für den viermaligen Formel-1-Weltmeister am Sonntag mit einer weiteren Enttäuschung. Der Ferrari-Pilot wurde Dritter, sein Titelrivale Lewis Hamilton siegte souverän.

Statt zu verkürzen, beträgt der Rückstand des Heppenheimers auf den Mercedes-Rivalen sechs Rennen vor Saisonende nun 40 Punkte. Auch im vierten Anlauf scheint Vettel den Titel mit der Scuderia zu verfehlen. Ferrari-Fehler kostet Sebastian Vettel den Titel
Schon bei der Niederlage in Monza zwei Wochen zuvor wurde die Scuderia heftig kritisiert, weil sie auf eine Stallregie verzichtete und statt Vettel dessen Teamkollegen Kimi Räikkönen auf die Pole fahren ließ. In Singapur nun ein Wechsel auf die falschen Reifen zum falschen Zeitpunkt. Doch anders als noch in Monza bemüht sich Vettel nach dem Rennen um diplomatische Töne. «Ich werde das Team immer verteidigen», sagte er. «Wenn etwas nicht funktioniert, ist es immer leicht zu kritisieren. Aber ich werde immer verteidigen, was wir getan haben.»

Lewis Hamilton ist nicht zu stoppen

Der Brite scheint derzeit unschlagbar - egal, was er auf oder neben der Piste macht. In den Tagen vor dem anstrengendsten Rennen der Saison jettete er nach Shanghai und New York, um seine erste Modelinie vorzustellen. Britische Medien glaubten bereits, dass Hamilton sich zu sehr ablenken lässt. Doch der 33-Jährige beweist das Gegenteil. «Diese anderen Dinge, die ich draußen mache, stimulieren mich», sagte er. In Singapur fuhr er in der Qualifikation mit einer «magischen Runde» (Hamilton) auf die Pole. Im Rennen geriet der Titelverteidiger dann zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Er ist in der Form seines Lebens.

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Reizklima bei Racing Point Force India wieder zurück

Lange Zeit waren sich Sergio Perez und Esteban Ocon auf der Strecke nicht in die Quere gekommen, nachdem es in der vergangenen Saison häufiger zwischen den beiden krachte. Ihr Team hatte eine Regel aufgestellt: kein Angriff in der ersten Runde. In diesem Jahr wurde die Vorgabe wieder aufgehoben. Nun der Crash in Singapur: Kurz nach dem Start drängte der Mexikaner Perez den Franzosen Ocon in die Streckenmauer, als dieser ihn überholen wollte. Ocon schied aus. Teamchef Otmar Szafnauer wütete. «Das Team ist wichtiger als der einzelne», sagte er. «Wir müssen zurück zu den Regeln vom Vorjahr.» Für nächstes Jahr ist die Gefahr gebannt: Der 21-jährige Ocon wird das Team verlassen. Ein neues Team hat er noch nicht gefunden.

 

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