Einige offene Fragen bei den Blauen
Stuttgart - Viel Ungewissheit begleitete die Trainingswoche bei den Stuttgarter Kickers. „Es war nicht einfach für die Spieler, doch wir haben gute Trainingseinheiten absolviert“, sagt Trainer Mustafa Ünal. Klar war am Freitag, dass am Samstag (14 Uhr) beim FC Astoria Walldorf II gespielt wird – allerdings ohne Zuschauer. Laut Auskunft der Kickers habe die dortige Kommune schon am Donnerstag entschieden, dass die Fußball-Oberligapartie als Geisterspiel ausgetragen wird.
Unterdessen hat die Spielkommission der Oberliga beschlossen, grundsätzlich an der Fortführung des Spielbetriebs festzuhalten. Einer Spielverlegung werde jedoch zugestimmt, wenn sich beide Vereine einvernehmlich auf eine Verlegung verständigen. Für den Spieltag am Wochenende war eine Frist bis Freitag (14 Uhr) gesetzt worden.
Die Kickers ziehen eine solche Möglichkeit für ihr Heimspiel am 11. Dezember (14 Uhr) gegen Spitzenreiter SGV Freiberg aktuell nicht in Betracht. „Wir wollen spielen, wenn man spielen darf“, stellte Geschäftsführer Matthias Becher klar. Auch wenn möglicherweise im neuen Jahr eine größere Zuschauerzahl und damit eine höhere Einnahme bei dem Topspiel möglich wäre.
Weiter offen ist die Frage nach der Wertung des ausgefallenen Spiels gegen die SF Dorfmerkingen, genauso die Neubesetzung des Sportlichen Leiters. Während das Urteil des Sportgerichts zeitnah erwartet wird, könnte die Nachfolge von Lutz Siebrecht erst in der Winterpause entschieden werden.
Mustafa Ünal jedenfalls konzentriert sich ganz aufs Sportliche. Bis auf die langzeitverletzten Theo Rieg, Robin Schwemmle, Ivo Colic und Thomas Bromma hat er alle Mann an Bord. Niklas Kolbe konnte wegen Klausuren nur sehr eingeschränkt trainieren. „Wir haben in Walldorf etwas gutzumachen, das Hinspiel haben wir nicht unverdient mit 0:1 verloren“, sagt Ünal, „nur schade, dass uns unsere Fans nicht unterstützen können. Sie sind ein großer Rückhalt für unser Team.“