Sport und die Corona-Pandemie

Eisenmann steht den Clubs zur Seite

Jürgen Kemmner
Lesezeit 2 Minuten
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08. September 2020
Unzufrieden mit der aktuellen Situation: Sportministerin Susanne Eisenmann

Unzufrieden mit der aktuellen Situation: Sportministerin Susanne Eisenmann ©Foto: dpa/Marijan Murat

Baden-Württembergs Sportministerin Susanne Eisenmann fordert eine einheitliche Zuschauerlösung für alle Ligen.

Stuttgart - Die Diskussion über die Rückkehr von Fans zu Sportveranstaltungen ist in vollem Gange, besonders im Profifußball werden in verschiedenen Bundesländern bereits Fakten geschaffen – Drittligist 1. FC Magdeburg bestritt ein Testspiel gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg vor 2500 Fans, Bundesligist RB Leipzig hat von der Kommune die Genehmigung erhalten, zum Saisonstart gegen den FSV Mainz am 20. September 8500 Zuschauer ins Stadion zu lassen. Die anderen großen Sportarten Handball, Basketball, Eishockey und Volleyball können davon nur träumen, sie kämpfen aktuell darum, ihre Spiele in der kommenden Saison überhaupt vor einer nennenswerten Anzahl von Fans bestreiten zu dürfen.

Lösungen für alle Sportarten

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In Baden-Württemberg gilt bis 31. Oktober die Vorgabe, dass maximal 500 Menschen bei Veranstaltungen jedweder Art anwesend sein dürfen – viel zu wenig für Profi-Sportvereine, um eine Spielzeit wirtschaftlich bestreiten zu können. Das ist Susanne Eisenmann bekannt, und deshalb fordert die Sportministerin des Landes in einem Brief (der unserer Redaktion vorliegt) Ministerpräsident Winfried Kretsch­mann (Grüne) auf, er möge bei den Verhandlungen darauf hinwirken, dass „sich der Chef der Staatskanzlei für eine Lösung für alle Sportarten gleichermaßen einsetzt“. Bis Ende Oktober sollen die Staatskanzleien der Bundesländer gemeinsam ein Zuschauerkonzept erarbeiten.

Krasse Wettbewerbsverzerrung droht

„Die aktuelle Situation ist unbefriedigend“, bemerkt Eisenmann. Ihr geht es bei ihrem Vorpreschen vor allem darum, dass sämtliche Sportvereine in ganz Deutschland gleich behandelt werden – andernfalls könne „in sportlicher wie finanzieller Hinsicht eine krasse Wettbewerbsverzerrung“ drohen. Als Beispiel führt die CDU-Politikerin an, dass etwa die Hockenheimring GmbH einen Nachteil im Kampf um Motorsportveranstaltungen gegenüber dem Nürburgring hat, da in Rheinland-Pfalz weniger strenge Corona-Regeln gelten. „Sinnvoll wäre aus meiner Sicht, klare, nachvollziehbare und intelligente Lösungen vorzugeben und die maximal mögliche Auslastung der Veranstaltungsstätte daran zu knüpfen“, schreibt Eisenmann, „am Hockenheimring lassen sich die Zuschauerströme anders lenken als in einer kleinen Sporthalle.“ Die Ministerin dringt darauf, zumindest eine behutsame Lockerung bei Sportevents anzustreben.

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