Europa League

«Es ist fatal»»: Hertha muss schnell in die Spur

dpa
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24. November 2017
Hertha-Stürmer Davie Selke war nach der Niederlage in Bilbao frustriert.

Hertha-Stürmer Davie Selke war nach der Niederlage in Bilbao frustriert. ©dpa - Alvaro Barrientos

Als der Charterflieger der polnischen Enter-Air am frühen Morgen in Schönefeld landete, saß der Frust noch tief bei Herthas Coach Pal Dardai und seinem Personal.

«Wenn man auf die Art und Weise verliert, ist es fatal», erklärte Stürmer Davie Selke, dessen viertes Europa-League-Tor am bitteren Ausscheiden im spätsommerlichen Bilbao auch nichts ändern konnte. «Es ist umso ärgerlicher, weil wir gemerkt haben, dass etwas geht», ergänzte der Rekord-Einkauf der Hertha (8,5 Millionen Euro) und machte noch in den Katakomben des Stadions San Mamés deutlich, dass der Berliner Fußball-Bundesligist nun besonders gefordert sein wird: «Es ist einfach schwer für uns.»

Denn natürlich sind die internationalen Vergleiche der Maßstab für solch ambitionierte junge Profis wie Selke (22), Mitchell Weiser (23), Maximilian Mittelstädt (20), Arne Maier (18), Valentino Lazaro (21) oder Niklas Stark (22), der beim 2:3 im Baskenland aufgrund einer Verletzung noch nicht wieder mitwirken konnte.

«Jetzt heißt es: Kopf hoch und volle Konzentration auf die Liga», sagte Mittelstädt: «Wir müssen einfach das Positive mitnehmen.» Und das Positive ist sicher: Eine Halbzeit hat Hertha gegen den achtmaligen spanischen Meister Athletic und knapp 50 000 heißblütige Basken gezeigt, welche Potenzen in dem Team stecken.

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Dass Hertha nach dem Wechsel keine Mittel mehr fand, um die immer aggressiver und robuster angreifenden Gastgeber zu stoppen, hat auch mit dem Entwicklungsstand des Teams zu tun. «In der wichtigsten Phase haben wir es nicht hingekriegt. Wir haben keine Ruhe mehr reinbekommen», analysierte Dardai: «Unsere junge Mannschaft ist nicht erfahren. Wir waren acht Jahre international nicht dabei. Die Jungs holen sich gerade die Erfahrung.»

Der Trainer hat allerdings jetzt das Problem, dass er die Ausbildung erst einmal in den Hintergrund stellen muss. Platz 14 in der Bundesliga fordert zunächst, sich mit aller Macht gegen den Abwärtstrend zu wehren. «Wir müssen einfach das Ergebnis akzeptieren und schnell regenerieren. Es wird schwer genug, wir müssen in Köln punkten», sagte Dardai dann auch mit Blick auf die nächste Aufgabe schon am Sonntag beim Bundesliga-Schlusslicht.

Untröstlich war besonders der erfahrene Sebastian Langkamp. «Es tut mir sehr leid für die Mannschaft, weil sie ein grandioses Spiel gemacht hat. Wenn du als Abwehrspieler bei zwei von drei Toren drin warst, hast du Scheiße am Fuß», sagte der 29-Jährige, der beide Elfmeter für Athletic verschuldete.

«Der zweite war auf jeden Fall einer, der erste war fifty-fifty», bemerkte Langkamp geknickt. Athletic-Stürmer Aritz Aduriz verwandelte beide. Und Inaki Williams bescherte mit seinem Siegtor den Gästen einen frustrierenden Rückflug und schwere Wochen bis zum Jahreswechsel.

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