Freiburg-Präsident Fritz Keller soll neuer DFB-Präsident werden
Der Vorsitzende des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg, Fritz Keller, soll neuer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes werden. Diesen Vorschlag seiner Findungskommission verkündete der DFB am Donnerstag.
Fritz Keller soll neuer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes werden. Die Findungskommission schlage den Regional- und Landesverbänden sowie der Deutschen Fußball Liga DFL den Präsidenten des Bundesligisten SC Freiburg als Kandidaten vor, teilte der DFB am Donnerstag mit.
Fritz Keller, Präsident des SC Freiburg, äußert sich wie folgt zu seiner Nominierung: „Es hat in den vergangenen Wochen sehr gute Gespräche mit der Findungskommission gegeben. Es ist geplant, dass ich mich zunächst am 21. August den Regional- und Landesverbänden sowie der DFL vorstelle, bei denen die Zuständigkeit für die Nominierung von Kandidaten liegt. Anschließend werde ich auch die Fragen der Öffentlichkeit umfassend beantworten.“ Das teilt der SC Freiburg in einer Pressemitteilung mit.
Nicht leichtgefallen
Weiter sagt Fritz Keller in der Stellungsnahme: „Mit Blick auf den SC Freiburg ist mir die Entscheidung, für das Amt des DFB-Präsidenten zur Verfügung zu stehen, alles andere als leichtgefallen. Mir hat die gemeinsame Arbeit im Club immer große Freude bereitet. Ich habe vollstes Vertrauen in die derzeit handelnden Personen, dass sie den SC Freiburg auch ohne mich im Sinne des gemeinsamen Wertekanons sportlich erfolgreich und wirtschaftlich nachhaltig führen werden.
Da die beiden Ämter nicht miteinander zu vereinbaren wären, werde ich im Falle einer erfolgreichen Wahl als DFB-Präsident mein Amt als Präsident des SC Freiburg schweren Herzens niederlegen.“
Streich freut sich "für den Fritz"
Trainer Christian Streich freut sich sehr über die Nominierung von SC Freiburgs Präsident Fritz Keller als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. Das sagte er am Donnerstag bei der Pressekonferenz zum Spiel gegen Mainz am Samstag. "Ich freue mich sehr für den Fritz. Es ist eine große Aufgabe, eine hochpolitische Funktion im größten Sportverband der Welt, aber Fritz war noch nie dafür bekannt, dass er ängstlich oder nicht mutig ist", so Streich.
Die Voraussetzungen für den Posten habe Keller, weil er nicht ausgelastet sei mit einem Termin am Tag und ein vom Grund her extrem positiver Typ sei, der auch wenn es mal schwierig wird, das Positive sehe. Wenn der künftige DFB-Präsident Profi- und Amateurfußball verbinden soll, sei Keller die "ideale Person".
Wahl in Frankfurt
Der 62-Jährige soll am 21. August in Berlin vorgestellt und auf dem DFB-Bundestag am 27. September in Frankfurt am Main gewählt werden. Keller sei der erste und einzige Kandidat, mit dem die Findungskommission Gespräche geführt habe, hieß es in der Mitteilung.
Der Winzer würde beim DFB die Nachfolge von Reinhard Grindel antreten, der Anfang April das Amt aufgegeben hatte. Seitdem führten die DFB-Vizepräsidenten Reinhard Rauball und Rainer Koch die Geschäfte.
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— DFB (Verband) (@DFB) August 15, 2019