Fußball

Kölns Hoffnung schwindet - Schumacher verärgert 96-Präsident

dpa
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27. November 2017
Kölns Trainer Peter Stöger gerät immer mehr unter Druck.

Kölns Trainer Peter Stöger gerät immer mehr unter Druck. ©dpa - Marius Becker

Die Stille in den letzten Spielminuten war fast strafender als die Pfiffe nach Spielende: Auch die Fans des 1. FC Köln haben nur noch geringe Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga. Die 0:2 (0:1)-Heimniederlage gegen Hertha BSC war der nächste Nackenschlag.

Und angesichts von zwei Punkten aus 13 Spielen fragen sich viele: Wie geht es jetzt überhaupt weiter?

Der Trainer: Kapitän Matthias Lehmann überraschte, als er kein deutliches Plädoyer mehr für Coach Peter Stöger abgab. «Wir haben zwei Punkte, aber es ist nicht meine Aufgabe, den Trainer zu köpfen. Das ist Aufgabe der Leute oben oder vom Trainer selbst», sagte er. Für die Forderung von «Sky»-Experte Dietmar Hamann nach einem Trainerwechsel hatte der 34-Jährige Verständnis: «Didi Hamann ist lange genug selbst dabei, um zu sagen: Wenn man einen Impuls freisetzen will, ist das vielleicht eine Möglichkeit.» Stöger schloss einen Rücktritt weiter kategorisch aus: «Da könnt ihr mich jede Woche fragen. Da könnt ihr auch denken, dass ich nicht ganz dicht bin.»

Der Sportchef: Sollte bald kommen und Horst Heldt heißen. Spätestens nach einem ungeschickten TV-Auftritt von Vize-Präsident Toni Schumacher wird das aber schwierig. «Wir haben natürlich mitbekommen, dass in Hannover in der Führungsriege so einige Dinge nicht stimmen», hatte der frühere Nationaltorhüter bei «Sky» gesagt. Hannover-Präsident Martin Kind reagierte verärgert: «Niveaulos» seien Schumachers Ausführungen: «Mich stört, dass Herr Schumacher über uns redet, noch dazu falsch. Das geht ihn alles nichts an.» Bei «Reviersport» stellte Kind klar, Heldt nicht freizugeben, «komme was wolle. Und er ist Profi genug, das zu akzeptieren.» Schumacher hatte berichtet, Heldt wolle gerne zum FC kommen.

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Die Spieler: Elf Spieler fehlten dem FC die Hertha, darunter fast die komplette Abwehr. Auf Schalke kommt Frederik Sörensen nach Gelbsperre zurück, Leonardo Bittencourt auch. Ansonsten fehlen die meisten Verletzten bis zur Winterpause.

Die Moral: Schwindet. Gegen Hertha begann der FC gut, nach dem 0:1 war quasi der Stecker gezogen. «Irgendwann bist du vom Kopf her am Arsch», sagte Lehmann: «Wenn du so viele Schläge in die Fresse kriegst, zermürbt dich das irgendwann. Das macht dich kaputt.»

Und die Hertha? Spielte nicht wirklich überzeugend, verschaffte sich aber Luft nach unten. Und scheint in Doppel-Torschütze Vedad Ibisevic und dem lange verletzten Neuzugang Davie Selke, der das erste vorbereitete und den Elfmeter zum zweiten herausholte, ein neues Traum-Duo im Sturm. Trainer Pal Dardai wollte sich aber nicht festlegen, ob die beiden nun immer zusammen spielen. «Das hängt immer auch von der Gegner-Analyse statt, außerdem kann es bei Heim- und Auswärtsspielen mal unterschiedlich sein», sagte er: «Aber die beiden passen gut zusammen.»

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