Göttingen

Kristoff holt 2. Deutschland-Tour-Etappe - Evenepoel-Solo

dpa
Lesezeit 2 Minuten
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30. August 2019
Der Norweger Alexander Kristoff (M.) bejubelt seinen Sieg auf der zweiten Etappe der Deutschland Tour.

Der Norweger Alexander Kristoff (M.) bejubelt seinen Sieg auf der zweiten Etappe der Deutschland Tour. ©dpa - Bernd Thissen

Auch ohne den Tagessieg wurde Super-Talent Remco Evenepoel nach seiner furiosen 99-Kilometer-Flucht zum Held des Tages bei der Deutschland-Tour.

«Der ist absolut beeindruckend. Von diesem Kerl werden wir noch viel in der Zukunft sehen», lobte Etappensieger Alexander Kristoff den 19 Jahre alten Radprofi aus Belgien nach den 202 Kilometern von Marburg nach Göttingen. Evenepoel war auf der zweiten Etappe bis kurz vor dem Ziel alleine vor dem Feld gefahren und bewies einmal mehr seine Extra-Klasse. Das Peloton jagte mit solch hohem Tempo hinterher, dass der Gesamtführende Pascal Ackermann sein Rotes Trikot mit mehreren Minuten Rückstand einbüßte.

Stattdessen übernahm der 32 Jahre alte Norweger Kristoff die Gesamtführung, er siegte am Freitag vor Sonny Colbrelli und Yves Lampaert. «Auf der Zielgeraden habe ich mich gut gefühlt. Dann konnte ich aus dem Windschatten fahren und hatte genug Luft», befand der Routinier, der schon am Donnerstag in Halberstadt Rang zwei hinter Auftaktsieger Ackermann belegt hatte. Auf der zweiten Etappe spielten die deutschen Profis dann keine große Rolle.

So hat der EM-Dritte Ackermann nicht nur sein Rotes Trikot, sondern auch sämtliche Ambitionen auf den Gesamtsieg verloren. Auch Klassikerspezialist Nils Politt und der Tour-Vierte Emanuel Buchmann hatten auf der flachen Zielgeraden in der Universitätsstadt keine Chance in der verbliebenen Gruppe.

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Furios agierte stattdessen einmal mehr Deceuninck-Quick-Step-Profi Evenepoel, der im August hervorragende Leistungen zeigt. Vor seiner beeindruckenden Flucht auf der Deutschland-Tour hatte er die Konkurrenz bereits beim Eintagesrennen Clásica San Sebastián und beim Zeitfahren der Straßenrad-EM mit Siegen verblüfft. In Anlehnung an den fünfmaligen Tour-Sieger Eddy Merckx wird das Riesentalent in Belgien schon «der kleine Kannibale» genannt.

«Ob Evenepoel mein Nachfolger ist? Er könnte besser sein als ich. Remco hat alle Qualitäten, um es zu schaffen», sagte Merckx jüngst in der Nachrichtensendung «VTM Nieuws». Seine Solo-Attacke nach  Göttingen wirkte jedenfalls angsteinflößend - umso mehr, weil sie von einem 19-Jährigen kam.

Auf der eigentlich als flach und machbar eingeschätzten Etappe wurde von Anfang an wie wild attackiert. Zunächst lag eine 25-köpfige  Gruppe an der Spitze, darunter auch Rot-Träger Ackermann sowie der Tour-Vierte Buchmann und Frankreichs Liebling Julian Alaphilippe.  Doch das Feld jagte hinterher und stellte die Gruppe relativ zügig wieder. Mit dem davonrasenden Evenepoel hatten sie weit mehr Mühe und holten ihn erst neun Kilometer vor dem Ziel. Dann kam es zum erwarteten Schlusssprint.

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