Ein Turnier in Meißenheim nur für Jungpferde
Am kommenden und darauffolgenden Sonntag gibt es die Premiere zu den Meißenheim YoungStars, einem Jungpferdeturnier. Verteilt über zwei Turniersonntage wird es elf Prüfungen für junge Pferde in der Dressur an diesem Sonntag und im Springen am übernächsten Sonntag geben. Neben Ludwig Börsig, dem Vorsitzenden des RRFV Meißenheim, ist Bernhard Wehr einer der beiden Turnierleiter.
Der RRFV Meißenheim ist seit Jahren für die Vielseitigkeit bekannt. Wie ist die Idee eines Jungpferdeturniers entstanden?Bernhard Wehr: Nachdem die weitläufige Reitanlage des RRFV Meißenheim in den letzten Jahren vor allem Austragungsort der badischen Vielseitigkeitsmeisterschaften war, wurden wir von verschiedenen Seiten der Reitsportszene angesprochen, schon früh in der Freilandsaison Prüfungen für junge Pferde auszutragen. Wir selbst haben uns seit geraumer Zeit mit dem Gedanken getragen, unsere bisherigen Turnierveranstaltungen zu erweitern. Auch Hans-Jürgen Schnebel, auch Präsident des Pferdesportverbandes Südbaden, begrüßte die Idee. Mit dieser Premiere der Meißenheim YoungStars möchten wir dieses Jungpferdeturnier gerne in Südbaden etablieren.
Wann wird es den Auftakt für dieses Jungpferdeturnier geben?
Wehr: Den Auftakt werden an diesem Sonntag die Dressurpferde ab 9 Uhr machen. Wir haben Dressurpferdeprüfungen der Klasse A und L sowie eine M-Dressur für 6- bis 9-jährige Pferde und eine S-Dressur für 7- bis 10-jährige Pferde ausgeschrieben. Die Dressurprüfungen werden auf dem 20x60-Viereck geritten, das idyllisch am bewaldeten Rennbahnareal gelegen ist und wo Tribünen für die Zuschauer aufgestellt werden. Etwa 50 Reiter aus Baden-Württemberg, darunter einige namhafte regionale Reiterinnen wie Claudia Kaiser und Andrea Caesar-Vetter, haben bereits zugesagt. Sie nutzen in Meißenheim die Möglichkeit, den Ausbildungsstand ihrer Nachwuchstalente früh in der Saison zu überprüfen bzw. ihre jungen Pferde an das Turniergeschehen gewöhnen.
Sie trennen die Prüfungen für die Dressur- und Springpferde konsequent und tragen die Springprüfungen erst am Sonntag, 15. April, aus. Warum?
Wehr: Bekanntermaßen sind die meisten Dressurpferde hochsensible Wesen. Wir möchten ihnen und ihren Reitern eine faire und beschauliche Atmosphäre für den Einstieg in den Turniersport bieten. Der zweite Turniersonntag gehört den Springpferden. Ihnen macht der Trubel beim Absolvieren des Spring-parcours meist weniger aus.
Mit wie viel Zuspruch können Sie am Springturnier rechnen?
Wehr: Bis heute haben wir 140 Nennungen für die insgesamt sechs Springprüfungen. In diesen Springpferdeprüfungen der Kl. A* bis M sowie einer Springprüfung der Klasse M* für 6- und 7-jährige Pferde starten auch einige namhafte regionale Reiter wie Tobias Schwarz sowie Julia und Timo Beck. Die Springprüfungen finden auf dem Rasenspringplatz statt. Auch hier bieten wir unseren Zuschauern die Möglichkeit, nahe am Geschehen mit dabei zu sein.
Wann erklären Sie und Ludwig Börsig die Meißenheim YoungStars als gelungene Veranstaltung?
Wehr: Die Premiere gilt als gelungen, wenn wir bei allen Beteiligten einen positiven Tenor vernehmen. Das heißt, wenn die Reiter mit den sportlichen Bedingungen zufrieden waren, wenn sie im nächsten Jahr mit ihren jungen Sportpferden wiederkommen möchten, wenn wir den Züchtern im Ländle auch eine interessante Plattform bieten konnten und wenn die Zuschauer ein sportlich ansprechendes Turnier in einem ländlich reizvollen Ambiente genießen konnten.