In letzter Sekunde noch 24:24 für SG Hornberg/Lauterbach/Triberg
Am Samstag trennten sich die Südbadenliga-Handballerinnen der SG Hornberg/Lauterbach/Triberg und der SG Baden-Baden/Sandweier in Tribergs Jahnsporthalle 24:24 (13:10). Dabei gelang der Ausgleichstreffer für die SG HLT nahezu mit dem Schlusspfiff.
Im ohnehin kleinen Kader fiel noch die erkrankte Madita Holzmann aus. Und Torhüterin Selina Rodriguez konnte aufgrund von Schmerzen im Arm auch nicht mitwirken. Das Team um Trainer Werner Heidig ließ sich davon aber nicht verunsichern. Die Partie begann ausgeglichen, nach vier Minuten stand es 3:3. Die SG HLT hatte in Durchgang eins die bessere Abwehr, kämpfte um jeden Ball und hatte auch de Rückraum-Achse der Gäste im Griff. Nur konnten diese Vorteile nicht immer umgesetzt vorne werden. Die Gastgeberinnen scheiterten zu oft an der Gäste-Torhüterin. Auch das gewohnte Tempospiel konnte gegen die doch eher langsameren Gäste nicht umgesetzt werden. So konnte sich die Heidig-Sieben nie entscheidend absetzen. Erst kurz vor der Pause gelang eine Drei-Tore-Führung zum 13:10.
Turbulente Schlussphase mit Happy-End
Die deutliche Ansprache in der Kabine fand aber kein Gehör bei der Heim-SG. Die Vorgabe, gleich nach Wiederanpfiff den Ball zu erobern und auf 14:10 davonzuziehen, klappte nicht. Stattdessen schafften die Gäste drei Tore in Folge. Die Partie war wieder offen. Und die HLT-Abwehr stand im zweiten Durchgang viel zu offen. So entstanden Lücken, die die Gäste nutzten. Auch weil sich die Chancenverwertung im Angriff nicht verbesserte, setzte sich Baden-Baden/Sandweier mit 15:19 ab. Doch die Gastgeberinnen zeigten einmal mehr Kampfgeist. Ab der 47. Minute begann die Aufholjagd. Beim 20:21 acht Minuten vor Schluss war wieder alles drin. Anderthalb Minuten vor Schluss gelang Verena Hinz per Strafwurf das 23:23. Doch die Heim-SG verteidigte wieder nicht konsequent genug, sodass Sandra Maschke nochmals traf. Der folgende HLT-Angriff scheiterte, die Gäste hatten die Chance, den Sack zuzumachen, doch Torhüterin Caroline King parierte und schickte Christine Oeser zum Tempogegenstoß los. Und sie traf quasi mit dem Schlusspfiff zum 24:24.
Die Freude bei den Gastgeberinnen war groß, allerdings gab es bei der Abschlussansprache von Heidig einige lange Gesichter. »Dieser Gegner war schlagbar, nur leider hat es sich meine Mannschaft selber schwer gemacht«. Dieser eine Punkt verschafft aber in der Tabelle Rang 9 vor dem Schwarzwald-Derby gegen die SG Schenkenzell/Schiltach.
SG HLT – Baden-Baden/Sandweier 24:24 (13:10)
Hornberg/Lauterbach/Triberg: Caroline King, Selina Rodriguez (Tor); Isabel Barquero (1), Ramona Fichter (3), Madeleine Lauble (3), Juliane Kaspar (1), Verena Hinz (9/6), Mareike Keysers (1), Christine Oeser (4), Hebiba Kurz (2)