Handball-Landesliga Süd

SG Hornberg/Lauterbach/Triberg überrascht mit 31:28 gegen SG Gutach/Wolfach

Lars Kienzler
Lesezeit 3 Minuten
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26. März 2018

Packendes Derby: Der erfolgreichste Werfer der SG G/W, Tobias Aberle »Schüssele«, wird von Robin Moosmann (61) und Thomas Kuner von der SG HLT attackiert, im Hintergrund beobachtet Tobias Aberle »Staigerbauer« diesen Dreikampf um den Ball. ©Horst-Dieter Bayer

Die SG Hornberg/Lauterbach/Triberg feierte am Samstagabend einen äußerst wichtigen Derby-Sieg. Vor 400 Zuschauern in der ausverkauften Hornberger Sporthalle bezwang der abstiegsgefährdete Aufsteiger den Tabellendritten SG Gutach/Wolfach mit 31:28 (14:12).

Es war alles angerichtet für ein packendes Derby, die Sporthalle in Hornberg war randvoll und beide Mannschaften gingen entsprechend motiviert in dieses Nachbarschaftsduell.
Die Anfangsphase verlief recht ausgeglichen. Die SG HLT schaffte es im Angriff immer wieder gut, die Last auf vielen Schultern zu verteilen, und war somit schwer ausrechenbar. Doch in der Abwehr hatte die Wingerter-Truppe immer wieder Probleme, Gästetorjäger Lukas Glunk zu bändigen. Aber man hatte einen gut aufgelegten Andreas Moosmann zwischen den Pfosten, dem es in der ersten Halbzeit zu verdanken war, dass die Gastgeber bis zum 10:10 in der 20. Minute dran blieben. Denn dann schaffte es die SG HLT mit zunehmender Spieldauer, sich auch in der Defensive zu stabilisieren. Durch Tore der Moosmann-Brüder zog der Aufsteiger erstmals auf zwei Treffer davon und ging mit einem 14:12 in die Halbzeitpause.

Fest entschlossen, diese beiden eminent wichtigen Zähler daheim zu behalten, kamen die Wingerter-Schützlinge aus der Kabine. Man fand nun auch in der Abwehr richtig Zugriff, im Angriff war man sehr variabel und konnte immer wieder viele freie Würfe erarbeiten, die fast alle den Weg ins Tor fanden. Somit schaffte es die Heimmannschaft, in der 40. Minute auf 21:16 davon zu ziehen. Gäste-Trainer Oliver Kronenwitter stellte die Abwehr auf offene 5:1-Deckung um, um nochmals den Druck auf die SG HLT zu erhöhen. Doch dies war nicht von Erfolg gekrönt. Denn das Heimteam spielte sehr konzentriert, ließ sich nur zu sehr wenigen Fehlern hinreißen. Dadurch war es sogar möglich, den Vorsprung auf 29:22 in die Höhe zu schrauben.

HLT-Torjäger Matthias Langenbacher verletzt

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Nach einem folgenschweren Foul an Torjäger Matthias Langenbacher, der nicht wieder eingesetzt werden konnte, hatte der eine oder andere einheimische Zuschauer die Befürchtung, dass es nochmals eine enge Kiste geben würde. Doch die Gastgeber hatten mit Thomas Kuner, der eine starke Partie ablieferte, insbesondere auch in der Schlussphase einen überragenden Akteur auf dem Feld. Der Rückraumschütze sorgte dafür, dass es nicht mehr spannend wurde und die SG HLT einen 31:28-Sieg feiern durften. Während die Gastgeber mit nun 16:26 Punkten auf Rang 12 bleiben, aber den Anschluss ans rettende Ufer stabilisierten, verlor die SG G/W durch die fünfte Saisonniederlage mit nun 30:12 Zählern den direkten Kontakt zum Tabellenzweiten Oberhausen.

»Heute hat meine Mannschaft ab der ersten Minute gebrannt und war mit Herz bei der Sache«, strahlte ein überglücklicher Ricky Wingerter, »so kann man auch den Tabellendritten schlagen, es war über 60 Minuten spürbar, dass wir den Sieg mehr wollten als die SG Gutach/Wolfach«. Nun gilt es, diese Motivation in die letzten Wochen des Abstiegskampfes mitzunehmen. Die SG HLT braucht jeden Punkt, um auch im nächsten Jahr vor einer solch tollen Kulisse dieses besondere Derby spielen zu können.

SG HLT – SG G/W 31:28 (14:12)
Hornberg/Lauterbach/Triberg: Frank Ecker, Andreas Moosmann (beide Tor); Maurizio Fabiano, Jan Moosmann (3), Felix Moosmann (2), Robin Moosmann (5), Maximo Schaumann, Benedikt Molligtor, Sascha Staiger(2), Matthias Langenbacher (7/2), Lars Kienzler (4), Thomas Kuner (5), Dennis Arnold (3), Bruno Kürner
Gutach/Wolfach: Claudius Baumann, Simon Heinkele; Jerome Ressel, Stefan Staiger, Tobias Aberle »Schüssele« (8), Jens Dieterle (1), Philip Schillinger, Julian Brohammer (4/2), Mathias Klotz (4), Lukas Glunk (7), Tobias Aberle »Staigerbauer« (1), Mike Lehmann, Nicolas Haas (3/1)

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