Uefa-Wettbewerbe im Zeichen der spanischen Katastrophe
Die Uefa setzt in dieser Woche in den internationalen Wettbewerben ein Zeichen für die Opfer der Flutkatastrophe in Spanien. Die Region um die Großstadt Valencia war in der vergangenen Woche von schweren Unwettern heimgesucht worden. Überschwemmungen hatten mehr als 200 Menschen das Leben gekostet – noch immer werden Personen vermisst.
Vor den Partien in der Champions League und der Europa sowie Nations League wird es deshalb eine Schweigeminute geben. An diesem Mittwoch bestreitet der VfB Stuttgart sein Heimspiel in der MHP-Arena gegen Atalanta Bergamo, Bayern München tritt ebenfalls daheim gegen Benfica Lissabon an. Beide Partien werden um 21 Uhr angepfiffen.
Leverkusen und Leipzig mit Trauerflor – der VfB auch?
Die Schweigeminute gibt es vor jeder Partie, ob die Teams mit Trauerflor auflaufen, ist offenbar ihnen überlassen. Die deutschen Champions-League-Teilnehmer, die schon am Dienstag auf dem Platz standen handhabten es unterschiedlich: Die Elf von Borussia Dortmund trug beim knappen Heimsieg gegen Graz keine Armbinden. In den Spielen von Bayer Leverkusen (0:3 bei Liverpool) und RB Leipzig (1:3 in Glasgow) liefen beide Mannschaften mit Trauerflor auf.
VfB-Trauerflor, Schweigeminute, Spielabsagen
Vor den Champions-League-Partien hatte es Stimmen gegeben, die die Absage aller Spiele mit spanischer Beteiligung forderten. Dass beispielsweise die spanische Liga nicht komplett pausiert hatte, rügte unter anderem Real-Coach Carlo Ancelotti.
„Fußball ist ein Fest, und man kann nur feiern, wenn es einem selbst, seiner Familie und allen anderen gut geht. Wenn es den Leuten nicht gut geht, kann man nicht feiern“, sagte der 65-Jährige. Der spanische Verband hatte nur die Partien von Real Madrid in Valencia und von Villarreal gegen Rayo Vallecano am vergangenen Wochenende verschoben, sechs weitere Partien in La Liga aber nicht.