Kreisliga A Nord: Rammersweier will auf Kurs Meisterschaft bleiben
Reserveteams von Durbachtal und Stadelhofen treffen aufeinander
Ligaprimus FV Rammersweier möchte am 28. Spieltag der Fußball-Kreisliga A, Nord beim Kellerkind SG Freistett/Rheinbischofsheim II den Platz an der Sonne behaupten. Der FV Schutterwald II steht im Heimspiel gegen den Tabellenvierten DJK Tiergarten-Haslach gleich vor der nächsten hohen Hürde, während sich der SC Durbachtal II im Duell der Reserveteams gegen den SV Stadelhofen II beweisen muss. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr.
Freistett/Rheinbisch. II –Rammersw. (So., 13 Uhr)
Dank des 5:0-Kantersiegs unter der Woche gegen die SG Nußbach/Bottenau bleibt der FV Rammersweier im Aufstiegsrennen weiterhin auf Kurs. Auf dem Weg zur Meisterschaft darf sich der Tabellenführer im Fernduell mit den Verfolgern SV Diersheim und SV Fautenbach keinen Patzer mehr erlauben. „Wir gehen in der Fremde als klarer Favorit an den Start und so wollen wir auch auftreten. Unser Ziel ist ganz klar der Auswärtssieg“, sagt Trainer Umberto Vulcano vor der Partie bei der SG Freistett/Rheinbischofsheim II und fügt hinzu: „Wir dürfen nicht den Fehler machen, den Gegner zu unterschätzen.“ Noch ist für die Gastgeber in Sachen Klassenerhalt rechnerisch alles drin. Natürlich plant die Bezirksliga-Reserve gegen den Tabellenführer FV Rammersweier keine Punkte ein, aber danach warten mit Stadelhofen II und Durbachtal II machbare Gegner. Derzeit steht die SG auf Platz 13, der sogar reichen könnte.
Durbachtal II – Stadelh. II
Obwohl der SC Durbachtal II beim Gastspiel in Rammersweier nichts Zählbares einfahren konnte, war Coach Jannik Riether zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben uns gut geschlagen und vor allem in der zweiten Halbzeit ein starkes Spiel gezeigt“, zog Riether sein Resümee nach der 1:4-Niederlage. Im Duell der Reserveteams möchte der Tabellenelfte zurück in die Erfolgsspur finden. „Das Hinspiel ging denkbar knapp mit 0:1 verloren, dafür wollen wir uns revanchieren. Unser Anspruch sind natürlich die drei Punkte“, so Riether. Nach dem erfolgreichen Derby mit dem 1:0 gegen Zusenhofen reist der SV Stadelhofen II zum Duell der ReserveTeams ins Durbachtal. „Dort wartet eine Mannschaft aus dem unteren Drittel“, so SVSTrainer Stefan König: „In der Vorrunde setzten wir uns in einem Spiel auf Augenhöhe daheim knapp mit 1:0 durch. Da uns einige Urlauber fehlen, erwarten wir ein enges Spiel auf dem Kunstrasen in Ebersweier. Ziel ist es aber, unseren Hinspielsieg zu wiederholen.“
Schutterw. II – Tiergarten
Von einer in der Höhe verdienten Niederlage sprach Michael Rudolf, Trainer des FV Schutterwald II, nach der 1:6-Klatsche in Fautenbach. „Der Gegner wurde seiner Favoritenrolle gerecht, auch wenn wir das ein oder andere Tor mehr hätten machen können“, resümierte der Coach. Im Heimspiel gegen den Tabellenvierten DJK Tiergarten-Haslach wartet gleich die nächste hohe Hürde auf das Kellerkind. „Da kommt ein kompakter Gegner auf uns zu, aber trotzdem wollen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung etwas Zählbares zu Hause behalten“, gibt Rudolf, der auf Julian und Marcell Reichenbach sowie Elias Sieferle verzichten muss, die Marschroute vor.
Beim 2:1-Heimsieg gegen Nußbach hat Maik Weinhold, Co-Trainer der DJK Tiergarten-Haslach, von beiden Mannschaften ein gutes Spiel gesehen. Da beide DJK-Torhüter kurzfristig ausgefallen sind, stand Weinhold selbst zwischen den Pfosten: „Ich denke, dass der knappe Sieg in Ordnung geht, da wir mehr Chancen hatten. Jetzt wartet Schutterwalds Reserve. Für die Platzherren geht es noch um etwas, um nicht weiter abzurutschen, müssen sie was machen. Damit wir unser Saisonziel erreichen, wollen wir gewinnen.“ Kai Schindler, Julian Klos, Tim Erdrich, Jonas Heiberger und Christoph Hofer stehen am Sonntag der DJK nicht zur Verfügung.
Zusenhofen – Zell-Weierb.
Der FV Zell-Weierbach triumphierte zuletzt gegen Angstgegner FV Wagshurst und fuhr einen ungefährdeten 4:0-Sieg ein. „Aufgrund der guten Leistung hatten wir die Begegnung voll im Griff. Daran wollen wir auswärts anknüpfen“, berichtete Trainer Oliver Potratz. Beim Tabellenachten in Zusenhofen erwarte den Fünftplatzierten ein schwer zu bespielbarer Gegner. „Der Gastgeber ist sehr kampfstark, da gilt es dagegenzuhalten. Trotz dünner Personeldecke werden wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bringen“, so Potratz. Von einem ärgerlichen 0:1 in Stadelhofen spricht Zusenhofens Spielausschuss Kevin Winkler: „,Ein Derby zu verlieren, das tut immer weh. Allerdings waren wir in der ersten Halbzeit nicht präsent und hatten nach der Pause kein Glück oder trafen falsche Entscheidungen. Gegen Zell-Weierbach haben wir noch eine Niederlage aus der Vorrunde wettzumachen. Allerdings sind wir wieder nicht komplett, was aber dem einen oder anderen jungen Spieler Einsatzzeiten bringt.“
Ulm – Ödsbach
Der SV Ulm geht auch in sein vorletztes Heimspiel als Außenseiter. Aber vielleicht holen die Bierdörfler vor ihrer Fusion mit dem FV Wagshurst noch den einen oder anderen Zähler. Trotz verletzungsbedingter Auswechslungen und 40 Minuten in Unterzahl konnte der SVÖ das Spiel beim 2:4 gegen den Tabellenzweiten SV Diersheim bis zum Schluss offen halten. „Schade, dass es nicht für einen Punkt gereicht hat“, so Trainer Patrick Braun: „Nun reisen wir mit dem Ziel nach Ulm, um zu gewinnen. Personell bleibt es aber sehr eng.“
Diersheim – Fautenbach
In Ödsbach tat sich laut Diersheims Trainer Armin Reichmann seine Mannschaft trotz 40 Minuten in Überzahl gegen einen starken Gegner recht schwer. „Durch 33 Punkte in zwölf Rückrundenspielen hat sich meine Mannschaft jetzt das Topspiel um Platz 2 absolut verdient“, betont Reichmann: „Der SV Fautenbach hat eine super homogene Mannschaft mit einer stabilen Defensive und einer sehr starken Offensive. Wir benötigen eine Top-Leistung, wenn wir die Gäste, die schon vor der Runde das klare Ziel Aufstieg ausgegeben haben, schlagen wollen. Da Rammersweier in meinen Augen durch ist, gehe ich davon aus, dass der sonntägliche Gewinner die Aufstiegsspiele erreicht. Bei einem Remis bleibt bis zum letzten Spieltag alles offen. Trotz unserer immer noch personellen Problemen werden wir alles reinhauen, damit wir weiter vom Aufstieg träumen dürfen. Wir alle freuen uns auf dieses Spiel vor hoffentlich stattlicher Zuschauerkulisse.“
Für die Fautenbacher ist die Ausgangsposition klar: Wenn sie ihre restlichen drei Spiele gewinnen, geht’s in die Relegation. Bei einem Remis bliebe zwar noch die Hoffnung, aber aus eigener Kraft ginge nichts mehr. Deshalb zählt für Spielausschuss Daniel Helmer am Sonntag in Diersheim nur „ein Auswärtsdreier“.
Nußbach/Bottenau – Bodersweier
Nicht unerwartet ging die SG bei ihren letzten zwei Auswärtsspielen leer aus. Beim 1:2 in Tiergarten verpasste man knapp einen Punkt, beim 0:5 in Rammersweier war man chancenlos. „Die Niederlagen lassen wir jetzt so stehen. Gegen Bodersweier zählt nur ein Heimsieg. Unser Ziel bleibt der viertletzte Tabellenplatz, der in die Relegation führt“, so Trainer Jürgen Wippich.
Bei den Gästen hat man sich nach dem 1:0-Heimsieg gegen die SG Freistett II nach langer Zeit wieder mal über einen Sieg gefreut. „In einem Spiel ohne viele Torchancen waren wir effektiver und hatten auch das Glück auf unserer Seite“, so Vorsitzender René Müll: „In Nußbach wollen wir auch punkten. Allerdings hatten die Gastgeber zuletzt mit guten Ergebnissen gerade zu Hause gezeigt, dass sie sich gegen den Abstieg wehren.“ Mit Marvin Walkenbach und Patrick Baumert fallen bei Bodersweier zwei weitere wichtige Stützen für den Rest der Saison aus.
Wagshurst – Urloffen
Der FV Wagshurst spielt auf der letzten Rille. „Leider fehlen uns oft einige Spieler, so dass unser Trainer die Mannschaft immer wieder umbauen muss“, sagt Spielausschuss Michael Becker: „Gegen Urloffen sieht es nicht viel besser aus. Ich hoffe dennoch, dass sich unser Team fängt und wir ein gutes Spiel zeigen, so wie oft in der Vorrunde. Ich hoffe zumindest auf einen Punkt.“
Bis zur Pause (1:1) sah es beim Urloffener 5:1 gegen Absteiger Ulm nicht nach einem hohen Sieg aus. „Der Grund dafür, dass wir gewonnen haben, war eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, erst nach dem 2:1 spielten wir einen ansehnlichen Fußball“, so Spielausschuss Dominik Laug: „Jetzt geht’s zum schweren Spiel nach Wagshurst. Man kennt sich und auch die jeweiligen Stärken und Schwächen des Gegners. Wir kommen, um drei Punkte mitzunehmen.“