Fußball

Landesliga: Auswärtscoup des SC Offenburg

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06. September 2020

Der Hofstettener Torschütze Giulio Tamburello (rotes Trikot) geht hier an Oppenaus Kai Schindler (links) vorbei, Dominik Treyer (rechts) kann nicht mehr eingreifen. ©Werner Bauer

FV Schutterwald landet ersten Saisonsieg

FV Schutterwald – FV Würmersheim 3:0

Durchatmen beim FV Schutterwald: Der Fußball-Landesligist hat in seinem dritten Saisonspiel den ersehnten ersten Sieg gelandet und dem FV Würmersheim am Sonntagnachmittag beim 3:0 (2:0) im heimischen Waldstadion keine Chance gelassen. Schutterwalds Trainer Helmut Kröll hatte drei Punkte als Ziel ausgegeben, zumal der FVS am kommenden Wochenende spielfrei hat. Dementsprechend motiviert starteten die Grün-Weißen in die Partie. Bereits nach sieben Minuten legte der schnelle Antreiber Kevin Kopf die 1:0-Führung vor. Nach Anspiel von Gökhan Kaplan, der nach dieser Szene allerdings verletzt vom Platz musste, traf Kopf aus spitzem Winkel von rechts ins Würmersheimer Gehäuse. Die Schutterwälder hielten die Schlagzahl hoch und hatten weitere Möglichkeiten. Zunächst verpasste Jakob Yildirim eine Hereingabe von Kopf, kurz darauf machte es David Göser besser. Nach Vorarbeit von Timo Schneckenburger über links erhöhte Göser per Direktabnahme auf 2:0 (36.). Noch vor der Pause hatte Kevin Kopf das 3:0 auf dem Fuß, sein Flachschuss zischte jedoch am langen Pfosten vorbei. Nach dem Seitenwechsel wurde der Gast aus Würmersheim aktiver, drückte auf den Anschlusstreffer, ohne jedoch viel Gefahr vor dem Schutterwälder Tor von Schlussmann Tobias Volk zu versprühen. Lediglich in Minute 50 wurde es brenzlig, als Jeremias Trittmacher einen Kopfball von Würmersheims Daniel Kölmel auf der Linie klärte. Die sich öffnenden Räume nutzten die Hausherren für Konter. Zunächst scheiterte Yildirim an Gästekeeper Brunner, Göser hatte gleich zweimal bei Lattentreffern Pech. Den Schlusspunkt setzte dann erneut Kevin Kopf, der nach einem gehaltenen Yildirim-Schuss zum 3:0-Endstand abstaubte (80.).

 

TSV Loffenau – FV Langenwinkel 0:3

Dank eines souveränen 3:0 (1:0)-Auswärtserfolgs beim TSV Loffenau gelang dem FV Langenwinkel gestern der erste Saisonsieg in der Fußball-Landesliga. „Es war eine richtig gute Reaktion der Mannschaft, wir waren in allen Belangen überlegen“, konnte Klaus Stefan (FVLTrainerteam) zufrieden konstatieren. Von Beginn an hatten die Gäste auf engem Kunstrasen die Partie unter Kontrolle, zeigten ihr Kurzpassspiel und strahlten Ruhe aus. Nach ersten Chancen durch Andreas Dold und Yaya Conteh erzielte Benjamin Ziegler nach rund einer halben Stunde die Führung. Loffenau konnte sich vom Druck kaum befreien, die erneut improvisiert zusammengestellte FVL-Hintermannschaft räumte zudem routiniert ab. „Man hat schon beim Warmmachen gesehen, dass die Jungs richtig Bock hatten“, so Stefan. Bis zur Pause blieb es bei der knappen Führung. Nach der Pause waren die Lahrer Vorstädter darauf aus, den zweiten Treffer nachzulegen. Er gelang durch Dold, der einen einstudierten Spielzug über die Flügel kalt zum 0:2 nutzte (54.). Letzte Sicherheit Richtung Sieg herrschte auf der Trainerbank allerdings noch nicht. Zwar drückte Loffenau zwischendurch für etwa zehn Minuten – ohne allerdings den Gegner ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. Danach waren die Gäste wieder klar im Vorteil, Conteh hätte die Führung nach oben schrauben können. Die endgültige Entscheidung besorgte Petru Postoronca in der Schlussminute mit dem 0:3. Freude herrschte bei Langenwinkel nicht nur aufgrund des ersten Saisonsiegs, sondern auch aufgrund des gegentorfreien Resultats. „Hoffentlich beschert uns das Ergebnis jetzt mehr Selbstvertrauen, die nächsten Gegner werden nicht einfacher. Wir freuen uns, müssen aber versuchen, an das Ergebnis anzuknüpfen“, mahnte Klaus Stefan abschließend.

 

SV Oberwolfach – SC Offenburg 1:2

In seiner ersten Landesliga-Saison blieb der SV Oberwolfach zu Hause gänzlich ohne Niederlage, im ersten Heimspiel in dieser Saison gegen Langenwinkel konnte diese gerade noch so abgewendet werden, gegen den SC Offenburg war es nun aber so weit: die Kehl-Elf fand vor allem in der Offensive nie richtig in die Spur und verlor letztlich nicht unverdient mit 1:2 (0:2). Die erste Chance des Spiels vergaben zwar die Hausherren in Person von Freddy Burger, ansonsten waren aber die Gäste das aktivere Team. SVO-Keeper Tobias Armbruster war jedoch bei den Versuchen von Steffen Grams und Aliu Cisse auf dem Posten. Auf der Gegenseite scheiterte Philipp Heitzmann nach BurgerFlanke per Kopf an SCO-Keeper Alexander Grimm. Die Führung für Offenburg fiel in der 17. Minute: Nach einem Oberwolfacher Ballverlust in der Vorwärtsbewegung schaltete der Gast blitzschnell um, Tim Steurer war plötzlich frei durch und lupfte das Leder zum 0:1 ins Netz. Beim SVO lief in der ersten Hälfte wenig zusammen, dennoch hätte in der 33. Minute der Ausgleich fallen müssen. Freddy Burgers Abschluss war jedoch zu harmlos, den Nachschuss von Steffen Wild hielt Schlussmann Grimm. Auf der Gegenseite entschärfte Torwart Armbruster einen starken Distanzschuss von Mehmet Yildirim bravourös. Machtlos war er jedoch, als Aliu Cisse in der 40. Minute zum 0:2 abstaubte. Nach dem Seitenwechsel hatte der SCO die erste gute Möglichkeit, der Fernschuss des starken Mohamed Houha pfiff nur knapp am Tor vorbei. Dann kamen die Hausherren besser ins Spiel, ohne jedoch zu überzeugen. Dennoch waren Gelegenheiten vorhanden, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Nach einer Stunde ballerte Freddy Burger in aussichtsreicher Position drüber. Wenig später klatschte ein Burger-Freistoß an die Latte. Auch Roman Bosers Versuch aus der Distanz landete in der 75. Minute am Querbalken. In der Nachspielzeit traf Youngster Pirmin Bonath mit einem abgefälschten Distanzschuss noch zum 1:2.

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SC Hofstetten – TuS Oppenau 3:0

Endlich konnte sich der Sportclub Hofstetten in der Fußball-Landesliga für sein engagiertes Spiel belohnen. Gegen den TuS Oppenau gab es vor 220 Zuschauern im Waldsee-Stadion ein auch in dieser Höhe verdientes 3:0 (0:0). Beide Teams hatten sich viel vorgenommen. So hatte der Sportclub nach drei Minuten eine Schrecksekunde zu überstehen, als Kai Schindler frei zum Kopfball kam, das Leder aber neben den Pfosten setzte. Angetrieben von Spielertrainer Kevin Sax, der bei Freistößen und Eckbällen für Gefahr sorgte, probierte Oppenau alles. Hofstetten fand aber ebenso gut ins Match und erspielte sich einige gute Möglichkeiten. So in der 15. Minute, als Giulio Tamburello von Arian Steiner bedient wurde, aber an Oppenaus Keeper Jose Poveda scheiterte. Nur drei Minuten später rettete der Oppenauer Keeper erneut gegen Tamburello. Auch für Arian Steiner – der sich gegen drei Gästeverteidiger durchgesetzt hatte, war Poveda in der 19. Minute Endstation. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Schwörer-Elf immer dominanter und es begann ein Sturmlauf gegen TuS-Keeper Poveda. Dieser entschärfte erst einen Ball von Steiner (35.) und anschließend einen Volleyschuss von Marco Neumaier (39). Nach Flanke von Nico Obert scheiterte dann Steiner an der Latte (41.). In der Nachspielzeit gelang es auch dem agilen Jannik Schwörer nach schönem Dribbling nicht, für die Führung zu sorgen. Elfmeter als Dosenöffner Durchgang zwei begann so, wie die erste Halbzeit geendet hatte. So entschied Schiedsrichter Hafes Gerspacher auf Foulelfmeter, nachdem Giulio Tamburello im Strafraum gelegt worden war. Jonas Krämer verwandelte unhaltbar zum 1:0 in der 49. Minute. Fünf Minuten später fiel fast das 2:0 durch Arian Steiner, doch Poveda entschärfte auch diesen Ball artistisch aus kurzer Distanz. Auf der anderen Seite hielt SC-Keeper Daniel Lupfer einen Volleyschuss von Kai Schindler. Die TuS-Elf von Kevin Sax und Stefan Laifer wollte das Spiel drehen und stellte auf Dreierkette um. Mit mehr Raum in der gegnerischen Hälfte nutzte die Schwörer-Elf gleich den ersten Konter zum 2:0. Jannik Schwörer legte uneigennützig für Giulio Tamburello auf, der nur noch einzuschieben brauchte. Als sich der TuS durch die Rote Karte des eingewechselten Lucas Gaiser dezimierte, war das Spiel entschieden. So erzielte Jannik Schwörer nach einem sehenswerten Solo in der 77. Minute das 3:0. Fast wäre dem eingewechselten Severin Witt mit dem ersten Ballkontakt noch das 4:0 gelungen, doch schob er das Leder am Tor vorbei. Auf der anderen Seite verpasste Matthias Kimmig den Anschlusstreffer knapp. So blieb es beim 3:0.

 

SV Sinzheim – FSV Altdorf 2:0

Mit einer 0:2 (0:0)-Niederlage im Gepäck ist Fußball-Landesligist FSV Altdorf am Samstag von der Auswärtspartie beim SV Sinzheim zurückgekehrt. Das taktische Konzept der Gäste wurde rasch über den Haufen geworfen, nachdem Stürmer Maximilian Junele schon in der 5. Minute mit einer Bänderdehnung ausgewechselt werden musste. Dennoch verkaufte sich der FSV bis zum Rückstand ganz gut und hatte in der ersten Halbzeit sogar ein Chancenplus. Dominik Schmider (13.) und Florian Karl (16.) kamen zentral zum Abschluss – jedoch ohne Erfolg. Der SVS konnte keinen Druck auf die stabil arbeitende FSV-Defensive aufbauen. Doch in der 42. Minute musste FSV-Keeper Dennis Fietzeck einen Ball von Marcel Huck aus kurzer Distanz mit einem Fußreflex abwehren. Im Gegenzug (43.) war Karl alleine durch, scheiterte aber an Simon Bartmann. Schludrig verteidigt Nach dem Wechsel schaltete der SVS zwar einen Gang höher, die ersten Chancen hatten jedoch die Gäste. David Elli (53.) schoss freistehend am Tor vorbei, einen Freistoß von Dominik Schmider konnte Bartmann um den Pfosten drehen (57.). Da aus dem Spiel heraus nicht viel ging, musste für die Sinzheimer Führung eine Standardsituation herhalten. Frank Wöber traf nach Eckball von Yannik Dreher per Kopf zum 1:0 (69.). Der FSV war konsterniert und Sinzheim setzte nach. Im FSV-Mittelfeld wurde schludrig verteidigt, einen Querpass von Max Schmich drückte Kazim Tasli über die Linie (73.). Altdorf hatte keine Mittel, um ins Spiel zurückzukommen. Der SVS brachte den Vorsprung ohne Probleme über die Zeit. „Schade für die Mannschaft, die bis zum Rückstand gut arbeitete. Aber Tore entscheiden nunmehr Spiele und da waren die Platzherren konsequenter“, zog Reiner Heitz nach dem 0:2 ein Fazit.

 

SV Niederschopfheim – FV Ottersweier 8:2

Wie beim Saisonstart (7:3 gegen Altdorf) sahen die zahlreichen Besucher am Sonntag in Niederschopfheim erneut zehn Tore. Den Unterschied beim 8:2 (3:2) des SVN gegen den FV Ottersweier machte vor allem Lionel Labad, der sich als vierfacher Torschütze feiern lassen konnte. Ottersweier begann kompakt und keinesfalls defensiv, hatte früh sogar die erste Chance. Der FVO versuchte den Spielaufbau und Spielfluss des Aufsteigers zu verhindern. Aber immer wenn es über die schnellen Außen ging, brannte es vor Ottersweiers Tor und in der 7. Minute konnte ein Schuss von Labad gerade noch auf der Linie geklärt werden. Labad war kaum zu halten. In der 14. Minute gelang ihm nach einem langen Pass auch das 1:0. Mit einem Lupfer verfehlte er kurz darauf nur knapp das Tor, erhöhte aber in der 29. Minute auf 2:0. Ottersweier spielte trotzdem weiter munter mit und verkürzte durch den sehr aktiven Leonardo Hocak auf 2:1 in der 31. Minute durch einen Distanzschuss. Fast im Gegenzug hieß es aber 3:1 durch Johannes Geyer, wobei die Gäste heftig Abseits reklamierten. Schiedsrichter Lukas Kefer hatte die Partie aber gut im Griff. Und kurz vor der Pause war es erneut Hocak, der die Partie mit dem 3:2 zur Pause offen hielt. Nach der Pause wechselten sich Chancen auf beiden Seiten ab. Kapitän Nico Krumm verletzte sich in diesen Anfangsminuten am Kopf, konnte aber mit Verband weiterspielen. In der 66. Minute sorgte Labad nach einem BilderbuchSolo mit dem 4:2 für die Vorentscheidung. Der Widerstand der Gäste war gebrochen und den Blauen gelang fast alles. Ein Doppelschlag erneut durch Labad und durch Schillinger brachte den SVN mit 6:2 in Führung. Nach einem Foul an Labad verwandelte in der 80. Minute der eingewechselte Oissim Nabti einen Elfmeter zum 7:2. Zum Ende des Spieles bewies der ebenfalls eingewechselte Yannick Götz, wie viel Qualität der SVN von der Bank bringen kann und erzielte mit einem wunderschönen Kopfballtor das Endergebnis. Nach diesem Kantersieg und der Verteidigung der Tabellenführung folgt für das Team von Trainer Dominic Künstle ein erstes Spitzenspiel – das Derby beim ebenfalls stark gestarteten SC Offenburg

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