Fußball

Landesliga: Der TuS Oppenau hatte den Turbo drin

ses
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30. August 2021

Zerknirscht: Stadelhofens Trainer Jan Kahle musste die erste Saisonniederlage einstecken. ©Ulrich Marx

Was für ein Glanztag für Oberwolfach

SC Offenburg – FV Würmersheim 1:0

Es war die erwartet zähe Nummer, bis am Samstag der knappe 1:0-Sieg des SC Offenburg gegen den FV Germania Würmersheim feststand. In einem kampfbetonten Spiel auf tiefem Untergrund entwickelten sich viele Zweikämpfe im Mittelfeld. Dem SCO gelang dank dem aus dem Urlaub zurückgekehrten Waldemar Kraus schon früh die Führung. Nach einem gekonnten Spielzug über rechts steckte Aliu Cisse den Ball zwischen den beiden Würmersheimer Innenverteidigern durch. Kraus behielt die Übersicht und schloss direkt aus 16 Metern flach ins linke Eck zum 1:0 ab (13.).

Trotz der Führung tat sich der SCO schwer und drängte nicht entschlossen genug auf das 2:0. Stattdessen wurde der FV Würmersheim gegen Ende der ersten Halbzeit stärker. Doch Offenburgs Schlussmann Alex Grimm konnte in der 34. Minute einen Schuss per Fußabwehr parieren. Somit ging es mit dem 1:0 für den SCO in die Pause.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein ähnliches Spiel. Der einsetzende Regen erschwerte es beiden Teams, ordentlichen Fußball zu spielen. Die gefährlichste Aktion hatte Würmersheim nach einem Eckball, als der eingewechselte Oliver Paul einen Kopfball ansetzte, der jedoch zu zentral aufs Tor kam. Die Offenburger waren offensiv im letzten Drittel zu ungenau, um nachzulegen. Kämpferisch überzeugte der Sport-Club und ließ auch in der Defensive wenig anbrennen. Es blieb bis zum Ende spannend und schließlich setzte sich der SC Offenburg dank des goldenen Tores von Kraus durch. Beide Heimspiele dieser Saison hat der SCO nun ohne Gegentreffer gewonnen. An diese Leistung wollen die Alberböscher am Sonntag beim Auswärtsspiel in Mörsch anknüpfen.

SC Hofstetten – SV Stadelhofen 5:1

Im vierten Saisonspiel hat es den bis dahin verlustpunktfreien Landesliga-Zweiten SV Stadelhofen im Mührigwald-Sportpark vor 200 Zuschauern gegen den SC Hofstetten eiskalt erwischt. Es setzte eine völlig unerwartete 1:5-Heimniederlage.

Die ersten 20 Minuten waren verhalten, dann zeigten die Kinzigtäler um Spielertrainer Dennis Kopf mehr Zug zum Tor, und legten mit einem Doppelschlag durch Jannik Schwörer und Marc Hengstler in der 21. und 22. Minute den Grundstein zum verdienten Auswärtssieg.

SVS-Coach Jan Kahle muste eine junge Viererabwehrkette aufbieten. Für den verhinderten Rico Schmider rückte Anton Roth in die Innenverteidigung. Bei den ersten beiden Gegentoren machte sich die mangelnde Erfahrung bemerkbar und der Matchplan war dahin. Schwörer köpfte unbedrängt nach guter Vorarbeit von Kopf zur Führung ein und ein exakte Kopie des ersten Tores vollendete dann Hengstler zum 2:0. Das gab Hofstetten mächtig Auftrieb. Es dauerte bis zur 27. Minute, ehe die Renchtäler zum ersten Mal gefährlich wurden, doch Jannik Huber scheiterte per Kopf.

SVS-Trainer Kahle reagierte, nahm Abwehrspieler Robin Harter raus und beorderte Yannik Sauer ins Sturmzentrum. Doch Hofstetten nutzte die nächste Chance zum dritten Tor, allerdings unter Mithilfe von SVS-Keeper Joachim Schnurr, der eine Rückgabe nach vorne schlagen wollte, dabei jedoch SCH-Stürmer Giulio Tamburello anschoss, von dessen Bein der Ball ins Tor rollte. Hoffnung für den SV Stadelhofen kam noch mal auf, als Abwehrspieler Nico Groß kurz vor der Pause per Kopf auf 1:3 verkürzte. Doch nach Seitenwechsel vollendete wiederum Tamburello einen Konter zum 1:4 (51.). Spielertrainer Kopf war es schließlich vorbehalten, bereits nach 67 Minuten den 1:5-Endstand zu erzielen, als er aus 20 Metern erfolgreich war. Trotz der Pokalniederlage vom Mittwoch zeigte sich der SC Hofstetten sehr spielstark, agierte homogen in allen Mannschaftsteilen und war an diesem Tag dem SVS in vielen Belangen überlegen.

FSV Altdorf – SV Niederschopfheim 1:1

Nach zwei späten Toren trennten sich in der Landesliga am Sonntag Nachmittag der FSV Altdorf und der SV Niederschopfheim 1:1 unentschieden.

Es dauerte bei regnerischem Wetter bis zur 82. Minute, ehe Sebastian Utz den FSV Altdorf mit 1:0 in Führung brachte. Doch unmittelbar vor Ablauf der regulären Spielzeit glich der eingewechselte Nico Hilger zum 1:1 für den Tabellenletzten aus.

Die erste Viertelstunde gehörte dem SVN, der in dieser Phase auch zwei, drei Halbchancen hatte. Dann bekam Altdorf den besseren Zugriff auf das Spiel, war agiler und auch gefährlicher. Das torlose Remis zur Pause entsprach den beiderseits gezeigten gezeigten Leistungen.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Niederschopf heimer Einbahnstraßenfußball auf das Tor des FSV Altdorf. Lange Zeit sprangen aber keine zwingenden Torchancen dabei heraus. Es dauerte bis zur 70. Minuten, ehe der SV Niederschopfheim dann gleich zwei erstklassige Möglichkeiten herausspielte, jedoch beide liegen ließ.

Dann fiel wie aus dem Nichts heraus die Führung für den FSV Altdorf. Als die Niederschopfheimer Abwehr einen langen Ball unterschätzte, war Bastian Utz zur Stelle und brachte den FSV mit 1:0 in Führung.

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Niederschopfheim zeigte jedoch Moral, reagierte trotzig und drückte vehement auf den Ausgleich. Der wurde schließlich förmlich erzwungen. Nico Hilger traf in der 90. Minte per Fallrückzieher zum 1:1.

Der SV Niederschopfheim wollte mehr und versuchte, in der Nachspielzeit auf Biegen und Brechen den Siegtreffer zu machen. Doch es gelang nicht mehr. Der SVN musste mit einem Punkt zufrieden sein – und war es dann auch.

SV Oberwolfach – FV Ottersweier 8:2

Landesligist SV Oberwolfach zeigte am Wochenende eine starke Vorstellung und überrollte den chancenlosen FV Ottersweier mit 8:2. Dabei sahen die 250 Zuschauer eine unterhaltsame Partie und jede Menge wunderschöne Tore.

Trotz der englischen Woche mit dem Pokalspiel gegen Oberachern wirkte der SVO frisch und agil. Noch keine 60 Sekunden waren gespielt, als Marc Heizmann einen Freistoß von Philipp Heitzmann zum 1:0 einköpfte. In der 9. Minute legte der SVO nach. Gabriel Schrempp ging auf und davon und donnerte das Leder in den Winkel. Dann bereitete Roman Boser schulmäßig über rechts vor und Pirmin Bonath schob in der 25. Minute zum 3:0 ein. Nur fünf Minuten später schloss Jonas Wolf einen Alleingang mit dem 4:0 ab. Zwei weitere Chancen ließ Wolf ungenutzt, ehe er kurz vor der Pause den schönsten Treffer mit einem Pass auf Felix Rauber einleitete. Dessen Flanke legte Marc Heizmann per Kopf in den Rückraum ab, wo Philipp Heitzmann den Ball zum 5:0 unter die Latte zimmerte. Ottersweiers Trainer Dubravko Kolinger, ehemaliger Profi beim Karlsruher SC und beim FC St. Pauli, und seine Elf konnten einem fast schon leid tun.

Im zweiten Durchgang ging es so weiter. In der 49. Minute schlenzte Marc Heizmann eine kurz ausgeführte Ecke genau in den Winkel zum 6:0. Dann gab auch Ottersweier ein Lebenszeichen. Maxime Exeler scheiterte an SVO-Torwart Tobias Armbruster und Ali Maamar Kouadri hatte Pech mit einem Pfostenschuss. In der 76. Minute gelang dem FVO der erste Treffer. Kouadri traf per Kopf zum 6:1. Fünf Minuten später netzte Felix Rauber volley zum 7:1 ein. Und Freddy Burger köpfte in der 83. Minute das 8:1 für Oberwolfach. Schließlich verkürzte Anil Özenc noch auf 2:8.

TuS Oppenau – FV Langenwinkel 3:1

Der TuS Oppenau konnte aufgrund einer sehr guten Leistung in der ersten Halbzeit einen verdienten 3:1-Heimsieg gegen den FV Langenwinkel einfahren.

Oppenau kam gleich gut ins Spiel und nach einer langen Flanke von Abdalla über die Abwehr von Langenwinkel hinweg stand Müller am langen Pfosten frei, hämmerte den Ball auf den kurzen Pfosten, FVL-Keeper Samson konnte aber mit einem Reflex die Oppenauer Führung verhindern.

In der 17. Minute fiel dann die Führung für Oppenau. Wirth schickte Gaiser auf der linken Seite steil, der setzte sich im Strafraum durch und passte überlegt quer auf Spielertrainer Kevin Sax, der aus acht Metern flach ins Tor traf.

Kurz darauf hatte Keller mit einem satten Schuss aus 14 Metern die nächste Möglichkeit, Samson war aber erneut zur Stelle. In der 20. Minute erhöhte der TuS Oppenau im Anschluss an eine Ecke auf 2:0. Bruder stieg am höchsten und traf per Kopfball. In der 24. Minute dann bereits das 3:0 für Oppenau: Sax flankte von der rechten Außenbahn auf den langen Pfosten und Huber traf mit einer Volleyabnahme perfekt ins lange Eck.

Eine Viertelstunde später hatte der TuS eine Doppelchance. Zunächst wurde Abdalla steil geschickt, Samson konnte aber klären. Im Nachschuss brachte Sax den Ball auch nicht über die Linie. Kurz darauf hatte Abdalla noch eine gute Möglichkeit. Insgesamt zeigte Oppenau in der ersten Halbzeit eine überzeugende Leistung und lag verdient mit 3:0 in Führung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit trat der FV Langenwinkel engagierter auf und konnte das Spiel ausgeglichen gestalten. In der 65. Minute köpfte Wirth nach eine Freistoßflanke von Sax – Keeper Samson war zur Stelle. In der 69. Minute hatte Langenwinkel die Chance zum Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von links stieg Rios am höchsten, Oppenaus Torhüter Poveda konnte aber mit einer Glanzparade klären. In der 88. Minute hatte der eingewechselte Ghita nochmals eine gute Gelegenheit für Langenwinkel, doch Poveda konnte erneut abwehren. Kurz darauf gelang Medic nach einem Eckball per Kopf noch der Treffer zum 3:1-Endstand.

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