Fußball

Landesliga: FV Schutterwald geht als Favorit ins Heimspiel

ses
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15. November 2018

Marco Maier (r.) und der SC Durbachtal reisen als Herbstmeister zum FV Elchesheim. ©Ulrich Marx

Herbstmeister Durbachtal will Euphorie mitnehmen / FV Langenwinkel gastiert bei heimstarkem Gegner

FV Schutterwald - TSV Loffenau

Für Fußball-Landesligist FV Schutterwald (4. Platz/29 Punkte) geht es am Sonntag (14.30 Uhr) im Waldstadion gegen den Aufsteiger TSV Loffenau (9./18). Zum Rückrunden-Auftakt hat der FVS somit das zweite Heimspiel in Folge und möchte nach dem Remis am vergangenen Spieltag gegen den FV Langenwinkel wieder dreifach punkten und seine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage weiter ausbauen.

Gerade mal vier Wochen ist es her, da trafen sich beide Teams in Loffenau zum Hinspiel, das vom August in den Oktober verlegt werden musste. Beim dortigen 3:1 gewannen die Grün-Weißen zwar verdient, mussten aber aufgrund schwacher Chancenverwertung bis in die Nachspielzeit um den Sieg zittern. Einer der Ansatzpunkte, um die sich Schutterwalds Trainer Frank Berger im Anschluss kümmern musste. In den darauffolgenden Spielen klappte dies bereits viel besser, so auch am letzten Spieltag, als man gegen ambitionierte Langenwinkler binnen fünf Minuten einen 0:2-Rückstand immerhin noch in ein Remis umwandeln konnte. Nicht unzufrieden war Berger daher im Anschluss an die Partie, in der seine Mannschaft nicht ihre beste Leistung abrufen konnte.

Auch deshalb erwartet Berger gegen Loffenau wieder eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft, um die Punkte im Waldstadion zu behalten. Ein Wermutstropfen gab es nach dem Spiel gegen Langenwinkel dann aber doch. Yannic Erhardt wird dem FVS mit einem gebrochenen Handgelenk länger fehlen. Wieder zurück im Kader ist Rico Frädrich, der seine Sperre abgesessen hat und eine weitere offensive Alternative darstellt.

 

FV Elchesheim – SC Durbachtal

Am 16. Spieltag der Fußball-Landesliga gastiert der frisch gebackenen Herbstmeister SC Durbachtal morgen (14.30 Uhr) beim FV RW Elchesheim.

Es ist der erste Spieltag der zweiten Saisonhälfte, in die der SC Durbachtal als Tabellenführer startet. Nun gilt es den Schwung mitzunehmen und die starke Hinserie weiterhin zu bestätigen. Die Freude über die Herbstmeisterschaft war groß, auch wenn man im Lager des SCD weiß, dass man noch einen langen und schweren Weg vor sich hat. »Für uns ist es bereits die zweite Herbstmeisterschaft in den letzten drei Jahren und daher eine schöne Momentaufnahme«, resümiert Trainer Thomas Brombach und ergänzt: »Dennoch dreht sich das Rad weiter. Wir müssen unsere Leistung weiterhin Woche für Woche bestätigen, um uns bis zum Ende in der Spitzengruppe der Liga zu halten.« Das Trainerteam nimmt seine Mannen somit in die Pflicht, mit der gleichen Mentalität in Elchesheim an den Start zu gehen wie schon die Wochen davor. Denn im Landkreis Rastatt wartet ein unangenehmer Gegner auf die Durbachtäler, der dem Spitzenreiter alles abverlangen wird. Elchesheim liegt nach einer ebenfalls starken Hinrunde mit 28 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz und somit in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

Personell kehren Max Zeil und Marius Hauser wieder in den Kader des SC Durbachtal zurück. Fehlen werden allerdings Thomas Dautner und der gelb-rot-gesperrte Danny Sandhaas.

 

SC Hofstetten – FV Langenwinkel

Die Voraussetzungen für Fußball-Landesligist FV Langenwinkel stellen sich vor dem Auswärtsspiel morgen (15.30 Uhr) beim SC Hofstetten ähnlich dar wie vor Wochenfrist in Schutterwald. »Der dortige Punkt war unter dem Strich sogar zu wenig, wir waren an dem Tag die bessere Mannschaft. Das Gute ist, dass wir viel Rückenwind zum Absteiger mitnehmen«, ist FVL-Coach Davor Sikanja sicher.

Die Reise ins Kinzigtal führt zu einem Kontrahenten, der sich in der neuen Liga schnell akklimatisiert hat. Mit einer Ausnahme konnte der Sportclub sämtliche Heimspiele gewinnen. »Auf eigenem Platz ist Hofstetten eine körperlich robust auftretende Mannschaft. Der Kader hat sich kaum verändert, ist sehr erfahren. Das wird eine echte Hürde, auf die wir uns freuen«, betont Sikanja. Was für die Gastgeber in Sachen ambitionierter Zielsetzung gilt, kann andererseits auch der Aufsteiger für sich beanspruchen. Ein Punktestand von 24 Zählern bedeutet, ohne jeden Druck antreten zu können. »Wir werden wie auch in Schutterwald darauf aus sein, Punkte mitzunehmen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Allerdings müssen wir auch noch lernen, Situationen wie einen 2:0-Vorsprung auf fremdem Platz dann auch ins Ziel zu bringen«, mahnt Davor Sikanja an.

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Felix Reichmann kehrt ins Aufgebot zurück. Allerdings muss Langenwinkel für die nächsten drei Spiele auf Neuzugang Edin Ramulj verzichten. »Das 90-Tage-Visum ist ausgelaufen, er musste nach Bosnien zurück. Wir erwarten ihn im Februar wieder bei uns«, erläutert Trainer Sikanja zum Hintergrund.

 

Ottenau – Feistett

Mit drei Siegen in Folge hat sich der SV Freistett in der Liga zurückgemeldet, befindet sich deutlich im Aufwind und hat die Chance, mit einem weiteren »Dreier« in Ottenau sich nicht nur vom sonntäglichen Gastgeber zu distanzieren, sondern sich im Tabellen-Mittelfeld zu etablieren. »Wir sind jetzt in Schlagdistanz und haben die Möglichkeit mit einem Auswärtssieg uns etwas Luft zu verschaffen und den Abstand auf einen direkten Konkurrenten auf sieben Punkte auszubauen«, freut sich SVF-Coach Christian Faulhaber über die neun Zähler der vergangenen drei Partien. Seine Vorgabe für das Auswärtsspiel ist klar definiert: »Wir müssen den Abstand auf Platz 14 mindestens halten.« Der Coach weiß jedoch, dass es gar nicht leicht ist, auf dem großen Ottenauer Platz zu punkten. »Doch die Aufgabe in Altdorf vergangenes Wochenende war auch schwierig und meine Mannschaft hat diese sehr gut gelöst«, ist er jedoch optimistisch.

Ein Wermutstropfen beim Spiel in Altdorf war die schwere Verletzung von Dominic Malsam (Patellasehnenriss). Er fällt genauso aus wie Albert Neumann, Alain Nunoo und Björn Britz. Bastian Kropp muss berufsbedingt passen, aber dafür kehrt nach Auskunft von Faulhaber Marc Wehrle wieder in den Kader zurück.

 

Altdorf – Stadelhofen

Der SV Stadelhofen befindet sich am Beginn der Rückrunde in einer äußerst prekären Situation, vor allem auch deshalb, weil das Team ausgerechnet jene Spiele gegen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt verloren hat – zuletzt gegen den Rastatter SC, SV Freistett oder auch Loffenau. Ein Sieg und vier Remis – das ist eindeutig viel zu wenig für eine Mannschaft, die vergangene Saison noch in der Verbandsliga unterwegs war und auf dem Papier den Kader vor Rundenstart qualitativ verstärkt hat. Dann noch der Rückzieher von Trainer Thomas Heilmann – jetzt soll es Co-Trainer Markus »Käpps« Armbruster richten, der zwischenzeitlich auch schon das Tor hütete. Doch dem gehen so langsam die Spieler aus – bis zu zehn Akteure aus dem Landesliga-Kader fehlen verletzungs-, berufs- oder studienbedingt und der oberligaerfahrene Aaron Zimmerer ist gesperrt.

haben gut trainiert, aber es waren wenige Spieler auf dem Platz, aber daran habe ich mich schon gewöhnt«, erklärt Stadelhofens Interimstrainer. »Ich kann es leider nicht ändern, viele Spieler sind verletzt oder beruflich verhindert.« Die Forderung, dass der SVS am Sonntag in Altdorf unbedingt gewinnen muss, ist für Armbruster nichts Neues. »Das sagen wir schon seit Wochen. Wir haben die letzten beiden Spiele gegen Bühlertal und in Rastatt bis zur Pause mit 1:0 geführt und dann noch vier Gegentreffer im zweiten Abschnitt kassiert. Wir müssen endlich mal solche knappe Führungen über die Zeit bringen und uns nicht innerhalb von 45 Minuten vom Platz schießen lassen«, spricht »Käpps« Armbruster Klartext, der die Personalsituation nur am Rande anspricht. »Die ist nach wie vor sehr angespannt«.

 

Bühl – Oberachern II

Für die Bühler verlief die Hinrunde alles andere als zufriedenstellend. Den hochgesteckten Zielen läuft man mit nur 21 Zählern aus 15 Spielen weit hinterher. Im gesamten Oktober blieb das Team von Trainer Alexander Hassenstein ohne Sieg und wartet schon seit September auf einen »Dreier«. SVO-Trainer Stefan Geppert zeigte sich nach dem Sieg in Sinzheim durchaus zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf: »Wir können mit dem Erreichten zufrieden sein. Mit einem Durchschnittsalter von knapp über 19 Jahren sind wir das mit Abstand jüngste Team der Liga. Wenn wir ein paar Mal etwas cleverer gewesen wären, hätten wir vielleicht ein paar Punkte mehr auf dem Konto.«

Nun will man den Schwung aus dem Spiel in Sinzheim auch mit in die letzten drei Begegnungen des Jahres nehmen. Um die Schwere des Auftakts des Restprogramm ist sich SVO-Coach Geppert bewusst: »Bühl ist ein Team mit großen individuellen Qualitäten. Wir dürfen den VfB nicht zur Entfaltung kommen lassen und müssen selbst konsequenter den Abschluss finden.« Verzichten muss Geppert auf Janis Leberer. Dieser fällt mit einer Schleimbeutelentzündung für den Rest des Jahres aus.

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