Landesliga: FV Schutterwald in der Rolle des Favoriten
Harter Brocken für SV Niederschopfheim
TSV Loffenau – FV Schutterwald
Mit der Euphorie des Derbysieges gegen den SV Niederschopfheim geht der FV Schutterwald in die nächste Partie in der Fußball-Landesliga. Am Sonntag (16 Uhr) trifft die Mannschaft um Trainer Helmut Kröll auswärts auf das Tabellenschlusslicht TSV Loffenau.
Zufriedene Gesichter sah man bei den Grün-Weißen am vergangenen Spieltag. Der 2:0-Erfolg gegen den stark gestarteten Aufsteiger aus Niederschopfheim war immens wichtig, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Mit dem dritten Heimsieg in Folge konnte der FV Schutterwald so immerhin auf Rang sieben klettern und hat weiterhin ein bzw. zwei Spiele weniger absolviert als die Konkurrenz auf den ersten sechs Tabellenplätzen. Verlassen konnte man sich beim jüngsten Heimsieg auch wieder auf eine gute Defensive um Torhüter Tobias Volk, die in dieser Saison in vier der sechs Partien ohne Gegentor blieb.
Schätzle vor Rückkehr
Nun wartet mit dem TSV Loffenau ein Gegner, den der FVS nicht unterschätzen darf. Auf dem engen Kunstrasen in Loffenau hatte man bereits beim letzten Gastspiel im Jahr 2018 so seine Probleme. Zudem konnte das Team um Trainer Sven Huber beim bislang einzigen Saisonsieg gegen den
TuS Oppenau zeigen, dass mehr in der Mannschaft steckt, als der Tabellenplatz aktuell aussagt.
Helmut Kröll wird seine Mannen also entsprechend warnen und darauf hinweisen, dass die drei Punkte auch in Loffenau nur mit der passenden Einstellung zu holen sind. Personell betrachtet hat Schutterwalds Coach derzeit genug Optionen und hofft zusätzlich auf die Rückkehr von Mittelfeldmann Lukas Schätzle, für den es gegen Niederschopfheim nur zu einem Kurzeinsatz reichte.
VfB Bühl – SC Offenburg
Nach dem 2:1-Sieg in der vergangenen Woche gegen den FV RW Elchesheim will der SC Offenburg am Samstag (15.30 Uhr) im Topspiel der Fußball-Landesliga beim VfB Bühl den zweiten Tabellenplatz erobern. Die Hausherren hingegen sind gewillt, den Relegationsplatz hinter dem souveränen Spitzenreiter SV Stadelhofen zu Hause zu verteidigen.
Der Gast aus Offenburg muss am Samstag angeschlagen in das Spiel gehen. Nachdem sich vor mehreren Wochen Kapitän Waldemar Kraus schwer verletzt hatte, zog sich nun Innenverteidiger Yannick Männle womöglich einen Kreuzbandriss im Spiel gegen Elchesheim zu. Ebenso konnte Mehmet Yildirim erst gar nicht gegen Elchesheim auflaufen. So bleibt es wohl bis kurz vor Spielbeginn am Samstagnachmittag offen, ob Yildirim einsatzbereit ist. Im Vergleich zu letzter Woche wird Enrico Wußler wieder ins Team stoßen, der die Offensive wiederbeleben soll.
SCO-Trainer Jürgen Wippich ist trotz der Ausfälle positiv gestimmt: „Wir fahren als Außenseiter nach Bühl. Keiner hatte uns anfangs der Saison auf dem Zettel, wir können befreit aufspielen. Obwohl wir mehrere Ausfälle zu beklagen haben, ist unser Kader breit genug, um diese adäquat zu ersetzen, was wir vor allem beim jüngsten Heimsieg gegen Elchesheim bewiesen haben.“
Ein Zähler Vorsprung
Im Gegenzug will der VfB Bühl die Punkte bei sich behalten. Mit einem Zähler Vorsprung und einem Spiel weniger rangiert der VfB auf dem zweiten Tabellenplatz. Um sich vom SCO nicht überholen zu lassen und am Spitzenreiter SV Stadelhofen dran zu bleiben, wollen die Gastgeber aus dem Landkreis Rastatt einen Sieg einfahren.
SV Niederschopfheim – SC Hofstetten
Nachdem der SV Niederschopfheim am vergangenen Sonntag beim 0:2 in Schutterwald die zweite Saisonniederlage in der Fußball-Landesliga einstecken musste, empfängt die Mannschaft von Trainer Dominic Künstle am Sonntag um 16 Uhr den SC Hofstetten.
Vermeidbare Niederlage
Die Niederlage beim FV Schutterwald war aus Sicht des Trainers vermeidbar. „Der Gegner war in der ersten Hälfte einen Tick besser. Trotz der zahlreichen Ausfälle haben wir mutig nach vorne gespielt, hatten die besseren Chancen und hätten den Ausgleich verdient gehabt“, findet Künstle, der die Gründe für die Niederlage analysiert hat: „Wir waren nicht zwingend genug und fangen uns dann das Kontertor ein. Trotzdem hat man gesehen, dass wir trotz der Ausfälle mithalten können.“
Mit dem SC Hofstetten (6. Platz/12 Punkte) gastiert am Sonntag ein starker Gegner, der zwar holprig in die Runde startete, jetzt aber immer stärker wird und von Dominic Künstle am Ende der Runde unter den ersten drei Mannschaften erwartet wird. Die letzten fünf Spiele haben die Kinzigtäler nicht mehr verloren. Außerdem reist der Sportclub nach dem jüngsten 1:0-Sieg im Derby gegen den SV Oberwolfach gestärkt an. Es wartet also ein harter Brocken auf den SVN (4. Platz/14 Punkte), um wieder in die Erfolgsspur zu kommen.
Personalsorgen
Ziel ist natürlich, daheim zu punkten, auch wenn es personell nicht gut aussieht. Ralf Remmel verletzte sich in Schutterwald und reiht sich in die Liste der Langzeitverletzten ein, von denen in absehbarer Zeit kein Akteur zur Verfügung stehen wird. Marvin Schillinger wird dafür wieder im Angriff der Niederschopfheimer Elf stehen, die in Schutterwald das erste Mal in dieser Runde ohne Torerfolg blieb.
Durch das spielfreie Wochenende der zweiten Mannschaft besteht zudem die Möglichkeit, verstärkt auf den Nachwuchs zu setzen.
SV Oberwolfach – 1.SV Mörsch
„Das war noch bitterer als gegen Hofstetten“, sagt SVOTrainer Joachim Kehl über den Ausgleich in der 94. Minute im Nachholspiel gegen den TuS Oppenau am Mittwochabend. In der Vorwoche fiel das 0:1 beim SC Hofstetten in der 89. Minute. Gegen Oppenau fehlte dem SVO die Zielstrebigkeit, um nach dem Führungstreffer von Marc Heizmann nachzulegen. So steht der SVO nach vier sieglosen Spielen in Folge weiter auf dem drittletzten Platz. Morgen Abend trifft man auf heimischem Kunstrasen auf den 1.SV Mörsch, der zuletzt spielfrei hatte und – anders als der SVO mit drei Spielen binnen einer Woche – reichlich Erholung hatte. Zuvor verlor der Verbandsliga-Absteiger zwei Spiele. Kehl erwartet eine spielerisch gute, junge Mörscher Mannschaft, die alles versuchen werde, etwas Zählbares mitzunehmen. „Ich erwarte eine Partie auf Augenhöhe“, so der Coach, „natürlich streben wir den ersten Heimsieg an.“ Tobias Sum und Steffen Wild fehlen gesperrt. Philipp Heitzmann und Torhüter Tobias Armbruster sind angeschlagen.
Elchesheim – Stadelhofen
„Wir hatten die bessere Spielanlage, mehr Spielanteile und die klareren Chancen, weshalb unser knapper 1:0-Sieg gegen den SV Ulm auch verdient war. Selbstverständlich war es für die aufopferungsvoll kämpfenden Ulmer bitter, durch einen umstrittenen Strafstoß zu verlieren“, zieht Stadelhofens Trainer Jan Kahle Bilanz nach dem achten Sieg in Folge. Er berichtet aber auch, dass die Gegner Woche für Woche noch mehr motiviert sind, um seiner Mannschaft endlich die ersten Punkte abzuknöpfen. Was die Aufgaben erschwert. Kahle sagt: „Mit RW Elchesheim treffen wir jetzt auf einen spielstarken Gegner, dessen 1:2-Niederlage zuletzt beim SC Offenburg wohl nicht ganz dem Spielverlauf entsprach. Die bisherigen Elchesheimer Ergebnisse zeigen, dass wir maximal gefordert werden. Wir wollen jedoch alles daransetzen, um weiter in der Erfolgsspur zu bleiben.“
SV Ulm – TuS Oppenau
Laut Oppenaus Sportvorstand Toni Kimmig wirkt das 1:1 seiner Mannschaft am Mittwoch in Oberwolfach mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit glücklich. Für ihn war das Remis jedoch hochverdient: „Wir waren von Beginn gut im Spiel, haben gut dagegen gepresst und auch der Rückstand nach einer halben Stunde hat uns nicht aus der Bahn geworfen. Wir haben nach der Pause viel Druck gemacht, klare Chancen kreiert und daher uns letztendlich den späten Ausgleich auch erarbeitet.“ Jetzt geht es am Sonntag zum Aufsteiger nach Ulm. Kimmig hat sich mit anderen Oppenauern die Ulmer am letzten Wochenende bei deren 0:1-Niederlage in Stadelhofen angeschaut und eine sehr robuste Mannschaft gesehen. „Unser Gegner mit einem guten Spielertrainer Fabian Ernst hat sehr diszipliniert gespielt und sich als äußerst kompakte Truppe präsentiert. Wenn wir dem SV Ulm erfolgreich Paroli bieten wollen, müssen wir alles einbringen, denn die Aufgabe am Sonntag wird bestimmt nicht leichter als die in Oberwolfach.“ Weil mit Nicolas Lietz, Motasem Hammad, Kai Schindler, Nico Oehler und Jonas Schäuble wichtige Stammspieler fehlen, wird das Spiel gegen die zwei Plätze besser stehenden Ulmer für Oppenau auch personell zum Kraftakt.