Fußball

Landesliga: Letztes Spiel für Sikanja in Langenwinkel

ses
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16. Mai 2019

Yannic Erhardt will mit dem FV Schutterwald den Sieg aus dem Hinspiel gegen Bühlertal wiederholen. ©Ulrich Marx

SC Durbachtal steht vor einer Pflichtaufgabe

FV Schutterwald – SV Bühlertal

Am drittletzten Spieltag der Fußball-Landesliga kommt es am Sonntag (15 Uhr) im Waldstadion zum Topspiel zwischen dem heimischen FV Schutterwald (3. Platz/54 Punkte) und Tabellenführer SV Bühlertal (65).

Bei neun Punkten Vorsprung auf Platz zwei und dem klar besseren Torverhältnis kann man den SV Bühlertal bereits als kommenden Landesliga-Meister und Verbandsliga-Aufsteiger bezeichnen. Ein Punkt fehlt der von Johannes Hurle trainierten Mannschaft aber noch, um den Aufstieg auch rechnerisch sicher zu haben. Mit diesem klaren Ziel wird der SVB am Sonntag in Schutterwald antreten. Zuletzt wurde die Pflichtaufgabe auf eigenem Platz gegen den abstiegsbedrohten SV Freistett souverän mit 3:0 gemeistert.

Neben dem Ziel Meisterschaft wird der SV Bühlertal aber auch noch das Hinspielergebnis im Kopf haben und versuchen, dieses wieder zurechtzurücken. Mit 2:0 konnte das Schutterwälder Team um Trainer Frank Berger damals auf dem Mittelberg gewinnen und Bühlertal die erste Saison-niederlage zufügen. Mit dieser Niederlage begann bei Bühlertal auch die einzige kleine Ergebniskrise in einer sonst sehr souveränen Saison.

Aber auch der FV Schutterwald hat noch Ziele vor Augen. Nach sechs Siegen in Folge ist man dabei im Rennen um Rang zwei, das sich mittlerweile zu einem Zweikampf zwischen den Grün-Weißen und dem SC Durbachtal entwickelt hat. Angesichts des vermeintlich leichteren Restprogramms hat Durbachtal wohl die besseren Chancen auf die Teilnahme an der Relegation. Um weiterhin mitmischen zu können, muss der FV Schutterwald auch am Sonntag und in den restlichen beiden Saisonpartien siegreich sein.

Personell steht Berger in dieser äußerst schwierigen Heimpartie wohl der gleiche Kader wie zuletzt in Bühl zur Verfügung. Marvin Schillinger wird nach Krankheit zudem wieder dabei sein.

 

SC Durbachtal – Rastatter DJK/SC

Im Kampf um den Relegationsplatz in der Fußball-Landeslig empfängt der SC Durbachtal (2. Platz/56 Punkte)morgen (15.30 Uhr) den abstiegsbedrohten Rastatter SC/DJK (16. Platz/21 Punkte). Gespielt wird in der Bruno-Kern-Arena in Ebersweier.

Der Kampf um den zweiten Tabellenplatz geht auf die Zielgerade. Seit Wochen liefern sich der SC Durbachtal und der FV Schutterwald ein Fernduell um den heiß begehrten Relegationsplatz. Während Schutterwald am Sonntag mit dem SV Bühlertal die vermeintlich schwerere Aufgabe vor der Brust hat, empfängt der SC Durbachtal den Tabellenletzten aus Rastatt. »Wir wissen, dass dieses Spiel auf dem Papier nach einer Pflichtaufgabe aussieht. Dennoch müssen wir fokussiert und konzentriert in die Partie gehen, um früh die Weichen für den Heimsieg zu stellen«, warnt SCD-Trainer Jan Haist. In solch einer Saisonphase sei es ohnehin egal, wie der Gegner heißt. »Was zählt sind Punkte, aus welcher Tabellenregion der Gegner stammt, rückt hierbei in den Hintergrund«, so Haist weiter.

Auf die leichte Schulter will den kommenden Gegner ohnehin niemand nehmen, denn im Hinspiel hatte man in Rastatt noch große Schwierigkeiten und konnte dank einer herausragenden Leistung von Keeper Daniel Herr nur knapp gewinnen. Zudem ist es für Rastatt die letzte Chance, mit einem Sieg nochmal an die Nichtabstiegsplätze heranzukommen.

Timo Petereit wird den Hausherren aus privaten Gründen ebenso fehlen wie Abwehrspieler Gino Vogt, der verletzungsbedingt für den Rest der Saison ausfällt.

 

FV Langenwinkel – SV Sinzheim

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Zwei Ziele verfolgt der FV Langenwinkel (7. Platz/47 Punkte) im letzten Heimspiel der Saison (morgen, 15.30 Uhr) gegen den SV Sinzheim (8./37). »Im Idealfall wollen wir noch Platz vier erreichen und jetzt erst einmal die Marke von 50 Punkten knacken«, sagt Trainer Davor Sikanja.

Für Sikanja wird es das letzte Spiel auf der FVL-Trainerbank, da Sikanja beruflich bedingt kommende Woche fehlen wird. Er möchte sich natürlich mit Punkten verabschieden. Die Aufgabe gegen Sinzheim wird als schwer eingestuft, obgleich es aus Sinzheimer Sicht im Grunde genommen um kaum noch etwas geht. »Sie sind gefährlich, haben nicht umsonst zuletzt den SC Hofstetten mit 2:1 besiegt«, ruft Sikanja in unmittelbare Erinnerung. Zudem ging das Hinspiel aus Langenwinkeler Sicht satt mit 0:5 verloren, »das wollen wir ein Stück weit egalisieren«, wünscht sich Sikanja. Sinzheim sei ein unbequemer Kontrahent, der gerade in körperlicher Hinsicht und bei Standards seine Qualitäten besitze, skizziert Davor Sikanja. Nichtsdestotrotz habe seine Mannschaft ein lohnenswertes Ziel vor Augen, »das wäre die nächste Marke nach einer sehr gut absolvierten Runde«, so Langenwinkels Coach.

Personell gehen wieder einige Wechsel im Kader der Gastgeber vonstatten. Artjom und Manuel Scheibel sowie Eduard Jung werden nicht zur Verfügung stehen, dafür kehren Robert Hartfiel und Igor Son ins Aufgebot zurück.

 

SC Hofstetten – VfB Bühl

Der SC Hof­stetten (5. Platz/48 Punkte) büßte durch das 1:2 beim SV Sinzheim die Minimalchance auf die Vizemeisterschaft ein. Bei noch drei Spielen und nunmehr acht Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten SC Durbachtal besteht vor dem Heimspiel am morgigen Samstag (17 Uhr) gegen den VfB Bühl (8./37) noch eine Minimalstchance rein theoretischer Natur.

Worüber Martin Leukel nur schmunzeln kann. Für seine letzten drei Spiele nach dann fünf Jahren beim SC Hofstetten wünscht sich der Trainer, dass »sich die Mannschaft wieder für gute Leistungen belohnt«. Dies sei in Sinzheim »leider nicht« der Fall gewesen. Die Mannschaft machte laut Leukel spielerisch genau dort weiter, wo sie beim 0:0 gegen Elchesheim aufgehört habe, legte ein frühes Tor vor und »hatte eigentlich alles im Griff«. Der entscheidende Unterschied sei die höhere Effizienz der Gastgeber gewesen. »Wir bleiben im Wettkampfmodus und schenken nichts her«, betont Leukel und erwartet ein für die Zuschauer attraktives Spiel gegen den VfB Bühl. Schließlich verfüge der VfB, für den es tabellarisch auch um nichts mehr geht und dessen Rang 8 fast zementiert ist, über eine »spielstarke Mannschaft mit einem Top-Torjäger«. Dessen klangvoller Name lautet Darwin Jacinto Sabando Cedeno. Mit 25 Treffern steht er auf Rang 3 der Liga-Bestenliste.

Arian Steiner, mit 14 Treffern erfolgreichster Torschütze des Sportclubs, steht dort auf Rang 9 und musste in den jüngsten Wochen wegen einer Bänderverletzung zuschauen. »Er hat Anfang der Woche wieder leicht mittrainier«, so Leukel, »ob es für Samstag reicht, kann ich noch nicht sagen«. Das Spiel ist wieder live im Internet zu verfolgen:

 

Freistett – Stadelhofen

Drei »Endspiele« um den Klassenerhalt hat der SV Freistett vor der Brust: SV Stadelhofen, Rastatter SC und am letzten Spieltag FSV Altdorf – alles Mannschaften die ebenfalls abstiegsgefährdet sind. »In diesen Spielen haben wir die Möglichkeit aus eigener Hand den Klassenerhalt zu schaffen und vor allem zu zeigen, dass wir in die Landesliga gehören«, weiß SVF-Coach Christian Faulhaber, um was es im Endspurt der Saison geht. »Bereits in der Vorrunde standen wir vor diesen drei Spielen mit dem Rücken zur Wand und meine Mannschaft konnte alle drei Partien gewinnen. Dies macht mir eben so viel Mut wie auch die Trainingseinheiten unter der Woche«, so der Ex-Verbandsligaspieler, der am vergangenen Wochenende selbst nochmals die Kickstiefel schnüren musste. Die letzten beiden Gegner SC Durbachtal und SV Bühlertal hatten nicht die Kragenweite der Freistetter, hinzu kamen viele personelle Ausfälle und deshalb hat man diese beiden Niederlagen beim SVF schnell abgehakt. »Wir blicken nach vorn und wollen unbedingt den Klassenerhalt schaffen und demensprechend mutig und entschlossen wird meine Mannschaft am Sonntag auftreten«, ist Faulhaber überzeugt.

Personell sieht es wieder deutlich besser aus, weil mit Toni Hagen, Albert Neumann und Mathias König drei wichtige Spieler zurück im Kader sind.

Trotz der Niederlage gegen den SC Durbachtal macht Stadelhofens Trainer Markus »Käps« Armbruster seinen Schützlingen keine Vorwürfe. »Es war ein ordentlicher Auftritt. Wir hätten einen, wenn nicht sogar drei Zähler eigentlich verdient gehabt.« Und der Ex-Torhüter ist zuversichtlich, dass seine Jungs mit der gleichen Einstellung wie gegen den Tabellenzweiten aus dem Weinort in Freistett durchaus was holen können. »Voraussetzung ist natürlich, dass alle Vollgas geben«, so Armbruster, der auf die verletzten Jonas Frammelsberger, Markus Kopf, David Knosp und Valentin Glaser verzichten muss. Ein Fragezeichen steht auch hinter dem Einsatz von Patrick Ringwald.

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