Fußball

Landesliga: SC Offenburg wird für seine Geduld belohnt

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09. August 2021

Hofstettens Jannik Schwörer (l.), hier als Flankengeber, erzielte beim 4:1 über den SV Ulm selbst ein Tor. ©Werner Bauer

Hofstetten steigert sich nach der Pause

SC Offenburg – TSV Loffenau 2:0

Besser hätte der Auftakt für den SC Offenburg in die neue Landesliga-Saison nicht verlaufen können. Nach einer bis zum Schluss offenen Begegnung ging die mit viel Kampf und Leidenschaft auftretende Elf des Trainerduos Jürgen Wippich/Sergej Herter beim 2:0 (1:0) gegen

den TSV Loffenau als Sieger vom Platz.

In der Anfangsphase scheiterte Tonio Bayer gleich dreimal am Loffenauer Keeper Patrick Danes. Doch der zunächst sehr defensive TSV wurde mit der Zeit immer mutiger, bis auf wenige Distanzschüsse ließen die Hausherren aber nichts zu. Auch ein Fernschuss des SCO durch Ersin Osmanov segelte am Tor vorbei. Kurz vor der Halbzeitpause setzte sich dann Daniel Kempf im Doppelpass mit Waldemar Kraus über die rechte Seite durch, behielt frei vor Danes die Ruhe und erzielte mit seinem Schuss ins rechte Eck die 1:0-Führung (42.). Mit der letzten Aktion vor der Pause schoss Loffenaus Juvian Tschemeni Emagni aus spitzem Winkel vorbei.

Im zweiten Durchgang blieb der SCO spielerisch überlegen und baute nach einem Freistoß seine Führung früh aus. Am langen Pfosten köpfte der eingewechselte Aliu Cisse in Richtung Tor. Der aufgerückte Gregor Grimm köpfte zum 2:0 ein. Die Gäste probierten es weiterhin mit langen Bällen, doch die Defensive der Hausherren stand diszipliniert. In der Schlussphase warf Loffenau alles nach vorne. Spielertrainer Sven Huber schaltete sich in der Offensive ein und kam in der 70. Minute zu Fall, doch der Unparteiische gab den Strafstoß nicht. Loffenau gab nicht auf, doch die Schüsse landeten immer in den Händen von Gregor Grimm. Kurz vor Spielende wurde es dann noch mal hektisch. Grimm verletzte sich an der Wade und so kam Philipp Schumann für ihn ins Tor, der seine Klasse bei einem Schuss aus kurzer Distanz gleich unter Beweis stellte. In der 90. Minute landete ein Freistoß im SCO-Tor, doch der Treffer wurde wegen Abseits zurückgenommen. So blieb es beim 2:0 für den SCO.

 

SC Hofstetten – SV Ulm 4:1

Mit einem 4:1 (1:1)-Erfolg über den SV Ulm gelang dem SC Hofstetten ein gelungener Auftakt in die neue Saison in der FußballLandesliga.

Rund 250 Zuschauer im Hofstetter Waldsee-Stadion sahen zwar einen am Ende verdienten Erfolg der Gastgeber, doch der SV Ulm war ein sehr unbequemer Gegner, der die Räume in Durchgang eins sehr eng machte und spielerisch überzeugte. „Aufgrund unserer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit konnten wir uns durchsetzen“, war das kurze Credo der Hofstetter Trainer Dennis Kopf und Fancisco Sanchez.

Nach ausgeglichenem Beginn ging das 0:1 eindeutig auf die „Kappe“ der SC-Defensive, denn ein zu kurzer Querpass in der Hofstetter Viererkette war die Einladung zur Gästeführung in der 18. Minute, die Dennis Galler auf Vorlage von Nils Helmholdt nutzte. Nach dem Tor übernahm der SV Ulm die Spielkontrolle, doch Helmholdt verpasste das 0:2. Hofstetten tat sich in dieser Phase schwer, fand aber wieder ins Spiel zurück. In der 32. Minute verpassten Michael Krämer und Michael Kern den Ausgleich. Kurz darauf hielt SC-Keeper Daniel Lupfer nach einem schnellen Gästekonter seine Mannschaft im Spiel, als er gegen den freistehenden Galler super parierte. In der 43. Minute köpfte Marc Hengstler nach einem Eckball zum 1:1 ein.

In Durchgang zwei versuchten die Gäste erneut ihr Glück in der Offensive. Doch die Gastgeber waren wiederum nach einem Eckball in der 63. Minute erfolgreich. Michael Krämer führte aus und Nico Obert traf per Kopf. Zehn Minuten später scheiterte Jonas Kinast am Außenpfosten. Der SC wurde immer stärker, und vor allem die Konter waren brandgefährlich. So fiel das 3:1 nach schnellem Umschaltspiel in der 83. Minute, nachdem der eingewechselte Giulio Tamburello Jannik Schwörer in der Mitte bedient hatte. Zwei Minuten später war es wieder ein schneller Konter über Schwörer, der auf Kinast spielen wollte, doch Tobias Rummel fälschte ins eigene Tor zum 4:1-Endstand ab.

 

SV Niederschopfheim – Elchesheim 1:4

Mit einer verdienten 1:4 (1:2)-Niederlage vor 284 Zuscahuern ist der SV Niederschopfheim in die neue Landesliga-Saison gestartet. Der Gast FV RW Elchesheim erwies sich als die starke Mannschaft, mit der SVN-Trainer Dominic Künstle gerechnet hatte, und holte einen souveränen Auswärtserfolg, der durchaus höher hätte ausfallen können.

Die zahlreichen Ausfälle auf Seiten der Niederschopfheimer waren im ersten Spiel der Saison nicht zu kompensieren, und Elchesheim nutze eiskalt einige Abstimmungsprobleme aus. Für die 1:0-Führung der Gäste war zwar noch ein Elfmeter notwendig, den Tom Schneider sicher verwandelte, aber beim 2:0 durch Do-

minic Frey war der Gast aufmerksamer und cleverer. Der Anschlusstreffer durch Matteo Größer in der 39. Minute weckte beim Gastgeber vor der Pause noch Hoffnungen.

Torhüter Unrau stark

Aber direkt nach dem Wiederanpfiff erspielte sich Elchesheim weitere Chancen und brachte den Ball in der 57. Minute erneut ins Tor. Diesmal hatte Niederschopfheim noch Glück, dass vom Schiedsrichter zuvor ein Handspiel gesehen wurde. Aber drei Minuten später erhöhte der Gast dann auf 3:1. In der Folge konnte Niederschopfheims Torhüter Robert Unrau in mehreren Einsgegen-eins-Situationen stark klären, gegen das 4:1 von Lu-

kas Frisch in der 69. Minute war er aber machtlos. Kurz vor Schluss verhinderte die Latte einen weiteren Treffer. Niederschopfheim gelangen nur noch wenige Entlastungsangriffe und keine Ergebniskorrektur.

Wenn es am kommenden Mittwoch im Verbandspokal gegen Oberwolfach geht, wird das Trainerteam auf eine kürzere Verletzenliste hoffen.

 

VfB Bühl – SV Stadelhofen 2:3

Dank eines späten Jokertors von Alladine Sassi hat der SV Stadelhofen zum Saisonauftakt einen glücklichen 3:2 (2:1)-Auswärtssieg vor rund 250 Zuschauern beim VfB Bühl eingefahren.

Während Gastgeber Bühl zu Beginn aufs Tempo drückte, versuchte die Elf von Trainer Jan Kahle über schnelles Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. So bediente Kapitän Jonas Frammelsberger in der 8. Spielminute Jannik Huber, der allein vor Bühls Schlussmann Eric Pech eiskalt zum 0:1 einschob. Nur fünf Minuten später zappelte der Ball nach einem Eckball erneut im Bühler Netz, doch Schiedsrichter Leroy Gallus gab den Treffer wegen eines Offensivfouls nicht. Wieder war Bühl in der Vorwärtsbewegung, wieder leitete Frammelsberger den Konter ein. Sein Pass auf den Ex-Bühler Yannik Sauer leitete dieser zu Huber weiter, der seinen zweiten Treffer erzielte (19.). Nach 30 Minuten kam Bühl stärker auf, Stadelhofen bettelte förmlich um einen Gegentreffer. Und der sollte kurz vor der Pause auch fallen, als Christoph Lusch eine scharfe Hereingabe von Luca Doninger zum verdienten 1:2-Anschlusstreffer in den Winkel setzte (44.).

Nach dem Seitenwechsel hatte Bühl deutlich mehr Tempo in seinen Aktionen und war den Gästen spielerisch überlegen. Folgerichtig erzielte Torjäger Sabando Cedeno in Minute 56 nach einem Freistoß den Ausgleich. Bühl drängte auf die Führung, doch Stadelhofen fing sich. Der Lucky Punch gelang dann Joker Alladine Sassi (82.), der sich den Ball im Mittelfeld schnappte, vier Bühler mit etwas Glück ausspielte und aus zwölf Metern zum umjubelten Stadelhofener Siegtreffer einschoss.

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FV Schutterwald – SV Sinzheim 1:3

Einen Fehlstart in die neue Landesliga-Saison legte der FV Schutterwald vor knapp 180 Zuschauern beim 1:3 (1:0) gegen den SV Sinzheim hin. Dabei musste die Elf von Helmut Kröll knapp 50 Minuten in Unterzahl ran, nachdem David Göser kurz vor der Pause die Gelb-Rote Karte sah.

Eigentlich begann alles nach Plan für die Grün-Weißen. Nach einem Eckball segelte Sinzheims Torhüter Bartmann in Bedrängnis unter dem Ball durch, sodass Schutterwalds Göser per Kopf aus kurzer Distanz zur frühen Führung einköpfen konnte (9.). Zu mehr Sicherheit trug der Führungstreffer allerdings nicht bei. Sinzheim war bis zur Pause die aktivere Mannschaft, nennenswerte Chancen gab es allerdings auf beiden Seiten kaum.

Nach dem Seitenwechsel drängte der Gast aus Sinzheim in Überzahl auf den Ausgleich, konnte sich aber aus dem Spiel heraus nur wenige gute Torchancen erspielen. Schutterwald beschränkte sich nahezu ausschließlich aufs Verteidigen. Nach Foul von Giedemann gab es in der 57. Minute Strafstoß für die Gäste, den Frietsch souverän zum Ausgleich verwandeln konnte. Als alles schon auf ein Remis hindeutete, war es Sinzheims Edelmann, der nach einem Standard an den Ball kam, aus kurzer Distanz erfolgreich war und den Gästen einen Traumstart bescherte (90.). Der eingewechselte Ngani besorgte in der Nachspielzeit dann die endgültige Entscheidung, als er gegen weit aufgerückte Schutterwälder freie Bahn hatte, Schutterwalds Schlussmann Volk umkurvte und zum Endstand einschob (90.+4).

 

Würmersheim – Oberwolfach 3:0

Der SV Oberwolfach zog im ersten Spiel der neuen Landesliga-Saison beim FV Germania Würmersheim mit 0:3 den Kürzeren.

Germania hatte den besseren Start und schaffte zweimal über die linke Abwehrseite des SVO den Durchbruch. Doch beide Male verpasste der Würmersheimer Sturm im Zentrum. Den ersten Abschluss für Oberwolfach hatte Felix Rauber, doch der Germania-Keeper konnte den Distanzschuss entschärfen.

Ausgerechnet als man nach einer eine Umstellung in der Oberwolfacher Abwehr (Pirmin Bonath als linker Verteidiger) das Gefühl hatte, der SVO könne sein Spiel besser auf den Platz bringen, erzielte Würmersheim das 1:0 (37.). Voraus ging eine strittige Freistoß-Entscheidung gegen den SVO. Dann spielte sich der FV über die linke Seite durch und nach einem Billard-Geplänkel im Strafraum schob Luca Mahler den Ball zum 1:0 über die Linie. Zum Abschluss der ersten Halbzeit konnte sich Ferderic Burger gut durchsetzen, doch die Flanke brachte nichts ein.

Nach der Pause kam der SVO zunächst gut ins Spiel. Zuerst hatte wiederum Burger eine Kopfballchance. Und nach einer Kombination durch Bonath und den eingewechselten Weiß landete die Flanke bei Jonas Wolf. Der legte auf Rauber ab, doch der verpasste knapp.

Würmersheim überstand diese Phase und schlug eiskalt zurück. Ein Freistoß aus halbrechter Position landete bei Mahler, der mit einem Kopfball ins lange Eck seinen zweiten Treffer markierte (54.). Der SVO steckte trotz des 0:2 noch nicht auf. Ein Fernschuss von Philipp Herrmann ging am Tor vorbei und Wolf traf die Latte.

Nach gut einer Stunde machten die Hausherren den Sack dann aber zu. Nachdem die SVO-Abwehr weit aufgerückt war, fand ein langer Ball Mathis Blumenstein. Der umkurvte SVO-Torwart Armbruster und schob zum 3:0-Endstand ein.

 

Mörsch – FSV Altdorf 0:2

Ein verdienter 2:0-Auswärtssieg gelang dem FSV Altdorf gestern beim Landesliga-Start in Mörsch. Der Sieg der Ettenheimer war zu keinem Zeitpunkt gefährdet, auch wenn Christoph Oswald den Deckel erst in der vierten Minute der Nachspielzeit draufmachte.

Zu Beginn verzeichnete Altdorf mehr Ballbesitz. Die beste Chance hatten jedoch der SV Mörsch, als Jonas Mohr aufs Tor zustürmte, aber vorbeischoss (23.). Ansonsten neutralisierten sich beide Teams in einer chancenarmen Partie mit vielen Abspielfehlern im Mittelfeld.

Wie aus dem Nichts fiel dann die Führung für die Elf aus der Ortenau, die lautstark von ihrem Trainer Dirk Wagner gecoacht wurde. Nach einer Ecke schraubte sich Felix Pietrock hoch und setzte einen Kopfball unbedrängt und platziert in die Maschen (43.).

Nach der Pause versuchte Mörsch, mehr Druck zu erzeugen. Die wenig durchdachten Angriffe wurden jedoch von der FSV-Defensive mühelos abgefangen. Die größte Gelegenheit für die Elf aus dem Landkreis Karlsruhe hatte wiederum Mohr. Nach einem langen Ball kam er vor dem herauseilenden FSV-Keeper Dennis Fietzeck an den Ball. Anstatt die Kugel ins leere Tor zu schieben, drosch er sie darüber (66.). Mit der Zeit verpufften die Mörscher Offensiv-Aktionen. Echte Chancen gegen die sattelfeste Abwehr des FSV Altdorf spielten sie keine mehr heraus. Im Gegenteil: Bei einem der sporadischen Konter hätte der allein vor dem Tor auftauchende Altdorfer Bastian Utz (81.) für den Knock-out sorgen können.

Den besorgte schließlich der eingewechselte Christoph Oswald, als er einen langen Ball in der Nachspielzeit technisch einwandfrei über den Torhüter in die Maschen lupfte. Anschließend war der Jubel der Altdorfer groß.

 

FV Ottersweier – TuS Oppenau 0:0

150 Zuschauer in Ottersweier sahen zwar keine Tore, dafür aber ein 0:0 der unterhaltsameren Sorte. Der TuS Oppenau konnte vor der Pause ein Chancenverhältnis von 5:0 nicht nutzen.

Nach elf Minuten donnerte der Oppenauer Mario Hoferer den Ball aus guter Position über den Kasten, auch der Kopfball von Maris Wirth verfehlte knapp sein Ziel (36.). Drei Minuten später verhinderte der Ottersweierer Keeper Spitz gegen Matthias Kimmig dieFührung des TuS. Die anschließende Ecke köpfte Hoferer Zentimeter über das FVO-Gehäuse und auch Spielertrainer Kevin Sax verzog kurz vor der Pause.

Nach dem Wechsel hatte dann der FV Ottersweier gute Möglichkeiten durch Jannik Storz (49.) und Johannes Herkert (52.), der aber ebenso an TuS-Keeper José Poveda scheiterte wie Meller Aziz (64.). Danach übernahmen wieder die Renchtäler das Kommando. Spielertrainer Kevin Sax scheiterte an FVO-Keeper Felix Spitz (67./69.).

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