Fußball

Landesliga: Schutterwald mit viertem Sieg in Folge

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24. September 2018

Der FV Schutterwald setzte sich auch gegen den FSV Altdorf durch, wie hier Marvin Schillinger gegen Moritz Ossfeld. ©Peter Heck

SV Stadelhofen schafft den ersten Saisonsieg

SC Hofstetten – Rastatter DJK/SC 3:2

Ein unterhaltsames Spiel vor 220 Zuschauern gewann der SC Hofstetten gegen den Rastatter SC/DJK mit 3:2. Der SC ging am Sonntag im Waldsee-Stadion früh in Führung, hätte erhöhen können, kassierte vor der Halbzeit zwei Gegentore und drehte binnen vier Minuten die Begegnung in einer Phase, als der Gast dem 1:3 näher war – bitter für die Elf von Matthias Bleich, erfolgreich für das nie aufsteckende Team von Martin Leukel, dessen Schachzüge aufgingen, Nico Obert in den Sturm zu beordern und Dominik Hertlein auf die rechte Abwehrseite gegen Leon Steimer zu stellen. Steiner trifft in Minute 1 Schon in der ersten Minute durfte der SC jubeln, als Marc Hengstler auf Arian Steiner passte und dieser keine Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen. In der 13. Minute hatte Obert Pech, dass nach seinem Schuss der Ball vom Pfosten ins Feld zurücksprang. Völlig überraschend dann in der 22. Minute der Ausgleich. Steimer nahm nach einer schönen Ballstafette an der Strafraumgrenze Maß, vom Innenpfosten sprang das Leder unhaltbar für Daniel Lupfer ins Tor. In der 30. Minute hatte Steiner die Hofstetter Führung erneut auf dem Fuß, doch Keeper Steffen Barfuß ahnte seinen Heber. Eine Minute später scheiterte Michael Krämer am Rastatter Keeper. Es war die beste Phase des Sportclubs in der ersten Halbzeit, nur zwei Minuten später scheiterte Steiner erneut an Barfuß. In der 40. Minute folgte die kalte Dusche für das Leukel-Team. Nach Ballverlust im Spielaufbau kam Christian Höschele ans Leder und überwand Lupfer mit einem präzisen Flachschuss. In Durchgang zwei fand der Sportclub zunächst nicht ins Spiel zurück, Rastatt übernahm die Kontrolle. Und in der 60. Minute scheiterte erst Abah Ousman, dann Carlo Rilli und Christian Höschele am Keeper und der SC-Abwehr. Es war die beste Möglichkeit der Gäste, auf 1:3 zu stellen. Leukel stellte sein Team um, was sich bemerkbar machen sollte. Nach einem Freistoß von Leon Brosamer hatte Obert völlig frei vor Barfuß per Kopf die Möglichkeit zum Ausgleich. 30 Sekunden später schoss Michael Krämer aussichtsreich am Tor vorbei. Jetzt war der Sportclub wieder im Spiel. Und in der 72. Minute erzielte Obert aus dem Gewühl heraus im Strafraum den Ausgleich und hatte vier Minuten später Pech, dass sein Kopfball von Barfuß abgewehrt wurde. Dieser entschärfte auch den zweiten Kopfball von Janik Neumaier, doch beim dritten Kopfball-Versuch von Steiner lag das Leder im Tor – 3:2. Rastatt versuchte das Blatt nochmal zu wenden, doch der Sportclub stand nun sicher und brachte den Vorsprung über die Zeit.

 

SV Oberachern II – SC Durbachtal 0:2

Der SC Durbachtal konnte auch das sechste Landesligaspiel in Folge gewinnen und zog durch 2:0-Erfolg beim DV Oberachern II mindestens bis heute Nachmittag mit dem Spitzenreiter aus Bühlertal gleich. Vor 150 Zuschauern nutzte der Gast aus Durbach die Fehler der jungen Oberacherner Truppe konsequent aus und entführte die drei Punkte. Bereits in der achten Minute gingen die Gäste in Führung. Marius Hauser bewies ein gutes Auge und überwand SVO-Schlussmann Joachim Schnurr, der zu weit vor seinem Tor stand, mit einem Fernschuss aus 35 Metern. Kurz zuvor hatte die Oberliga-Reserve die Chance selbst in Führung zu gehen, doch Diogo Carolina scheiterte an der Durbacher Abwehr. In der 24. Minute war es Hauser, der mit einem Schuss aus elf Metern nur die Latte traf. SCD-Goalgetter Jan Philipowski stand goldrichtig und musste den abspringenden Ball nur noch zur 2:0-Führung für die Gäste einnicken. Nach 49 Minuten hätte Philipowski bereits für die Vorentscheidung sorgen können, er scheiterte jedoch an Schnurr. In der 62. Minute konnte sich der Torhüter der Gastgeber erneut auszeichnen, als er einen Schuss von Philipowski mit einer tollen Parade klären konnte. Auch in der Folgezeit hätte der Torjäger mehrfach für die Vorentscheidung sorgen können. Die letzten zehn Minuten mussten die Gäste aus Durbach mit einem Mann weniger auskommen. Nach einem Foul im Mittelfeld an Constantin Koch kochten die Gemüter hoch und Marius Kern sah anschließend die Ampelkarte. Trotz Unterzahl verwaltete das Team von Trainer Jan Haist den Vorsprung und es blieb neimverdienten 2:0-Erfolg für den SC Durbachtal

 

FV Schutterwald – FSV Altdorf 4:1

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Im Vergleich zur Vorwoche nahm FVS-Trainer Berger eine Veränderung vor: Sauer rückte für den gesperrten Giedemann in die Startelf. Das Spiel begann gut für die Heimelf, die bereits nach sechs Minuten in Führung ging. Schätzle wurde nach einem Eckball von Kopf bedient, ließ einen Altdorfer Abwehrspieler aussteigen und verwandelte aus 16 Minuten per Flachschuss zum 1:0. Wenige Minuten später verpasste Simon Zehnle das 2:0, als er nach Kopfs Hereingabe aus rund fünf Metern zu hoch zielte. Im Anschluss sahen die 120 Zuschauer im Waldstadion eine ausgeglichene erste Halbzeit, in der Chancen selten waren. Carus-Lacolade kam nach 37 Minuten zum Abschluss, Altdorfs Schlussmann Werner war aber auf dem Posten. Eine Minute vor Pausenpfiff glich Altdorf aus. Der agile Zeller setzte sich auf der Außenbahn durch, seine Hereingabe drückte Daffeh aus kurzer Distanz über die Linie. Nach der Halbzeit brachte Berger dann Trittmacher für den angeschlagenen Sauer, während Altdorf bereits kurz vor dem Pausenpfiff Rheinberger verletzungsbedingt aus dem Spiel nehmen musste. Schutterwald begann die zweite Halbzeit druckvoll. Chancen von Sören Zehnle und Kopf blieben nach 51 Minuten ungenutzt. Auf der Gegenseite war ein Freistoß von Karl die gefährlichste Aktion der Altdorfer in den zweiten 45 Minuten. Nach einer guten Chance von Nüssle, der an Werner scheiterte, brachte Sören Zehnle nach Kopfballablage von Kirchner den FVS erneut in Führung und auf die Siegerstraße. Eine Doppelchance von Kopf und Simon Zehnle führte nach 68. Minuten nicht zur Vorentscheidung. Darauf musste die Heimelf bis zur 80. Minute warten, ehe Kopf nach Kombination über Zehnle und Nüssle zum 3:1 einschob. Nüssle netzte fünf Minuten vor dem Ende nach Erhardt-Flanke mit einem tollen Abschluss zum 4:1 ein.

 

FV Langenwinkel – SV Stadelhofen 2:4

Erneut konnte Aufsteiger FV Langenwinkel auf eigenem Platz keine Punkte einfahren. Gegen den kriselnden SV Stadelhofen, der zuvor keines der bisherigen sieben Saisonspiele gewinnen konnte, gab es am Samstag ein 2:4 (0:1). Dabei war wieder mehr drin für das Team von Coach Davor Sikanja. Zur Pause lag der FVL knapp zurück, was einem Treffer von Jonas Frammelsberger in der 30. Minute geschuldet war. Das Tor resultierte aus einem leichten Abspielfehler im Zentrum, der Verbandsliga-Absteiger aus dem Renchtal konterte punktgenau. Die Begegnung war optisch ausgeglichen, obgleich den Gästen nach frustrierenden Wochen anzumerken war, dass sie sich diesmal erfolgreicher aus der Affäre ziehen wollten. Langenwinkel besaß Möglichkeiten, ohne aber im Abschluss die zuletzt gewohnte Konsequenz zu zeigen. Zu Beginn des zweiten Abschnitts kamen die Hausherren bissig zurück und drehten dank eines Doppelschlags von Yasin Ilhan das Geschehen. In der 51. und 53. Minute war der Liga-Toptorjäger zur Stelle und erzielte nach dem Ausgleich auch noch die 2:1-Führung. Der Schönheitsfehler bestand allerdings in der fehlenden defensiven Ordnung, die bereits 60 Sekunden später Sascha Raz zum Ausgleich nutzte. »Wir waren zu euphorisch, haben die Struktur verloren und und prompt Kontersituationen gefangen«, merkte Sikanja kritisch an. Die zwei schnellen Wendungen der Begegnung hinterließen bei Langenwinkel Wirkung. Die Geschlossenheit war dahin, was die Gäste zu nutzen verstanden. Erneut war Frammelsberger erfolgreich – mit dem 2:3 in der 60. Minute. Lamgenwinkel musste nun mehr riskieren, wodurch sich Konter für den Kontrahenten eröffneten. »Wir waren auf das 3:3 aus, aber der Gegner hat es besser gemacht«, gestand Sikanja. Der eingewechselte Nico Schwab sorgte mit dem 2:4 in der 80. Minute für die Entscheidung. Und Sikanja blieb am Ende die Erkenntnis: »Wir müssen in Sachen Kompaktheit, Cleverness und Spielverwaltung dazu lernen.«

 

TSV Loffenau – SV Freistett 4:1

Der SV Freistett verlor am Sonntag das Kellerduell beim Schlusslicht TSV Loffenau nach einer enttäuschenden Leistung mit 1:4. Während der Aufsteiger seinen ersten Saisonsieg feierte, tragen die Rheinauer nun die rote Laterne gemeinsam mit der SpVgg Ottenau. Die erste halbe Stunde verlief ereignislos, beide Teams neutralisierten sich in einer schwachen Begegnung. Doch dann gelang den Gastgebern der erste ansehnliche Spielzug über außen und die Flanke verwertete Robin Seeger von der Strafraumgrenze zum 1:0. Dieses Tor zeigte Wirkung bei den Gästen, die unsicherer wurden und kurz vor der Halbzeit fast due Kopie des ersten Gegentreffers zuließen – diesmal durfte Lukas Frühe zwischen Fünfmeterraum und Elfmeterpunkt unbedrängt abschließen. Fünf heiße Minuten Nach der Pause wollte der Aufsteiger zunächst nicht mehr und der SVF konnte an diesem Tag einfach nicht, bis der gute Schiedsrichter Mirco Radtke den Loffenauer Luca Mahler in der 73. Minute wegen wiederholten Foulspiels zurecht mit Gelbrot vom Platz stellte. Und als nur eine Minute später Tayfun Celik einen guten Freistetter Angriff nach mehreren Stationen durchs Zentrum per Flachschuss unhaltbar zum 2:1 krönte, schien es nochmal eng zu werden für die Gastgeber – allerdings nur für vier Minuten. Nach einem weiten Abschlag von TSV-Keeper Thorsten Böhner waren sich die Freistetter Innenverteidiger Toni Hagen und Jonathan Schladenhaufen nicht einig, wer denn nun am Strafraum klären sollte. Tobias Skubatz nutzte dieses Missverständnis zum vorentscheidenden 3:1. Und die Loffenauer nahmen auch in der 89. Minute noch gerne ein zweites Geschenk der Elf von Trainer Christian Faulhaber an, als ein Rückpass von Eike Erk zu kurz geriet und Tobias Grossmann SVF-Keeper Manuel Buss cool überwand.

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