Fußball

Landesliga: Schutterwald muss Punkte zurückholen

ses
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30. August 2018

Die Akteure des SC Durbachtal wollen auch gegen Hofstetten jubeln. ©Ulrich Marx

SC Durbachtal vor erstem Spitzenspiel gegen Absteiger SC Hofstetten

Stadelhofen – Bühl

Vier Spiele, drei Punkte – die Bilanz des SV Stadehofen ist mager. Nur mit Unentschieden kann man in der Tabelle nicht nach oben klettern. Das hat Trainer Thomas Heilmann erkannt und fordert deshalb zu Hause gegen den VfB Bühl einen »Dreier« – es wäre der erste Sieg in der laufenden Saison. »Aber mit Geduld. Voraussetzung ist auch eine gute Defensivarbeit und ein konsequenter Abschluss vor dem Tor des Gegners – egal wie dieser auch heißt«, so Heilmann nicht nur mit Blick auf die Hausaufgabe gegen die Zwetschgenstädter. Die 120 Pokalminuten in Emmendingen vom Mittwoch vergangener Woche waren zwei Tage später am Freitagabend im Liga-Gastspiel beim SV Sinzheim den Renchtälern kaum anzumerken. Denn die Heilmann-Elf dominierte über weite Strecken die Partie. »Es war nicht nur der Ballbesitz sondern der Auftritt, vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir sehr dominant und mit guten Spielzügen nach vorne und die Reaktion nach dem 0:1-Rückstand. Das machte dann auch Freude.« Gegen Bühl fehlen beim SVS der gesperrte Marius Matt, die verletzten Andre Lamm und Nico Schwab sowie der sich beruflich im Ausland befindende Daniel Kirn.

 

Oberachern II – Loffenau

Fast sprachlos wirkte Stefan Geppert, der Trainer der SVOMannschaft nach dem Spiel beim FV Langenwinkel. »Das 0:5 entspricht definitiv nicht dem Leistungsunterschied beider Mannschaften an diesem Tag. Langenwinkel hat so viel Erfahrung und Qualität im Kader und unsere kleinsten Fehler bestraft«, so Geppert. Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt ist die Oberliga-Reserve nach den beiden Niederlagen gegen Hofstetten und Langenwinkel ins Mittelfeld der Tabelle gerutscht. Am Sonntag erwartet man nun den TSV Loffenau zum nächsten Heimspiel am Waldsee in Oberachern. Vor zwei Jahren spielten beide Mannschaften noch zusammen in der Bezirksliga, ehe zuerst dem SV Oberachern II und im letzten Jahr auch dem TSV der Aufstieg in die Landesliga gelang. Damals konnte Oberachern sein Heimspiel knapp mit 1:0 für sich entscheiden, auf dem kleinen Kunstrasen in Loffenau teilte man sich mit einem 1:1 die Punkte. Mit nur einem Punkt aus drei Spielen stehen die Murgtäler aktuell auf dem letzten Platz. Aber auf den aktuellen Tabellenstand schaut Oberacherns Coach Geppert nicht, zumal der TSV ausschließlich gegen Top-Mannschaften der Liga antreten musste. In Hofstetten und zu Hause gegen des SV Bühlertal unterlag man nur knapp mit 2:3. Gegen Langenwinkel führte man zwischenzeitlich mit 3:1 und erreichte am Ende ein Unentschieden. SVO-Coach Geppert ist sich der Stärken des Gegners bewusst: »Obwohl Loffenau vor allem in der Offensive richtig gute Qualität aufbieten kann, bin ich überzeugt, dass meine Jungs wieder ihr Gesicht der ersten beiden Spiele zeigen werden. 90 Minuten hellwach sein, hohes Tempo gehen und schnörkellosen Fußball spielen, das sind unsere Vorgaben für dieses Spiel«.

 

FV Würmersheim – FV Langenwinkel

Aus vier Spielen sammelte Fußball-Landesligist FV Langenwinkel bisher sieben Zähler, eine gute Ausgangsbasis. Das verletzungs- oder urlaubsbedingte Fehlen des einen oder anderen Akteurs konnte problemlos kompensiert werden. Am Sonntag (17 Uhr) müssen die Schützlinge von Trainer Davor Sikanja erneut auswärts antreten. Schon wieder führt der Weg in den Großraum Baden-Baden, denn Mitaufsteiger FV Germania Würmersheim ist diesmal der Kontrahent. Auf drei Punkte kam Würmersheim bisher, war bis auf den Saisonauftakt gegen Sinzheim meist den Gegnern deutlich unterlegen. Die Verantwortlichen machen das zum einen an der neuen LigaUmgebung und einer Quote von derzeit bis zu neun Verletzten fest.

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Für Davor Sikanja und die Seinen gilt es, den guten Start weiter auszubauen. Trotz des Pokal-Ausscheidens am Mittwoch in Sinzheim zeigte er sich mit dem Auftritt sehr zufrieden. »Spielerisch und von der Anlage her war das ein tolles Auswärtsspiel von uns. Wir haben den Gegner beherrscht, trotz vieler guter Chancen einzig das Tor nicht gemacht. So war das Ausscheiden ein Stück weit verkehrte Welt«, bedauerte der FVL-Coach. Gelingt es, den Spielfluss von Beginn an auf den Platz zu bekommen, sollten die Gäste zu punkten imstande sein. »Der Pokal sollte uns Kraft geben, wir fahren mit breiter Brust nach Würmersheim«, so Sikanja. Personell rückt Maurizio Moog ebenso wieder ins Aufgebot wie Eugen Sokolov. Fehlen werden Artjom Scheibel, Andreas Grasmik und Igor Son (alle privat verhindert).

 

SC Durbachtal – SC Hofstetten

Mit dem SC Hofstetten gibt am fünften Spieltag der noch jungen Landesliga-Saison ein Mitfavorit auf die Meisterschaft seine Visitenkarte beim SC Durbachtal ab. Anpfiff der Partie im Durbacher Graf-Metternich-Stadion ist morgen um 15.30 Uhr. Die Gäste aus Hofstetten starten mit dem Rückenwind von drei Siegen in Serie in die Partie gegen den SC Durbachtal. Aber auch die Mannen des Trainerteams Jan Haist/Thomas Brombach haben durch den verdienten Derbysieg beim FV Schutterwald ordentlich Selbstvertrauen getankt und stehen nun vor dem ersten Spitzenspiel der noch jungen Vereinsgeschichte. Man kennt sich aus vergangenen Duellen und weiß um die Stärken des Verbandsliga-Absteigers. »Das Team von Trainerkollege Martin Leukel hat sich im Vergleich zur Meisterschaft vor zwei Jahren nicht wesentlich verändert. Uns erwartet eine eingespielte Truppe, die gespickt ist mit überdurchschnittlichen Landesligaspielern«, erklärt Thomas Brombach und gibt sich dennoch kämpferisch. »Wir brauchen uns trotzdem nicht verstecken und können mit breiter Brust auflaufen. Wenn wir kompakt stehen und individuelle Fehler vermeiden, bin ich mir sicher, dass die drei Punkte im Durbachtal bleiben. Wir sind zu Hause noch ungeschlagen, und das soll auch so bleiben.« Personell muss der SC Durbachtal auf Robin Feisst und Niko Oehler verzichten. Dafür kehrt Niklas Martin wieder in den Kader der Heimelf zurück. Gäste-Coach Martin Leukel zeigt Respekt vor dem SC Durbachtal: »Eine sehr gute Mannschaft, die uns mit durchweg guten Fußballern und Jan Philipowski als überdurchschnittlichen Stürmer alles abverlangen wird.« Zudem muss der SportclubCoach auf die Urlauber Jonas Krämer, Marvin Lehmann, Giulio Tamburello und Mathias Schilli verzichten, Dominik Hertlein fehlt wegen einer Familienfeier. Dass drei Stammkräfte zusätzlich fehlen, sei aber eine Chance für Spieler, die bisher kaum zum Zuge gekommen seien, will der Trainer über diese angespannte Personalsituation nicht klagen.

 

SV Freistett – FV Schutterwald

Auswärts geht es für den FV Schutterwald (11./3 Punkte) am 5. Spieltag der FußballLandesliga weiter. Zu Gast ist man am Sonntag um 15 Uhr beim SV Freistett (13./3). Beide Teams gehen dabei mit Niederlagen aus der Vorwoche im Gepäck an den Start. Zwei Heimniederlagen haben die »Grün-Weißen« in dieser Saison nun schon einstecken müssen, so viele wie in der kompletten vergangenen Saison, wo man am Ende das beste Heimteam der Liga stellen konnte. Gegen den SC Durbachtal konnte zuletzt auch eine zweimalige Führung nicht helfen, am Ende stand ein 2:3 und die Erkenntnis, dass noch viel Arbeit vor der Mannschaft liegt, wenn man eine ähnlich gute Platzierung wie in der vergangenen Saison erreichen möchte. Umso wichtiger ist es für das Team von Trainer Frank Berger nun gegen den SV Freistett wieder ein anderes Gesicht zu zeigen und dort möglichst dreifach zu punkten. Der SV Freistett feierte zunächst einen Einstand nach Maß, als man zu Saisonbeginn die SpVgg. Ottenau mit 4:1 schlagen konnte. Seither hagelte es aber drei Niederlagen, und man findet sich auf Rang 13 der Tabelle wieder. Der vor der Saison begonnene Umbruch, zu dem auch der Trainerwechsel (Christian Faulhaber hat übernommen) gehört, ist somit noch in vollem Gange. Dennoch ist der SV Freistett auf eigenem Platz in der Regel schwer zu schlagen. Das weiß auch der FVS, der sich dort vergangene Runde geschlagen geben musste. Personell werden die »Grün-Weißen« neben den Urlaubern Robin Leidinger und Jeremias Trittmacher wohl auch auf den verletzten Timo Schneckenburger verzichten müssen, was aber nichts an der Zielsetzung für die schwierige Auswärtspartie ändern wird.

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