Die Asiatische Tigermücke wurde 2024 erstmals im Oberkircher Stadtgebiet nachgewiesen. Die tagaktive Mückenart aus Südostasien hat sich bereits in weiten Teilen Baden-Württembergs angesiedelt und ist als Überträgerin verschiedener Krankheitserreger bekannt. Auch wenn in Oberkirch bislang nur eine bestätigte Meldung vorliegt, bittet die Stadtverwaltung in einer Mitteilung nun um die Mithilfe bei vorbeugenden Maßnahmen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Im Gegensatz zu heimischen Stechmückenarten ist die Asiatische Tigermücke tagaktiv und äußerst stechfreudig. Sie sticht bevorzugt mehrfach, vor allem in die Beine. Besonders auf Balkonen, Terrassen und im Garten kann sie die Aufenthaltsqualität laut Stadtverwaltung stark beeinträchtigen.

Auffällige Färbung

Die auffallend schwarz-weiß gestreifte Mücke kann als Überträgerin bestimmter Krankheitserreger wie Dengue-, Zika-, Chikungunya- oder West-Nil-Viren fungieren – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. Damit die Mücke als Überträgerin wirkt, muss sie eine infizierte Person stechen, die sich in einer ansteckungsfähigen Phase befindet, beispielsweise ein infizierter Reiserückkehrer. Zudem müssen ausreichend hohe Umgebungstemperaturen herrschen, damit sich die Viren in der Mücke vermehren können.

Wasser abdecken

Bürger können dabei unterstützen, die Ausbreitung der Tigermücke zu verhindern, wie es seitens der Stadt weiter heißt. Besonders wichtig sei es, Wasserbehälter wie Regentonnen mit einem feinmaschigen Netz oder Deckel abzudecken, um eine Eiablage zu verhindern. Gießkannen, Eimer und andere Gefäße sollten regelmäßig entleert und trocken gelagert werden. Auch Blumentopfuntersetzer und ähnliche Wasserbehälter gelte es regelmäßig auszuleeren und zu reinigen. Zudem empfehle es sich, die Innenflächen von Wasserbehältern mit heißem Wasser (über 60 Grad) auszubürsten, um Überwinterungseier der Mücke abzutöten.

Bürger, die eine auffällige Mücke entdecken, werden gebeten, diese am besten mit Foto per E-Mail an tigermuecke@kabsev.de zu melden.