Altmaier stellt Herbstprognose der Bundesregierung vor
Unter den Vorzeichen einer schwächeren Konjunktur stellt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier heute (14.00 Uhr) die Herbstprognose der Bundesregierung vor.
Erwartet wird, dass sie ihre Prognose für 2019 von 0,5 Prozent nicht ändert - aber im kommenden Jahr mit einem schwächeren Wachstum des Bruttoinlandsprodukts rechnet als bislang. Vor allem die exportstarke deutsche Industrie wird von internationalen Handelskonflikten und Unklarheit um den Brexit belastet. Das sorgt für Unsicherheiten und bremst Investitionen.
Auf drei Prozent gesenkt
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte am Dienstag seine globale Wachstumsvorhersage für dieses Jahr auf nunmehr drei Prozent gesenkt - es war die vierte Reduzierung in Folge. Im Juli hatte der IWF noch ein Wachstum von 3,2 Prozent vorausgesagt.
Altmaier (CDU) hatte bereits wiederholt gefordert, die Bundesregierung müsse mehr als bisher gegensteuern. Forderungen etwa nach einer umfassenden Reform der Unternehmenssteuern oder einem Fahrplan für eine vollständige Soli-Abschaffung aber stoßen auf Widerstand beim Koalitionspartner SPD.