New York/Washington

Boeing nach Bericht über 737-Max-Ermittlungen unter Druck

dpa
Lesezeit 2 Minuten
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18. März 2019
Eine Boeing 737 MAX 8 in Seattle.

Eine Boeing 737 MAX 8 in Seattle. ©dpa - Ted S. Warren/AP

Der nach zwei Flugzeugabstürzen binnen Monaten in der Kritik stehende US-Luftfahrtriese Boeing gerät weiter unter Druck.

Ein Zeitungsbericht über angebliche Ermittlungen der US-Regierung im Zusammenhang mit der Zulassung des Unglücksfliegers 737 Max ließ die Boeing-Aktie erneut deutlich sinken. Im frühen US-Handel büßte der Kurs rund 2,6 Prozent ein, damit geht die Talfahrt der Vorwoche an der Börse weiter.

Das «Wall Street Journal» schrieb unter Berufung auf Insider, dass das Verkehrsministerium sich mit der Zulassung von Boeings 737 Max Jets durch die US-Luftfahrtbehörde FAA befasse. Dabei gehe es insbesondere um die umstrittene Steuerungssoftware MCAS, die laut Unfallermittlern eine entscheidende Rolle beim Absturz einer 737 Max 8 Ende Oktober in Indonesien spielte und auch beim jüngsten Crash einer solchen Maschine in Äthiopien als mögliche Ursache gilt.

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Insgesamt waren bei den beiden Abstürzen 346 Menschen ums Leben gekommen. Dem Zeitungsbericht nach hat auch das US-Justizministerium Ermittlungen eingeleitet. Die Untersuchung des Verkehrsministeriums habe schon nach dem Absturz in Indonesien begonnen, das Justizministerium sich nach dem Absturz in Äthiopien eingeschaltet.

Ein Sprecher des Justizministeriums erklärte, das Ministerium bestätige oder dementiere Ermittlungen prinzipiell nicht. Die FAA wollte den Bericht nicht kommentieren und verwies auf Boeing. Boeing war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Am Sonntag hatte der US-Konzern mitgeteilt, Anfragen zu laufenden Unfalluntersuchungen seien an die zuständigen Behörden zu richten.

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