Keine Zulassung in Deutschland?

Darum ist Teslas „Cybertruck“ gefährlich

Carina Kriebernig
Lesezeit 2 Minuten
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14. Dezember 2019
Tesla will mit dem „Cybertruck“ in den wichtigen Pick-up-Markt amerikanischer Autokonzerne vorstoßen.

Tesla will mit dem „Cybertruck“ in den wichtigen Pick-up-Markt amerikanischer Autokonzerne vorstoßen. ©Foto: AFP/FREDERIC J. BROWN

Futuristisch, robust – und gefährlich? Teslas neuer „Cybertruck“ sorgte für Aufsehen – rund 200.000 Interessenten gibt es schon. Doch wird man den Elektro-Pick-up auch in Deutschland fahren können? Ein deutscher Tüv-Experte ist skeptisch.

Stuttgart - Rund 200.000 Reservierungen am ersten Wochenende: Tesla hat mit seinem futuristischen Elektro-Pick-up für Aufsehen gesorgt. Die ungewöhnliche Dreiecksform, die an einen Kampfjet erinnert, ist nach Elon Musks Angaben aus besonders hartem Stahl gefertigt. Die Zahlen sind beeindruckend: Der Cybertruck soll bis zu 1,7 Tonnen Gewicht transportieren können und in der Spitzenausführung in 2,9 Sekunden von 0 au 60 Meilen pro Stunde beschleunigen.

Keine Chance auf Zulassung in Europa

Doch in Europa würde der Pick-up in seiner jetzigen Form wohl eher keine Zulassung bekommen. Das behauptet ein Tüv-Experte in einem Interview mit der Automobilwoche. Der Cybertruck sei nicht nur für Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer gefährlich – auch die Autoinsassen selbst würden bei einem Unfall nicht geschützt sein. Im Interview erklärte der Experte Stefan Teller, warum sich die USA und Europa in Sachen Sicherheit maßgeblich voneinander unterscheiden würden. So spiele die passive Sicherheit in Europa eine viel größere Rolle. Damit sind die Unfallfolgen für Personen im Auto und außerhalb des Fahrzeugs gemeint. Der Experte geht davon aus, dass sich bei einem Unfall die steifen Bleche des Trucks nicht verformen könnten – stattdessen würden enorme Kräfte auf die Insassen einwirken.

Viel Arbeit für Elon Musk

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Andere Autos könnten, so der Experte, durch eine gezielte Verformung der Motorhaube und Stoßstange bei einem Aufprall Verletzungen der Fahrzeuginsassen vermindern. Er gibt dem neuen Modell daher keine Chance, eine Zulassung in Europa zu bekommen. In den USA müssen Autohersteller viel weniger Auflagen erfüllen – sie können sich die Straßentauglichkeit sogar selbst bescheinigen. Neben Behörden und Prüfstellen müssen in Europa bis zu 60 Vorschriften eingehalten werden. So werde dem Experten zufolge noch viel Arbeit auf Tesla zukommen, sollte Elon Musk wollen, dass sein Truck jemals auf deutschen Straßen rollt.

 

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