Dax startet leicht im Minus
Nach dem Jahreshoch im Dax haben sich die Anleger angesichts des großen Verfalls an den Terminbörsen am Freitag zunächst eine Verschnaufpause gegönnt.
Der deutsche Leitindex stand nach den ersten Handelsminuten mit 0,12 Prozent leicht im Minus bei 12.340,08 Punkten. Die verschärften geopolitischen Spannungen sorgten wieder für etwas Gegenwind, insgesamt bleibe die Kauflaune auf dem Parkett aber erhalten, sagte Milan Cutkovic von Axitrader.
Laut «New York Times» soll US-Präsident Donald Trump zunächst Luftschläge gegen den Iran freigegeben, diese dann in der Nacht aber abrupt gestoppt haben.
Hexensabbat
Zum Wochenschluss richten sich die Blicke nun auch auf die Terminbörsen, wo ab dem Mittag der große Quartalsverfall von Futures und Optionen ansteht - der sogenannte Hexensabbat. Der kann immer mal wieder für Bewegung sorgen.
Der MDax, in dem die Aktien mittelgroßer Unternehmen vertreten sind, notierte am Freitag im frühen Handel mit zuletzt minus 0,03 Prozent nahezu unverändert bei 25.603,96 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verbuchte dagegen ein dünnes Plus.
Am «Hexensabbat» laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. Vom «großen Verfall» sprechen Börsianer dann, wenn der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also der Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, auf denselben Tag fällt.
Verfallstermine
Insgesamt gibt es jährlich vier große Verfallstermine, und zwar jeweils am dritten Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember. Zu diesen Terminen können Aktienkurse und auch Indizes ohne wesentliche Unternehmens- oder Konjunkturnachrichten spürbar schwanken. Wegen der mitunter teils wilden Zuckungen an den Märkten wurde der Begriff «Hexensabbat» geprägt. Stärkere Kursausschläge an solchen Tagen gibt es vor allem bei Aktien-Schwergewichten in den entsprechenden Indizes.