Starker Euro sorgt für Verluste am Aktienmarkt
Der starke Euro hat den deutschen Aktienmarkt belastet. Der ungebrochene Rekordlauf der US-Börsen verblasste vor diesem Hintergrund, zumal an den asiatischen Handelsplätzen die Gewinne zuletzt abbröckelten.
Da in den USA die Aktienmärkte zum Wochenstart feiertagsbedingt geschlossen bleiben, dürften die Handelsumsätze allerdings gering sein.
Der deutsche Leitindex verlor im frühen Handel um 0,23 Prozent auf 13.214,56 Punkte. Der MDax der 50 mittelgroßen deutschen Unternehmen gab um 0,41 Prozent auf 26.823,31 Punkte nach. Der Technologie-Index TecDax büßte 0,45 Prozent auf 2651,95 Punkten ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank zugleich um 0,20 Prozent.
Die Gemeinschaftswährung der Eurozone legte über Nacht im asiatischen Handel weiter zu und hält sich mit gut über 1,22 Euro pro Dollar derzeit auf dem höchsten Stand seit drei Jahren. Ein stärkerer Euro hatte den Dax nach einem beeindruckenden Start ins neue Jahr bereits in der Vorwoche belastet. Exportorientierte deutsche Unternehmen könnten infolge der Euro-Stärke auf den weltweiten Märkten mit Wettbewerbsnachteilen zu kämpfen haben.
ProSiebenSat.1 im Plus
Unter den Einzelwerten im Leitindex waren die Aktien von ProSiebenSat.1 Favorit mit plus 3,15 Prozent. Nachdem die Papiere nach einer Gewinnwarnung gegen Ende des Jahres auf den tiefsten Stand seit Anfang März 2013 eingebrochen waren, geht es seither wieder spürbar nach oben.
Die Anteile von Thyssenkrupp stiegen an zweiter Stelle um 1,10 Prozent. Der schwedische Finanzinvestor Cevian erhöhte vor der Hauptversammlung des Industriekonzerns den Druck und fordert als Großaktionär eine Änderung der Unternehmensstruktur. Adidias gewannen knapp dahinter 1,07 Prozent. Finanzchef Harm Ohlmeyer hatte betont, der Sportartikelkonzern wolle seinen Marktanteil in den USA deutlich steigern.
Im MDax büßten die Metro-Aktien 2,51 Prozent ein. Die Erlöse des Handelskonzerns stiegen im wichtigen Weihnachtsquartal nur leicht und verfehlten die Erwartungen von Analysten.