Der Schutterwälder an sich

Des isch ä Dribbel

Otmar Hansert
Lesezeit 3 Minuten
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11. März 2017

(Bild 1/3) Der Spielmannszug der Feuerwehr Ortenberg (von links): Walter Kiefer, Dario Mock, Rainer Münchenbach, Karl-Peter Düren und Markus Riehle. ©Gustav Herp

Was ein Drippel ist, das lernen wir hier - einschließlich dreier schöner Beispiele.

Der Ortenberger an sich isch irgendwie viehmäßig. Sein Motto: Probleme sind dafür da, sie zu beseitigen. Was war passiert? Der Karl-Peter Düren hatte mir für die letzte Glosse ein Bild zugesandt. Auf dem war er mit seinen Feuerwehrkameraden stehend auf einem Dribbel zu sehen. Leider war das Bild in den Abendstunden aufgenommen worden und für eine Veröffentlichung nicht geeignet. Kein Problem für die Ortenberger Jungs. Kurz entschlossen trommelte Karl-Peter nochmals seine Mannen zusammen, verpflichtete den Profifotografen Gustav Herp und schon war ein neues, perfektes Bild von den gestandenen Männern auf dem Drippel des Vogtshofes (Käfersberg) gemacht. Also, liebe Leser, do wu die druff stehn, des isch dr Dribbel. Jetzt müsste alles klar sein.

Skizze gemacht
Jetzt wird’s aber noch besser in Sachen Dribbel – Zufälle gibt’s! Der Karl-Heinz H. sandte mir eine elektronische Feldposchd. Er schrieb: »Vor einigen Wochen habe ich eine Skizze über unseren früheren Dribbel in Ortenberg gefertigt.  So sah das Ding bis 1965 aus. Es musste auch im Winter benutzt werden, auch wenn die Spülkanne über Nacht eingefroren war. Er war auf der Gartenseite zum Hof hin platziert, mit Güllegrube darunter.«

Ihr könnt euch vorstellen, wie lange man sich im Winter im Bett hin und her wälzte, bis man sich endlich überwunden hatte, uff dr Abort zu gehen. Mehr als einmal kam man mit Erfrierungen in die warm Kudd (warme Bett) zurück. Jetzt verstehe ich auch so langsam, weshalb eigentlich unter jedem Bett ä Botschamber stand. Soll’s ja immer noch geben. Übrigens: wie ihr soeben in Sachen nächtlicher Toilettengang gelesen habt, war früher doch nicht alles besser.

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Eine ganz tolle Feldposchd bekam ich von der Ursula K. uss Oberharmersbach. Sie schickte mir ein altes Familienbild von 1950, auf dem ihre Verwandtschaft auf dem Dribbel ihres Hauses in Oberharsmerbach-Zuwald zu sehen ist. Das Haus steht leider nicht mehr.
Gleichzeitig schickte mir die Ursula ein Wort aus dem Harmersbachtal. Was ist ein Sommetbendel? Kleiner Tipp: hat was mit dem Haare machen zu tun. Wer hat ein Bild?

Liebe Landsleute, es gibt immer mehr Geschichten, die ich zugetragen bekomme. Vielen Dank, ich werde euch ins Gebet einschließen. Es grüßt euch der Schutterwälder an sich. Basse uff der xunde Menschenverstand uff, esse mol widder Erdepfelsupp’ mit Epfelkiechli un schwätze mit ej’re Kinder und Enkeli MundART.

 

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