Flüchtlinge bedanken sich mit einem Essen
Asiatische Köstlichkeiten für Durbachs Flüchtlingshelfer: Durbachs neue Einwohner luden ihre Helfer und Unterstützer zu einem sommerlichen Abendmahl in die Schulmensa ein. Bürgermeister Andreas König freute sich über die Initiative der Flüchtlingsfamilien im Ort.
Seit über einem Jahr kümmern sich 30 freiwillige Helfer aus Durbach und Ebersweier um die rund 46 Flüchtlinge, die in Anschlussunterbringung im Durbachtal eine neue Heimat finden sollen. »Ich kann nicht sagen, wie viele Stunden wir insgesamt bisher investiert haben«, sagte Sabine Dogor-Franz, die zusammen mit Heike Meyer die Organisation der Flüchtlingshelfer übernommen hat.
»Die meisten machen mit«
Vom selbst organisierten Sprachunterricht im Ratssaal über Einkaufsfahrten bis hin zur persönlichen Betreuung bei Ämter- und Arztbesuchen reicht das Engagement der örtlichen Helfer: »Es ist nicht immer ganz einfach«, räumte Bürgermeister Andreas König ein. Allerdings: »Die meisten neuen Bewohner machen mit, lernen die Sprache und fügen sich ins Dorfgeschehen ein.«
Bei so viel Engagement seitens der Durbacher lag es für die neuen Bewohner nahe, die Rollen einmal zu tauschen und die engagierten Gastgeber zu einem sommerlichen Abendessen in die Schulmensa der Staufenberg-Schule einzuladen.
Am Freitag hatten die Flüchtlingsfamilien nach dem Einkauf der benötigten Lebensmittel stundenlang zu tun, um für ihre Gastgeber ein würdiges Buffet mit Spezialitäten ihrer Heimat zuzubereiten. Gegrillte Rindfleischröllchen, gefüllte Zucchini und leckere Desserts gehörten zum Angebot für die örtlichen Helfer. Mit viel Engagement gingen die neuen Bewohner ans Werk, und nicht nur die Frauen halfen in der Küche kräftig mit – auch einige Männer der neuzugezogenen Familien ließen es sich nicht nehmen, Platten anzurichten oder nötige Utensilien zu besorgen.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Bürgermeister konnte es mit dem Essen losgehen. Auch die Kinder der Flüchtlingsfamilien hatten eine Menge Spaß, denn auf dem nahen Schulhof fanden sie genügend Spiel- und Freizeitmöglichkeiten während der einzelnen Essenspausen. Bis in den Abend hinein wurde gemeinsam gefeiert, und die Vertreter der jeweiligen Kulturen lernten sich erneut etwas besser kennen und schätzen.