Zell am Harmersbach

Töpfermarkt auf dem Prüfstand

Dietmar Ruh
Lesezeit 2 Minuten
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25. September 2015
Der Töpfermarkt in Zell ist seit Jahren ein Anziehungspunkt. Die Zahl der Töpfer geht allerdings zurück.

Der Töpfermarkt in Zell ist seit Jahren ein Anziehungspunkt. Die Zahl der Töpfer geht allerdings zurück. ©Dietmar Ruh

Der traditionelle Töpfermarkt in Zell könnte vor einem Wandel stehen. Die Zahl der Töpfer hat mit den Jahren abgenommen und die verbliebenen Marktbeschicker zeigen sich auch Neuerungen wenig aufgeschlossen, wie der Handels- und Gewerbeverein Zell bemängelt.

Der Töpfermarkt im Spätjahr ist seit vielen Jahre eins der Alleinstellungsmerkmale der Stadt Zell. Verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag ziehen die Waren der rund 25 Töpfer viele Menschen in die Stadt und manche Töpferware wandert als späteres Weihnachtsgeschenk in die Tüten der Marktbesucher.

Nun scheint dieser Markt vor einem Wandel zu stehen. In der Hauptversammlung des Handels- und Gewerbevereins (HGV) Zell berichtete Daniel Lehmann von der HGV-Partnerfirma Agilevent von Problemen mit der Flexibilität der Töpfer. Auch die Anzahl dieser Handwerker sei zurückgegangen, ergänzte Hanspeter Schwendemann vom Vereinsvorstand. In Zell kam 2014 die Überlegung auf, den Töpfermarkt vom bisherigen Standort auf dem Kanzleiplatz an den Rundofen zu verlegen. Dort wurde einst Keramik gebrannt – das Ambiente hätte also thematisch gepasst. Nahezu alle Marktbeschicker lehnten allerdings einen Umzug rundweg ab, drohten, in diesem Fall den Zeller Markt aus dem Terminkalender zu streichen. Auch eine Kombination des Marktes mit anderen Kunsthandwerkern hätten die Töpfer abgelehnt, so Lehmann. Die Veranstalter gaben klein bei, um den Markt nicht zu gefährden.

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In der Hauptversammlung am Dienstag war die fehlende Flexibilität der Töpfer erneut ein Thema. Daniel Lehmann berichtete zudem, dass für den Markt in diesem Jahr erst 14 Anmeldungen vorliegen würden.

Bei den Mitgliedern des HGV herrschte der Tenor vor, dass sich Stadt und Veranstalter nicht von den Töpfern vorschreiben lassen sollte, wie und wo der Markt stattzufinden hat. Aus der Diskussion kristallisierte sich der Wunsch heraus, im nächsten Jahr eventuell einen Kunsthandwerkermarkt zu veranstalten, in dem dann Töpferware integriert werden könnte. Solche Kunsthandwerkermärkte, auf denen auch Produkte aus Holz, Stoff, Glas, Filz oder Metall angeboten werden, hätten sich andernorts bereits bestens bewährt und die Massen angezogen, war zu hören.

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