Ortenau: Senioren könnten Auszubildenden helfen
Der Kreisseniorenrat ist neu gewählt, einige Mitglieder sind aus dem Vorstand ausgeschieden. Gleichzeitig gab es bei der Mitgliederversammlung im Landratsamt Informationen der Kreishandwerkerschaft.
Bei den Neuwahlen wurden folgende Vorstandsmitglieder für die nächsten drei Jahre gewählt (in alphabetischer Reihenfolge): Helga Basler, Ruth Champion, Regina Duksch, Ulrike Ertl (neu), Edwin Fischer, Gerti Hättig, Reinhold Heppner, Horst Killius (neu), Monika Köbele, Joachim Kubitza, Uwe Leimers, Angela Perlet (neu), Günter Pfullendörfer, Christel Schäfer-Fuchs (neu), Jacqueline Schmidt, Herbert Vollmer und Monika Wolber. Das teilte das Landratsamt mit.
Die bisherigen Vorstandsmitglieder Edda Biedermann, Katharina Depner, Silvia Falk, Leonore Fey und Josef Steinbach kandidierten nicht wieder. »Durch Ihren langjährigen Einsatz haben Sie das Gremium bereichert und geprägt. Hierfür vielen Dank«, würdigte Herbert Vollmer das Engagement der ausscheidenden Mitglieder. Die konstituierende Sitzung mit der Wahl des geschäftsführenden Vorstandes ist Anfang 2016 vorgesehen.
Neben den Neuwahlen informierte der Kreishandwerksmeister Andreas Drotleff unter anderem über das im Jahr 2013 begonnene Projekt »Seniorenfreundliches Handwerk«, eine gemeinsame Initiative der Kreishandwerkerschaft und des Kreisseniorenrats.
Bedürfnisse der Älteren
Dabei bieten speziell geschulte und zertifizierte Betriebe aus dem Ortenaukreis Handwerks- und Serviceleistungen für Senioren an, um beispielsweise Wohnräume auf die Bedürfnisse der älter werdenden Generation anzupassen oder um bei unterschiedlichen Gewerken nur einen Ansprechpartner zu haben. Das Projekt soll im nächsten Jahr intensiviert werden.
Gegen Abbruch der Lehre
Ein in Aussicht stehendes Projekt zur Unterstützung von Auszubildenden im Handwerk skizzierte Drotleff. In diesem ausbildungsbegleitenden Projekt ist angedacht, dass Senioren als Coachs den Auszubildenden Tipps und Hilfen geben. Dadurch solle versucht werden, Ausbildungsabbrüchen der Lehrlinge vorzubeugen und damit dem Schwund der Handwerksbetriebe entgegenzuwirken, wird Drotleff in einer Pressemitteilung zitiert.
Über das Landesprojekt »Pflegemix«, an dem Gutach als Modellgemeinde mitgewirkt habe, informierte Gutachs Bürgermeister Siegfried Eckert. Eine barrierefreie Wohnanlage, ein Bürgercafé, ein Mehrgenerationen-Spielplatz und Gesundheitstage gehören zu den Ergebnissen des Gutacher Pflegemix.