Lokalsport

Durbacher Fußball-Nachwuchs zwischen Traum und Albtraum

Michaela Quarti
Lesezeit 7 Minuten
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18. März 2008
Den Albtraum eines Sportlers erlebte am Samstag Felix Roth. Der Jubel über den Treffer des Freiburger Nachwuchs-Torjägers zum 1:0 im Oberliga-Duell gegen den SV Linx (2:1 am Ende) war kaum verklungen, da wurde es still im Möslestadion. Der Durbacher, seit ein paar Wochen mit einem Profi-Vertrag bem Sportclub Freiburg ausgestattet, war nach einem Zweikampf in der Luft am Boden liegen geblieben. »Es hat gekracht. Ich wusste sofort, dass was Schlimmeres passiert ist«, erzählte der 20-Jährige, der in dieser Saison für die SC-Amateure bereits 13 Mal getroffen hat. Die Diagnose in der Freiburger Uniklinik war niederschmetternd: Kreuzbandriss und Innenbandriss. Dem ersten Schock folgte über das Wochenende die Trotzreaktion. »Felix ist zuversichtlich, dass er wieder zurückkommt«, berichtete gestern Vater Wolfgang Roth zu Hause in Durbach, derweil der Sohn zur gleichen Zeit in der Uniklinik in Freiburg auf dem Operationstisch lag. Der 20 Jahre alte Pechvogel, der im vergangenen Sommer am Schillergymnasium Offenburg sein Abitur gebaut hatte, muss nun mit einer sechs- bis achtmonatigen Pause rechnen. Noch bis zum Wochenende wird er wohl in der Uniklinik bleiben, danach steht eine beschwerliche Reha an. Die wird Felix Roth, der nach wie im Elternhaus in Durbach lebt, in Freiburg absolvieren und muss deshalb zumindest einen Umzug auf Zeit in die Breisgau-Metropole ernsthaft ins Kalkül ziehen. »Im Moment darf er ja nicht mal Auto fahren«, gibt Vater Roth zu bedenken. miqua Vielleicht zieht es Felix Roth am Montag auch gleich wieder auf den Fußballplatz. Zu Hause in Durbach. Dort läuft der Countdown. Sechs Tage noch, dann ist es soweit. Endlich! Schon seit Wochen fiebert der Fußball-Nachwuchs der SG Durbach nur einem Highlight entgegen: Dem Halbfinale im südbadischen Junioren-Pokal am Ostermontag um 14 Uhr gegen die Bundesliga-B-Junioren des SC Freiburg. »Wir sind hervorragend vorbereitet, hoffen auf gutes Wetter und viele Zuschauer und wollen ein tolles Erlebnis bieten«, sagte gestern Bruno Kirn, der Trainer des in der Verbandsstaffel spielenden krassen Außenseiters. In Durbach machen sie auch wirklich alles, um das »Spiel der Spiele« zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen. Und auch der Sportclub Freiburg zeigt sich von seiner sympathischen Seite. Beim SC hat man nun auch das Pokalspiel der A-Junioren beim VfB Bühl auf den Samstag vorverlegt, »und damit eine Terminkollision vermieden«, so Bruno Kirn. Der Coach, der gemeinsam mit Karl Vollmer die Durbacher Jungs zu diesem großen Erfolg geführt hat, feiert am Montag übrigens Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Johannes Konradi, heute im Trainerstab der B-Junioren des SC Freiburg tätig, hat einst unter Kirn beim SV Fautenbach trainiert. »Es ist schön, dass man sich nun bei so einem Ereignis wieder trifft«, freut sich Bruno Kirn. Treffen werden sich am Montag wahrscheinlich viele: vor allem aus dem Jugendbereich haben sich ganze Mannschaften im Graf-Metternich-Stadion angekündigt. Zumal es auch vier Ortenauer im Trikot des SC Freiburg zu sehen gibt: Rico Maier (Windschläg), Rico Schmider (Zunsweier), David Wetzel (Zunsweier) und Aaron Zimmerer (Stadelhofen). Eigentlich war als »Stargast« auch Felix Roth angekündigt: Der Junge aus Durbach, für den sich der Traum vom Profi erfüllt hat, der im Moment aber gerade seinen Albtraum erlebt. miqua Trotz des »katastrophalen Starts« mit 1:2-Heimniederlagen gegen die DJK Villingen und den FC Denzlingen und des Verlustes von »Big Points«, hat Willi Braun, Manager des Fußball-Verbandsligisten FV Gamshurst, noch längst nicht resigniert. »Die Mannschaft muss jetzt reagieren und zeigen, dass sie nicht absteigen will«, so seine Forderung. Braun: »Klar ist, noch ist nichts verloren, noch stehen zehn Spiele auf dem Plan. Ich weigere mich zu sagen, wir sind schon abgestiegen, wenn man noch 30 Punkte holen kann.« Während Trainer Franz Benz und dessen Schützlinge um den Klassenerhalt kämpfen, ist noch nicht entschieden, wer Nachfolger des scheidenden Coaches (geht zum SV Stadelhofen) in Gamshurst wird. Manager Willi Braun hatte in verschiedenen Medien (auch in der Mittelbadischen Presse) eine entsprechende Anzeige geschaltet. »Über Ostern werde ich die ganz wichtigen Gespräche führen und einige Tage danach eine Entscheidung treffen«, so Braun. Erste Bewerbungen liegen jedenfalls bei ihm auf dem Tisch. fb Nicht erst seit der jüngs-ten schweren Schulter-Verletzung seines Klasse-Keepers Frank »Käpps« Armbruster (Verdacht auf Schulter-Eckgelenk-Sprengung) hat Hausachs Coach Martin Leukel seinen Kickern untersagt, über den Aufstieg nachzudenken. »Wir sind miserabel in die Runde gestartet, haben uns dann langsam hochgearbeitet. Jetzt sind wir Vierter der Bezirksliga. Ich habe meinem Team regelrecht verboten, Langzeit-Erfolgsprognosen anzustellen, die dann wieder gekippt werden.« Leukels Devise heißt: Von spiel zu Spiel denken. Wer mehr will, dem hält er entgegen: »Wir müssen aufpassen, dass unsere Füße die Gegenwart bewältigen, bevor wir in Gedanken in die Zukunft schweifen.« Die Gegenwart ist nicht immer lustig! »Käpps« Armbruster hat’s am Wochenende beim 2:1-Sieg in Niederschopfheim nach zwölf Minuten an der Schulter erwischt. »Der komplette Bändeapparat ist überdehnt«, schüttelt Armbruster den Kopf. Mit zusammengebissenen Zähnen hat er durch- und den Erfolg festgehalten. Frank Armbruster hat derzeit einen extrem dicken Hals: »Für Verletzungen gibt’s keinen richtigen Zeitpunkt«, knurrt er. Es wird ein paar Wochen dauern. Ob der SVH-Oldie (35) im Saison-Finale dabei ist? Armbruster zuckt mit den lädierten Schultern: »Die Kernspin-Tomographie muss Aufschluss darüber geben.« Der Rettungs-Assistent kennt die Dinger zur Genüge. Die Gegenwart hält allerdings auch Positives bereit: Nach über halbjähriger Verletzung (Syndesmoseband) kam Hausachs offensiver Hoffnungsträger Steffen Stötzel nach der Pause in Niederschopfheim aufs Feld. »Es war ein Traum-Einstand«, schwärmt sein Coach Leukel, »erst wurde er gefoult, und der folgende Elfer führte zum 1:1. Zehn Minuten später schoss er selbst unser Siegtor«. Leukel hätte auch philosophisch werden können: Stötzel hat die Gegenwart mit den Füßen in Klasse-Manier be- wältigt. henz Die Handballerinnen des erfolgreichen Landesligisten SG Hornberg/Lauterbach – Zweiter hinter Sinzheim/Niederbühl – haben ein schickes Freizeit-T-Shirt. »Baden sprudelt!« steht mit großen Buchstaben drauf. Die vier Lauterbacher Frauen – Württembergerinnen und als solche bekennende Schwäbinnen – fanden das anfangs nicht sehr zum Lachen. Inzwischen schmunzeln die TSV-lerinnen bei der SG drüber. »Wir sind schon eine einmalige Truppe«, schwärmt Brigitte Kaspar, die Betreuerin der SG, »diese badisch-schwäbische Mischung gibt’s weit und breit nur bei uns«. Und Baden sprudelt sehr erfolgreich – für die Lauterbacher in Gottes Namen auch Schwäbisch-Baden. »Für uns gibt’s ab jetzt nur noch ein Ziel: Den Aufstieg«, sagt SG-Trainer Daniel Hasemann, und seine Frauen – allen voran der 150 Zentimeter große SG-Wirbelwind Christine Oeser (17 Jahre) – fallen in den Chor ein. Die Dramaturgie ist ziemlich unkompliziert: Zuerst soll der Fünfte Rotenfels/Gaggenau (29. März) daheim gepackt werden, eine Woche später muss in Ottersweier beim Achten ein Sieg her, danach sollten die Punkte beim Drittletzten Achern eingefahren werden, »und dann steht im letzten Spiel der Hit gegen den jetzigen Tabellenführer Sinzheim an«, reibt sich Brigitte Kaspar die Hände. Dann sprudelt Baden – mit bestem schwäbischen Beigeschmack. henz Ich kann vom Kinzigtal nicht lassen«, lacht der frühere Haslacher Bundesligaringer Christof Stelmaszek (32) auf die Frage, warum er neuer Trainer des Regionalligisten VfK Mühlenbach wird. Bis vor einem Jahr hat er beim Zweitligisten Schriesheim gerungen, dann ein Jahr pausiert. »Die Bandscheiben«, erklärt der Furtwanger. Die größen Erfolge hat er zweifellos in Haslach gefeiert, wo er mit dem KSV um die Jahrtausendwende DM-Dritter mit der Mannschaft geworden ist. Die Kinzigtäler feierten mit Stelmaszek damals einige spektakuläre Erfolge in der Bundesliga, bevor sie mangels finanzieller Masse den Abgang machen mussten. »Fast ein Jahrzehnt in Haslach«, das prägt, so »Stelli«, wie sie ihn im Tal nennen, »das Kinzigtal ist ja fast zu meiner zweiten Heimat geworden«. Dementsprechend gut kennt er die Ringerszene. »Mühlenbach ist ein solider Verein, macht eine gute Jugendarbeit. Ich glaube, dass ich den Jungs noch etwas beibringen kann«, ist Stelmaszek überzeugt. henz
Den Albtraum eines Sportlers erlebte am Samstag Felix Roth. Der Jubel über den Treffer des Freiburger Nachwuchs-Torjägers zum 1:0 im Oberliga-Duell gegen den SV Linx (2:1 am Ende) war kaum verklungen, da wurde es still im Möslestadion. Der Durbacher, seit ein paar Wochen mit einem Profi-Vertrag bem Sportclub Freiburg ausgestattet, war nach einem Zweikampf in der Luft am Boden liegen geblieben. »Es hat gekracht. Ich wusste sofort, dass was Schlimmeres passiert ist«, erzählte der 20-Jährige, der in dieser Saison für die SC-Amateure bereits 13 Mal getroffen hat. Die Diagnose in der Freiburger Uniklinik war niederschmetternd: Kreuzbandriss und Innenbandriss. Dem ersten Schock folgte über das Wochenende die Trotzreaktion. »Felix ist zuversichtlich, dass er wieder zurückkommt«, berichtete gestern Vater Wolfgang Roth zu Hause in Durbach, derweil der Sohn zur gleichen Zeit in der Uniklinik in Freiburg auf dem Operationstisch lag. Der 20 Jahre alte Pechvogel, der im vergangenen Sommer am Schillergymnasium Offenburg sein Abitur gebaut hatte, muss nun mit einer sechs- bis achtmonatigen Pause rechnen. Noch bis zum Wochenende wird er wohl in der Uniklinik bleiben, danach steht eine beschwerliche Reha an. Die wird Felix Roth, der nach wie im Elternhaus in Durbach lebt, in Freiburg absolvieren und muss deshalb zumindest einen Umzug auf Zeit in die Breisgau-Metropole ernsthaft ins Kalkül ziehen. »Im Moment darf er ja nicht mal Auto fahren«, gibt Vater Roth zu bedenken. miqua Vielleicht zieht es Felix Roth am Montag auch gleich wieder auf den Fußballplatz. Zu Hause in Durbach. Dort läuft der Countdown. Sechs Tage noch, dann ist es soweit. Endlich! Schon seit Wochen fiebert der Fußball-Nachwuchs der SG Durbach nur einem Highlight entgegen: Dem Halbfinale im südbadischen Junioren-Pokal am Ostermontag um 14 Uhr gegen die Bundesliga-B-Junioren des SC Freiburg. »Wir sind hervorragend vorbereitet, hoffen auf gutes Wetter und viele Zuschauer und wollen ein tolles Erlebnis bieten«, sagte gestern Bruno Kirn, der Trainer des in der Verbandsstaffel spielenden krassen Außenseiters. In Durbach machen sie auch wirklich alles, um das »Spiel der Spiele« zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen. Und auch der Sportclub Freiburg zeigt sich von seiner sympathischen Seite. Beim SC hat man nun auch das Pokalspiel der A-Junioren beim VfB Bühl auf den Samstag vorverlegt, »und damit eine Terminkollision vermieden«, so Bruno Kirn. Der Coach, der gemeinsam mit Karl Vollmer die Durbacher Jungs zu diesem großen Erfolg geführt hat, feiert am Montag übrigens Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Johannes Konradi, heute im Trainerstab der B-Junioren des SC Freiburg tätig, hat einst unter Kirn beim SV Fautenbach trainiert. »Es ist schön, dass man sich nun bei so einem Ereignis wieder trifft«, freut sich Bruno Kirn. Treffen werden sich am Montag wahrscheinlich viele: vor allem aus dem Jugendbereich haben sich ganze Mannschaften im Graf-Metternich-Stadion angekündigt. Zumal es auch vier Ortenauer im Trikot des SC Freiburg zu sehen gibt: Rico Maier (Windschläg), Rico Schmider (Zunsweier), David Wetzel (Zunsweier) und Aaron Zimmerer (Stadelhofen). Eigentlich war als »Stargast« auch Felix Roth angekündigt: Der Junge aus Durbach, für den sich der Traum vom Profi erfüllt hat, der im Moment aber gerade seinen Albtraum erlebt. miqua Trotz des »katastrophalen Starts« mit 1:2-Heimniederlagen gegen die DJK Villingen und den FC Denzlingen und des Verlustes von »Big Points«, hat Willi Braun, Manager des Fußball-Verbandsligisten FV Gamshurst, noch längst nicht resigniert. »Die Mannschaft muss jetzt reagieren und zeigen, dass sie nicht absteigen will«, so seine Forderung. Braun: »Klar ist, noch ist nichts verloren, noch stehen zehn Spiele auf dem Plan. Ich weigere mich zu sagen, wir sind schon abgestiegen, wenn man noch 30 Punkte holen kann.« Während Trainer Franz Benz und dessen Schützlinge um den Klassenerhalt kämpfen, ist noch nicht entschieden, wer Nachfolger des scheidenden Coaches (geht zum SV Stadelhofen) in Gamshurst wird. Manager Willi Braun hatte in verschiedenen Medien (auch in der Mittelbadischen Presse) eine entsprechende Anzeige geschaltet. »Über Ostern werde ich die ganz wichtigen Gespräche führen und einige Tage danach eine Entscheidung treffen«, so Braun. Erste Bewerbungen liegen jedenfalls bei ihm auf dem Tisch. fb Nicht erst seit der jüngs-ten schweren Schulter-Verletzung seines Klasse-Keepers Frank »Käpps« Armbruster (Verdacht auf Schulter-Eckgelenk-Sprengung) hat Hausachs Coach Martin Leukel seinen Kickern untersagt, über den Aufstieg nachzudenken. »Wir sind miserabel in die Runde gestartet, haben uns dann langsam hochgearbeitet. Jetzt sind wir Vierter der Bezirksliga. Ich habe meinem Team regelrecht verboten, Langzeit-Erfolgsprognosen anzustellen, die dann wieder gekippt werden.« Leukels Devise heißt: Von spiel zu Spiel denken. Wer mehr will, dem hält er entgegen: »Wir müssen aufpassen, dass unsere Füße die Gegenwart bewältigen, bevor wir in Gedanken in die Zukunft schweifen.« Die Gegenwart ist nicht immer lustig! »Käpps« Armbruster hat’s am Wochenende beim 2:1-Sieg in Niederschopfheim nach zwölf Minuten an der Schulter erwischt. »Der komplette Bändeapparat ist überdehnt«, schüttelt Armbruster den Kopf. Mit zusammengebissenen Zähnen hat er durch- und den Erfolg festgehalten. Frank Armbruster hat derzeit einen extrem dicken Hals: »Für Verletzungen gibt’s keinen richtigen Zeitpunkt«, knurrt er. Es wird ein paar Wochen dauern. Ob der SVH-Oldie (35) im Saison-Finale dabei ist? Armbruster zuckt mit den lädierten Schultern: »Die Kernspin-Tomographie muss Aufschluss darüber geben.« Der Rettungs-Assistent kennt die Dinger zur Genüge. Die Gegenwart hält allerdings auch Positives bereit: Nach über halbjähriger Verletzung (Syndesmoseband) kam Hausachs offensiver Hoffnungsträger Steffen Stötzel nach der Pause in Niederschopfheim aufs Feld. »Es war ein Traum-Einstand«, schwärmt sein Coach Leukel, »erst wurde er gefoult, und der folgende Elfer führte zum 1:1. Zehn Minuten später schoss er selbst unser Siegtor«. Leukel hätte auch philosophisch werden können: Stötzel hat die Gegenwart mit den Füßen in Klasse-Manier be- wältigt. henz Die Handballerinnen des erfolgreichen Landesligisten SG Hornberg/Lauterbach – Zweiter hinter Sinzheim/Niederbühl – haben ein schickes Freizeit-T-Shirt. »Baden sprudelt!« steht mit großen Buchstaben drauf. Die vier Lauterbacher Frauen – Württembergerinnen und als solche bekennende Schwäbinnen – fanden das anfangs nicht sehr zum Lachen. Inzwischen schmunzeln die TSV-lerinnen bei der SG drüber. »Wir sind schon eine einmalige Truppe«, schwärmt Brigitte Kaspar, die Betreuerin der SG, »diese badisch-schwäbische Mischung gibt’s weit und breit nur bei uns«. Und Baden sprudelt sehr erfolgreich – für die Lauterbacher in Gottes Namen auch Schwäbisch-Baden. »Für uns gibt’s ab jetzt nur noch ein Ziel: Den Aufstieg«, sagt SG-Trainer Daniel Hasemann, und seine Frauen – allen voran der 150 Zentimeter große SG-Wirbelwind Christine Oeser (17 Jahre) – fallen in den Chor ein. Die Dramaturgie ist ziemlich unkompliziert: Zuerst soll der Fünfte Rotenfels/Gaggenau (29. März) daheim gepackt werden, eine Woche später muss in Ottersweier beim Achten ein Sieg her, danach sollten die Punkte beim Drittletzten Achern eingefahren werden, »und dann steht im letzten Spiel der Hit gegen den jetzigen Tabellenführer Sinzheim an«, reibt sich Brigitte Kaspar die Hände. Dann sprudelt Baden – mit bestem schwäbischen Beigeschmack. henz Ich kann vom Kinzigtal nicht lassen«, lacht der frühere Haslacher Bundesligaringer Christof Stelmaszek (32) auf die Frage, warum er neuer Trainer des Regionalligisten VfK Mühlenbach wird. Bis vor einem Jahr hat er beim Zweitligisten Schriesheim gerungen, dann ein Jahr pausiert. »Die Bandscheiben«, erklärt der Furtwanger. Die größen Erfolge hat er zweifellos in Haslach gefeiert, wo er mit dem KSV um die Jahrtausendwende DM-Dritter mit der Mannschaft geworden ist. Die Kinzigtäler feierten mit Stelmaszek damals einige spektakuläre Erfolge in der Bundesliga, bevor sie mangels finanzieller Masse den Abgang machen mussten. »Fast ein Jahrzehnt in Haslach«, das prägt, so »Stelli«, wie sie ihn im Tal nennen, »das Kinzigtal ist ja fast zu meiner zweiten Heimat geworden«. Dementsprechend gut kennt er die Ringerszene. »Mühlenbach ist ein solider Verein, macht eine gute Jugendarbeit. Ich glaube, dass ich den Jungs noch etwas beibringen kann«, ist Stelmaszek überzeugt. henz

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