Die Vorzeichen vor dieser Oberliga-Partie könnten eigentlich nicht schlechter sein. Beide Teams waren am vergangenen Wochenende auswärts auf Punktejagd und der FV Ravensburg schenkte dem Schlusslicht Friedrichstal – nächste Woche in Kehl zu Gast – sechs Gegentore ein. Der KFV hingegen kassierte in Balingen nicht nur drei Treffer , sondern auch zwei Rote Karten. Arthur Charlety und Kemal Sert stehen Kehls Trainer Helmut Kröll nicht zur Verfügung – beide sind gesperrt.
Wie so oft in dieser Saison muss der Coach den Kader umbauen, doch die Niederlage hat die Mannschaft selbstkritisch verarbeitet. »Bei uns ist weiterhin alles im Lot. Wir haben uns neu sortiert und wollen wieder angreifen«, sendet Helmut Kröll positive Signale nach außen. Mindestens ein Punkt soll in Ravensburg erkämpft werden, auch wenn der Gegner in der Vergangenheit immer eine unangenehme Aufgabe darstellte. Zwei Punkte trennen beide Mannschaften und trotz allem Respekt vor dem Gegner erscheint für Helmut Kröll ein Unentschieden im Bereich des Möglichen.
Die Erwartungshaltung beim Gastgeber, vor der Saison höher eingeschätzt, könnte dies positiv beeinflussen. Der Druck liegt aufseiten der Ravensburger Spieler, während ihre Kehler Kollegen  mit Konzentration und der gewohnten Spielanlage befreit auftreten kann. Das Ziel, vor der Winterpause weitere Punkte in Richtung Klassenerhalt zu sammeln, soll auch in diesem schweren Auswärtsspiel nicht aus den Augen verloren werden.
Bis auf die beiden gesperrten Spieler steht dem KFV-Trainer der komplette Kader zur Verfügung.
Halsinger ist zurück
Mit David Halsinger kehrt ein routinierter Spieler in die Abwehr des KFV zurück, der zuletzt aus beruflichen Gründen nicht zum Einsatz kam. Bangen muss Trainer Helmut Kröll noch auf die Teilnahme von Dominik Hauck, der diese Woche ebenfalls beruflich in Berlin war.