Günter Lehmann ist seit 20 Jahren Geschäftsführer

Kontinuität ist beim Alde Gott in Sasbachwalden Trumpf

23. Februar 2021
Ein Eigengewächs des „Alde Gott“: Günter Lehmann ist seit 30 Jahre im Unternehmen und seit 20 Jahren Geschäftsführer , von links der Vorsitzende des Vorstandes Hubert Vierthaler, Günter Lehmann und der Vorsitzende des Aufsichtsrates Hans-Peter Huber. © Roland Spether

 Dass die Eigengewächse in der Geschäftsleitung, im Weinkeller und im Verkauf der Weine schon immer eine Spezialität des „Alde Gott“ waren, wurde bei einer ganz besonderen Ehrung deutlich. Denn Günter Lehmann durfte sein 30-jähriges Betriebsjubiläum bei der Alde Gott Winzer Schwarzwald EG (WG) begehen, bei der er mit einer kaufmännischen Ausbildung begann und nun schon seit 20 Jahre Geschäftsführer der Winzergenossenschaft mit derzeit 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist. 

„Eine Seltenheit“

„Eine so lange Zeit als Geschäftsführer ist bei Winzergenossenschaften eine Seltenheit“, so der Vorsitzende des Vorstandes Hubert Vierthaler und des Aufsichtsrates Hans-Peter Huber, die Günter Lehmann zu seinen beiden Jubiläen gratulierten. 

Doch darauf dürfen auch die Winzer und die WG-Verantwortlichen stolz sein, denn Günter Lehmann ist nach Bruno Spinner (1962 - 2000) erst der dritte Geschäftsführer seit der Gründung der Gründung der Genossenschaft des Alde Gott im Jahre 1948. Der erste Geschäftsführer im Nebenberuf war Ratschreiber Wilhelm Weber (1948 - 1962), dann folgten die hauptberuflichen Geschäftsführer Bruno Spinner und Günter Lehmann. 

Aller guten Dinge sind Drei heißt es auch bei den Kellermeistern, denn auf den ersten Kellermeister Wilhelm Doll (1948 - 1977) folgten Hermann Bähr (1977 – 2007), seither ist sein ehemaliger „Lehrbub“ Michael Huber für den Ausbau der Weine verantwortlich.  

Mit einer Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann begann vor 30 Jahren die Laufbahn von Günter Lehmann beim „Alde Gott“, so dass er über die Jahrzehnte hinweg die neuere Entwicklung der Winzergenossenschaft mit ihren beiden Geschäftsbereichen Wein und Edelbrände miterlebte und maßgeblich mitgestaltete. Während sich die Anbaufläche in seiner Zeit als Geschäftsführer von 232 auf 265 Hektar vergrößerte, blieb die durchschnittliche Erntemenge von 1,6, bis 1,8 Millionen Litern Wein jährlich gleich. 

Neben dem klassischen Spätburgunder-Weinen wurde 2004 mit dem Cuvée Rivaner & Riesling einer der am meisten verkauften Weine entwickelt. Weiter gab es unter seiner Geschäftsleitung vor allem Investitionen im technischen Bereich, damit im Keller des „Alde Gott“ effizient und auf dem neuesten Stand gearbeitet werden konnte. 

Zu einer wesentlichen Neuausrichtung des „Alde Gott“ kam es 2016, als die Traditionsmarke ein zeitgemäßes neues Design bekam und eine klare, konsequente Straffung des Sortiments vorgenommen wurde. Dazu gehörte auch 2018 eine umfassende Neugestaltung vor allem im Bereich der Verkaufsräume. 

Autor: 
Roland Spether