Schnäppchenjäger tummeln sich beim Haslacher Warentauschtag
Der 56. Warentauschtag wurde am Samstagnachmittag regelrecht gestürmt. Hunderte Schnäppchenjäger freuten sich über die riesige Auswahl an gut erhaltenen Dingen, die zum Wegwerfen zu schade waren. Die Ortenauer Warentauschtage, die vor 28 Jahren ins Leben gerufen wurden und zweimal im Jahr in vier Städten gleichzeitig stattfinden, sind ein Beitrag zu Umweltschutz und Kulturerhalt. Das Bringen von Brauchbarem und noch gut Erhaltenem aller Art und das Mitnehmen so vieler Schnäppchen wie man tragen kann für drei Euro erfreut sich großer Beliebtheit.
Hunderte „Bringer“ schleppten am Samstag kisten-, karton- und säckeweise Waren an, die ihnen von manch einem „Holer“ schon vor dem Abgeben förmlich aus den Händen gerissen wurden. Die mehr als 100 Tische und Bänke, die von den 45 Helfern rund um die Kiebitz-Vorsitzende Hanni Schaeffer aufgebaut wurden, füllten sich rasant. Eine Unmenge an Büchern, Dekoartikeln, Salatschüsseln und Bürobedarf oder Lampen, Seifenspendern, Gläsern, Tupperware, Blumenvasen, Kerzen oder Servierschüsseln türmte sich unter anderem im Erwachsenenbereich. Im Kinderbereich warteten Spiele, Puzzles, Inliner, Stofftiere und Puppen auf neue Eigentümer.
Dichtes Gedränge um die Tische
Nachdem die drei Eingänge geöffnet wurden, herrschte dichtes Gedränge rund um die vollbeladenen Tische und Bänke, die sich schnell leerten.
Der Erlös der Aktion wird dieses Mal zur Hälfte dem Umweltinstitut München zugute kommen. Eine Organisation, die sich europaweit für ökologische Landwirtschaft und regenerative Energiegewinnung einsetzt. Die andere Hälfte wird die ökologische Verbrauchergemeinschaft Kiebitz der Stiftung Eigensinn aus Freudenstadt spenden, die Kinder in schwierigen Lebenslagen unterstützt.
Der Erlös aus der Bewirtung mit Kaffee und Kuchen sowie frisch gebackenen Waffeln, die immer der Haslacher Verein Kaleb übernimmt, wird wieder an das Bethlehem Nachtlager gespendet, das Straßenkinder in Kambodscha unterstützt. Das Kuchenbüfett war am Schluss zur Freude aller restlos ausverkauft.