Rheinau-Linx

Brahneck-Sanierung ist 2017 ein Großprojekt in Linx

Dieter Heidt
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29. März 2017
Die städtische Wohnanlage Brahneck soll komplett saniert werden.

Die städtische Wohnanlage Brahneck soll komplett saniert werden. ©Dieter Heidt

Die Antrittsrede der neuen Ortsvorsteherin Anette Sänger und die Jahresbilanz von Bürgermeister Welsche prägten die Einwohnerversammlung in Linx. Dabei wurden einige konkrete Projekte benannt.

Voll besetzt war am Montagabend der Bürgersaal des Rathauses bei der Einwohnerversammlung. Begonnen mit dem Lied »Viva la Musica« durch den Gemischten Chor, bildete die zweistündige Veranstaltung einen guten Auftakt für die neue Ortsvorsteherin Anette Sänger. »Ich freue mich, dass so viele zur Einwohnerversammlung in unserem Dorf gekommen sind«, meinte die Nachfolgerin von Rainer Haag.

Bürgermeister Michael Welsche gab seine mit vielen Bildern angereicherte gesamtstädtische Jahresbilanz (wir berichteten). Er erinnerte dabei aus Linxer Sicht an die Baufreigabe im Neubaugebiet Rechen, das neue Feuerwehrfahrzeug, den 150.

Geburtstag des Gemischten Chores Concordia und den Wechsel im Rathaus. Vorausschauend steht die Sanierung der städtischen Wohnanlage Brahneck für 2,5 Millionen Euro und die Sanierung des Kanalsystems als große Kostenfaktoren an. Weitere zehn Bauplätze seien im »Rechen« zu kaufen. 

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Gespannt wartete das Publikum auf die Antrittsrede der neuen Ortsvorsteherin. Anette Sänger lieferte gleich konkrete Ideen. »Nach gefühlter Ewigkeit kann in diesem Jahr im ›Rechen‹ gebaut werden, und wir haben uns schon für ein weiteres Baugebiet ausgesprochen, das derzeit auf dem Prüfstand steht.« 

Klare Vorstellungen

Einen Bouleplatz für Erwachsene und einen Bolzplatz für Kinder solle es in Eigenleistung und für die Stadt kostenneutral bei der ehemaligen Schule geben. Die Friedhofgestaltung will man per Bürgerbeteiligung angehen. Das Ehrenmal soll restauriert werden. Im Rathausflur soll ein Bürger-Bücheraustausch stattfinden. »Um den Interessen der Bürger gerecht zu werden, wird die Bürgerfragestunden bei öffentlichen Sitzungen am Anfang stehen«, versprach die neue Ortsvorsteherin. Sie hatte ihre Vorstellungen mit entsprechendem Bildmaterial ergänzt. In der Fragestunde ging um die Freizeitgestaltung am Linxer Baggersee. »Das Wasserflächenkonzept wird demnächst in den Ortsgremien und dem Gemeinderat neu diskutiert«, meinte dazu Welsche. Ferner angesprochen wurden die Betreuung und Bewachung der Spielplätze (»Das kann die Stadt nicht leisten, die Bürger sind aufgefordert, genau zu beobachten und Schäden zu melden«, so Sänger, und parkende Autos auf Gehwegen. »Ich appelliere an die Vernunft der Bürger«, meinte dazu Sänger.

Hintergrund

Rückblick auf Haags Amtszeit

Der scheidende Ortsvorsteher wurde bereits im Gemeinderat verabschiedet, aber Welsche war es ein Anliegen, sich vor Linxer Publikum und mit der Auflistung von Eckdaten der 23-jährigen Amtszeit mit dem »Rheinauer Windlicht« als Geschenk zu bedanken. Für Haags Ehefrau Ilse gab es Blumen.

Rainer Haag ging in seiner letzten Rede auf die Maßnahmen und Ausgaben 2016 ein. Daraus ergab sich, dass sich der Ortschaftsrat in seinen zwölf Sitzungen mit den geänderten Bauplatz-Vergaberichtlinien, den Änderungswünschen bei der Regionalplanfortschreibung, dem Lärmaktionsplan und LKW-Lenkungskonzept sowie dem geplanten Betrieb für Legehühner mit Infoveranstaltung  befasste. »Ich möchte behaupten, dass wir zu 95 Prozent richtige Entscheidungen getroffen haben«, so Haag. he

Info

Am Rande/Linxer Statistik

Linx hatte zum Jahresende insgesamt 1199 Einwohner, davon 607 männliche und 592 weibliche; 2015 waren es 1198. Den acht Geburten standen fünf Sterbefälle entgegen. 118 Personen zogen 2016 nach Linx, gleichzeitig verließen 120 den Ort. he

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