Hardsteinhaus ungenutzt

Einige Wohnungen in altem Laufer Hotel

Michaela Gabriel
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17. Januar 2019
Einst war das Hardsteinhaus in Lauf ein bekanntes Ausflugsziel. Seit vielen Jahren ist das Lokal geschlossen, die ehemaligen Hotelzimmer sind als Wohnungen vermietet.

Einst war das Hardsteinhaus in Lauf ein bekanntes Ausflugsziel. Seit vielen Jahren ist das Lokal geschlossen, die ehemaligen Hotelzimmer sind als Wohnungen vermietet. ©Michaela Gabriel

Seit Jahrzehnten ist das Hardsteinhaus in Lauf kein Hotel mehr. Vielmehr sind die Hotelzimmer dauerhaft vermietet. Rund 20 Briefkästen hängen an der Mauer vor dem großen Grundstück. Jetzt wurde bei der Gemeinde eine Bauvoranfrage auf Nutzungsänderung gestellt.

Faktisch werde das Chaletgebäude oberhalb des ehemaligen Gasthauses Hardsteinhaus in Lauf schon lange für Mietwohnungen genutzt, berichtete Bürgermeister Oliver Rastetter dem Gemeinderat am Dienstag. Leider sei die Umwandlung nie förmlich beantragt worden. Auf Nachfrage von Gemeinderat Daniel Kist (Freie Bürger Lauf) stellte er klar, dass sich eine jetzt vorliegende Voranfrage nicht auf das ehemalige Gasthaus beziehe. 

Das Gelände sei groß und habe eine eigene Zufahrt. »Ich habe überhaupt keine Bedenken«, sagte Ulrike Heib (CDU). Eine weitere Diskussion gab es nicht. Einstimmig erklärte sich der Rat einverstanden, der Umnutzung zu Mietwohnungen zuzustimmen.

Die Gemeinde Lauf hat im Jahr 2018 insgesamt 9230 Euro als Spenden entgegengenommen. Die meisten seien für die Feuerwehr, den Friedhof, Novemberlicht-Veranstaltungen, den Trimmdichpfad oder für Vereine bestimmt gewesen, berichtete der Bürgermeister. Der Rat stimmte nachträglich der Annahme der Spenden zu. 

Mehr Betreuung

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An der Grundschule Lauf wird die Hausaufgabenbetreuung ab dem 1. März auf fünf Tage ausgedehnt. Sie wird bisher im Rahmen der Verlässlichen Grundschule von Montag bis Donnerstag gut angenommen. Zwölf Kinder nutzen sie zweimal pro Woche und 17 Kinder viermal pro Woche. Die Eltern zahlen dafür acht bzw. 16 Euro pro Monat extra. 

Aktuell gebe es eine Nachfrage von mehreren Eltern für eine Hausaufgabenbetreuung ihrer Kinder auch am Freitagnachmittag, war zu hören. Die Verwaltung schlug vor, diese einzurichten und dafür den Beschäftigungsumfang einer Mitarbeiterin zu erhöhen. Es soll dann die Wahl geben, die Betreuung für 12 Euro pro Monat an drei Wochentagen zu nutzen oder für 20 Euro pro Monat für alle fünf Tage. Dies sei zwar nicht kostendeckend, so Rastetter. Aber man zahle gern drauf, weil die Kinder der Gemeinde wichtig seien.

»Fast geschenkt«

Der Preis von nur einem Euro pro Tag für die Betreuung bei den Hausaufgaben sei eigentlich zu niedrig, stellte Christian Weiß (CDU) fest: »Das ist fast geschenkt.« Er würde gern nach einem halben Jahr nochmal darüber reden. Das wünschte sich auch Bianca Weiler (Laufer Mitte). Sie erinnerte daran, dass man die Hausaufgabenbetreuung schon einmal an fünf Wochentagen angeboten hatte und die Beteiligung freitags zu gering war. Nach wie vor sei es so, dass am Wochenende auch die Eltern die Hausaufgaben mit ihren Kinder machen könnten. Sie stimmte gegen die Ausweitung, ein Rat enthielt sich, die anderen waren dafür. 

Info

Ratssplitter/Wahlausschuss

Bürgermeister Oliver Rastetter übernimmt selbst den Vorsitz des Laufer Gemeindewahlausschusses für die Kommunalwahlen. Er sei kein Bewerber um einen Sitz im Kreistag und könne diese Aufgabe deshalb wahrnehmen, die ihm kraft Gesetz zufalle, sagte er in Gemeinderats am Dienstag. Das Gremium bestätigte die Vorschläge für die weitere Besetzung des Wahlausschusses einstimmig: Hauptamtsleiter Thomas Gerth vertritt den Vorsitzenden, Beisitzer sind Carina Joachim und Bernd Doninger, ihre Stellvertreter Dieter Wörner und Helmut Steimel.mg

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