Ameisen und Ratten befallen Schutterwald
"Ameisenplage ohne Ende", sagt Arno Wolter (Freie Wähler), als im Gemeinderat am Mittwochabend der Punkt "Verschiedenes" angesprochen wurde. Die Krabbeltiere würden sowohl die Berliner Straße als auch die Königsstraße befallen. Wie Bürgermeister Martin Holschuh berichtet, hätten am selben Tag bereits Schutterwälder das Bürgerbüro über dieses Problem in Kenntnis gesetzt.
Bevor dagegen vorgegangen werden kann, muss zunächst jedoch geprüft werden, um welche Art Ameisen es sich handelt. "Wenn es heimische Ameisen sind, dürfen wir wegen dem Umweltschutz nichts tun. Ist es aber eine invasive Art, können wir einen Eingriff vornehmen", sagt Holschuh, der jetzt einen Ameisenexperten auf das Problem ansetzen will. "Der wird die Ameisen auf ihre Herkunft untersuchen."
Große Schäden
Die Gefahr: Durch das Wirken von Ameisen können Gehwege unterhöhlt werden. Die Platten können sich dann absenken und es entstehen Stolperfallen. "In Kehl sind die Ameisen sogar in die Kommunikationskästen gekrabbelt und haben dort derartige Schäden angerichtet, dass die Leitungen beschädigt wurden", erinnert sich der Bürgermeister.
"Da hört der Spaß auf"
Und wo man gerade beim Thema ist, wirft Thomas Stantke (Freie Wähler) das Stichwort Rattenplage in den Saal. "In der Goethestraße, Schillerstraße und Hansjakobstraße kommen sie schon aus dem Gulli raus", sagt er. Doch auch in der angrenzenden Umgebung seien die Tiere schon gesehen worden. "Bei Ratten hört der Spaß auf, da muss man etwas tun", findet Holschuh. Wie der Gemeinderat beschloss, soll im nächsten Haushalt drastisch dafür investiert werden.