In Ebersweier fand erstmals der "Musik-Sommer-Tag" statt
Erstmals hat der Musikverein Ebersweier am Sonntag einen „Musik-Sommer-Tag“ veranstaltet. Unabhängig von der finanziellen Situation, sind sich die Mitglieder einig: „Es war ein Erfolg“.
Der Musikverein Ebersweier hat sich am Sonntag an ein bisher nie dagewesenes Ereignis gewagt. Bei bestem Wetter brachen Musik- und Naturliebhaber zu einer Wanderung rund um Ebersweier auf. Offizieller Start- und Endpunkt war am ehemaligen Gasthaus „Kaiser“. Registrieren konnte man sich zwar an jeder „Haltestelle“, aber heiße Würste im Weck gab es nur dort.
Sagenhafte Aussichtspunkte, herrliche Weitsicht und ungetrübte Stimmung kennzeichnete den besonderen „Musik-Sommer-Tag“. An sechs Stationen spielten Ensembles mit je eigenem Gepräge und ließen Corona fast gänzlich vergessen. Trotz gebotener Abstandsregeln fanden alle Generationen aus dem Durbachtal und weit darüber hinaus zusammen.
Viel Vorbereitung
Der Rundweg war gut ausgeschildert und konnte ganz nach Belieben ausgeweitet oder abgekürzt werden. An den verschiedenen Standorten verkauften Mitglieder und Freunde des Musikvereins gekühlte Getränke in kleinen Flaschen, einzeln verpackte Muffins und Brezeln. Dafür scheuten sie am Vortag keine Mühen: Sie schleppten Kühltruhen und Kisten, haben Sitzgelegenheiten in gebührendem Abstand geschaffen.
„Endlich sieht man sich wieder!“, so begrüßten sich die Teilnehmer mit oft überschwänglicher Freude. In Gesprächen äußerten sie vielfach den Wunsch nach „Wiederholung der außergewöhnlichen Veranstaltung!“ Originell wie die gesamte Atmosphäre waren die Bezeichnungen der Musik-Ensembles: „MVE Blechhauf´n“, „Auf dem Holzwegle“, „Vom Berg ins Tal“, „Hüttengaudi“, „Bushäusle“, „Sax(ophon)-Bomben“ und „Klangfarben“.
Beste Seite
Sämtliche Register des Musikvereins zeigten sich mit Abstand von ihrer besten Seite. Die zahlreichen Vorbereitungsproben hatten über Wochen hinweg oft gleichzeitig im Freien und verschiedenen Räumen stattgefunden. Das Wetter ermöglichte Proben bei offenen Fenstern und im Hof des Vereinsheims.
Die gesamte Strecke war mit 6,6 Kilometern ausgeschrieben und bei mäßigem Tempo in knapp zwei Stunden zu bewältigen. Da sich die Wanderfreunde jedoch Zeit ließen zum Verweilen, erweiterte Vorsitzender Christoph Falk den Zeitrahmen, der eigentlich von 14 bis 17 Uhr dauern sollte. Auch für die Musiker verhieß der Musik-Sommer-Tag besondere Glücksmomente. Ihren Mut und die Ausdauer belohnten die Gäste mit reichem Applaus und viel Lob. Nach getaner Arbeit ließen die Instrumentalisten den Tag sprichwörtlich „ausklingen“. Ganz gleich, ob sich der Aufwand in finanzieller Hinsicht gelohnt hat: Für Teilnehmer wie Aktive war es ein „voller Erfolg“.