Letzte Arbeiten in der Kinzigvorstadt laufen

Neuer Edeka-Markt in Gengenbach eröffnet am 12. September

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02. September 2018

Der neue Edeka-Markt Schneider in der Berghauptener Straße ist so gut wie fertig. Die Regale sind größtenteils schon bestückt. Am Mittwoch, 12. September, ist der erste Verkaufstag. Darauf mussten die Kinzigvorstädter seit November 2016 warten. Damals hat der dortige Rewe-Markt geschlossen. ©Thomas Reizel

Die lange Wartezeit auf einen Nahversorger in der Gengenbacher Kinzigvorstadt geht ihrem Ende entgegen. Am Mittwoch, 12. September, erwartet Edeka-Schneider ab 8 Uhr die ersten Kunden. Nach einem Jahr Bauzeit steht das Sieben-Euro-Millionen-Projekt.

Karl Schneider, der bereits den Edeka-Markt in der Breslauer Straße führt, hat Grund zum Feiern – und mit ihm die Kinzigvorstadt. Dort gibt es ab Mittwoch, 12. September, wieder einen Nahversorger. Dieser fehlte mit der Schließung des ehemaligen Rewe seit November 2016.

Angeboten werden im neuen Edeka  rund 18 000 Artikel für den täglichen Bedarf. Herzstück des neuen Marktes ist ein großer Obst- und Gemüse- sowie Fleisch-, Wurst- und Fischbereich. Auch die Stadtbäckerei Dreher ist mit einer Verkaufsstelle eingezogen und es gibt einen Geldautomaten der Sparkasse. Auch sonst hat sich im Inneren viel nach dem Umbau getan.

Derzeit laufen noch die letzten Arbeiten, einige Regale müssen noch gefüllt werden, an der Fassade fehlt noch der Schriftzug Edeka Schneider. »Aber wir werden pünktlich fertig«, verspricht Karl Schneider, der das Geschäft zusammen mit Sohn Patrick als eingespieltes Team führt.

In der Kinzigvorstadt leben rund 1700 Menschen. Hinzu kommen die Einwohner vor allem aus Bermersbach. Nach der Schließung des Rewe-Markts vor zwei Jahren hat für sie die Nahversorgung gelitten. Einige wichen zum Einkaufen nach Biberach aus, wieder andere gingen nach Berghaupten oder mussten den unbequemen Weg über die Bahn in das Stammhaus in der Breslauer Straße (gegenüber des Hukla-Areals) in Kauf nehmen. Die oft geschlossene Bahnschranke machte diese Fahrt oft zu einer kleinen Tortur.

Das war für viele Menschen auch die lange Wartezeit. Zwar brodelte bereits zum Jahreswechsel die Grüchteküche, dass sich Edeka dort ansiedeln möchte, aber Konkretes war nie zu erfahren. 
Im Mai 2017 forderte Bürgermeister Thorsten Erny in einem deutlichen Brief an die Offenburger Zentrale von Edeka Südwest Klarheit. Wieder verstrichen zwei Monate, doch dann gab Edeka offiziell bekannt, dass die Ansiedelung kommt. Geplant war damals Ostern 2018. Daraus ist Mitte September geworden.

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Nach und nach wurde bekannt, woran das lag. Es hatte sich herausgestellt, dass das Rewe-Dach ähnlich konstruiert war wie das der Halle in Reichenbach, das im Februar 2016 unter Schneelast sogar einsturzgefährdet war. Zwar hatte das Rewe-Dach damals gehalten, musste aus Sicherheitsgründen aber dennoch abgerissen und völlig neu aufgebaut werden.

Zukunft lange ungewiss

Doch lange war unklar, wer dafür die Kosten trägt. Die Rewe-Immobilie befand sich im Eigentum einer dänischen Investorengesellschaft. Die Verhandlungen mit ihr waren offenbar sehr zäh. Was genau vereinbart worden war, ist öffentlich nicht bekannt geworden.

Für die Kunden spielt das alles keine Rolle. Denn Edeka Südwest hat sieben Millionen Euro in die Hand genommen, den alten Rewe in den Rohbauzustand zurückversetzt und alles neu gemacht. Das betrifft unter anderem auch die Heiz-, Kühl- und Lüftungstechnik. Damit wolle das Unternehmen erheblich Strom umd CO2 einsparen.

Karl Schneider freut sich auf die ersten Kunden. »Wir möchten für die Kinzigvorstadt nicht nur ein schöner, sonder ein toller Markt sein.«

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