Von Hirschhausen, Erhardt und de Hämme
Ich arbeite gerade an meinem ersten digitalen Hörbuch. Viele meiner Witze, Geschichten, Gedichte und auch einige Lieder sollen darin verewigt werden. Da ich mich mit Hörbüchern nicht so gut auskenne, hat mir Frau Dold dankenswerterweise von ihrer Arbeitsstätte, der Lahrer Mediathek, einige Bücher zur Fort- und Weiterbildung mitgebracht. Das erste Hörbuch war gleich ein Volltreffer: Eckart von Hirschhausen und Hellmuth Karasek erzählen Witze auf ganz hohem Niveau – meisterhaft, brilliant – und mir wurde klar: „Hämme! Do muesch es gwaltig laufe lasse!“
Das zweite Buch war sogar noch besser! Der geniale Heinz Erhardt liest seine eigenen Gedichte! Wieviel Freude hat uns dieser Mann mit seinen einzigartigen Versen schon gemacht! Eckart von Hirschhausen würde ihn wahrscheinlich so lobpreisen: Heinz Erhardt – der Beaujolais unter den Stradivaris der deutschen Komiker!
Und, liebe Leserinnen und Leser, ich mache Ihnen einen Vorschlag: Tragen sie doch jetzt gleich direkt aus der Zeitung ihrer Liebsten oder ihrem Liebsten das nun folgende Heinz-Erhardt-Gedicht als kleines Geschenk zum Wochenende vor: „Was wär ein Apfel ohne -sine, was wären Häute ohne Schleim, was wär die Vita ohne -mine, was wär’n Gedichte ohne Reim? Was wär das E ohne die -lipse, was wär veränder ohne -lich, was wären Kragen ohne Schlipse, und was wär ich bloß – ohne dich?“
Sollten Sie ein Lächeln, Applaus oder gar ein Küsschen als Gage bekommen haben, servieren Sie einfach gleich noch meinen Witz der Woche als Zugabe: Zwei Freunde treffen sich in der Wirtschaft: „Was isch? Du machsch so ä druurigs Gsicht?“ „Ha, ich wott gern minni Ex-Frau widder hierade, aber sie will nit!“ „Warum?“ „Sie sait, ich sei nur hinter minnem Geld her!“ In diesem Sinn wünscht eine johannesvettermäßige, geldsorgenlose und immer lachende Woche – de Hämme.
Schönes Wochenende!
De Hämme