94 Jugendliche aus dem Oberen Renchtal gefirmt
94 Jugendliche aus dem gesamten Oberen Renchtal erhielten am vergangenen Wochenende das Sakrament der Firmung. In zwei Gottesdiensten am Samstag und am Sonntag in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Oppenau sprach Dekan Georg Schmitt unter Coronabedingungen den Firmanden den Heiligen Geist als „Stärkung im Glauben“ zu. Statt der Handauflegung hielt Schmitt seine Hände segnend einige Sekunden über den Kopf des Firmanden, die Salbung mit Chrisamöl erfolgte mit jeweils einem frischen Wattepad.
In seiner Predigt knüpfte der Firmspender an die Welt der Jugendlichen an, indem er Fragen unter dem Stichpunkt www stellte, beispielsweise „was wird werden“ oder auch „woher, wohin, wozu“. Die Antwort, so Schmitt, finde man aber nicht im Internet, „glaubt mir, ich habe es schon probiert“. Vielmehr sei für die Christen Adressat dieser Fragen Gott.
Und so übersetzte er die Adresse „www.Gott.am“ als „Was wird werden, Gott, aus mir“. Dabei sei die Zusage Gottes, „im www, im werden, wachsen, wandern wird Gott dich begleiten“. Dekan Schmitt ermutigte die Jugendlichen, „ihr seid www für Gott, wertvoll, wichtig, wunderbar“.
Auch wenn der Glaube manchmal schwer falle, zeitweise so klein sei wie das Senfkorn aus dem Evangelium des Tages, so könne dennoch viel Gutes daraus erwachsen. „Glaube bietet Heimat, selbst wenn nur ein kleines bisschen davon da ist: fang damit an“, so forderte er auf. Wer glaube, der sei nicht auf sich allein gestellt, „er gehört zum ältesten weltweiten Netz, zum Netz der Christen“, so Georg Schmitt.
Dreifach gab es auch am Ende der Firmung Applaus. Zum einen war es der Dank für die musikalische Gestaltung der Gottesdienste am Samstag durch die Gruppe Leuchtkraft und am Sonntag durch die Pfarrband.
Zweiter Adressat des Danks waren Gemeindereferentin Susanne Schwarz, pastorale Mitarbeiterin Daniela Huber und die Firmkatecheten, welche die Jugendlichen bei der Vorbereitung begleitet hatten.
Der dritte Applaus des Tages galt den Eltern und Paten, die den Lebensweg der Firmanden begleitet haben und dies weiter tun. Den Glückwunsch und Grüße der Gemeinde, die durch die Pandemie nicht an der Firmung teilnehmen durfte, überbrachten in beiden Gottesdiensten Mitglieder des Pfarrgemeinderates.