Gamshurster Firma Kasto freut sich über zwei Auszeichnungen
Der Säge- und Lagertechnik-Spezialist Kasto darf sich über zwei besondere Auszeichnungen freuen. So wurde die Firma als eines von 16 Unternehmen im Rahmen des Wettbewerbs »100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg« ausgezeichnet. Mit diesem sucht die »Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg« nach innovativen Konzepten aus der Wirtschaft, die mit der intelligenten Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsprozessen erfolgreich sind. Kasto konnte die Jury mit seinen internen Lösungen in der Schaltschrankmontage und in der Produktionslogistik überzeugen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Empfang in Stuttgart
Die Preisträger des Wettbewerbs wurden von Staatssekretärin Katrin Schütz in Stuttgart empfangen. Die Expertenjury bewertete neben dem Innovationsgrad auch die konkrete Praxisrelevanz für Industrie 4.0. »Industrie, Mittelstand und Startups in Baden-Württemberg sind bei der Umsetzung von Industrie 4.0 führend, wie die heute prämierten Unternehmen eindrucksvoll zeigen«, sagte Schütz. »Mit der Preisverleihung wollen wir anfassbare Lösungen aus dem Land, die Mehrwerte schaffen, noch bekannter machen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen wollen wir damit motivieren, die realen Chancen durch Industrie 4.0 aktiv anzugehen.«
Außerdem hat der Spezialist für Säge- und Lagertechnik den begehrten Umwelttechnikpreis des Landes Baden-Württemberg erhalten. In der Kategorie »Energieeffizienz« konnte das Familienunternehmen aus Achern die Jury mit seiner innovativen Energierückspeisung und -speicherung für Automatiklager überzeugen. Umweltminister Franz Untersteller zeichnete die Preisträger in der Schwabenlandhalle in Fellbach aus.
Steigende Strompreise und immer knapper werdende Ressourcen rücken energieeffiziente Lösungen quer durch sämtliche Branchen in den Fokus – auch in der Logistik und Distribution. Kasto hat deshalb für seine automatischen Langgut- und Blechlagersysteme ein Konzept entwickelt, mit dem sich überschüssige Bewegungsenergie in elektrischen Strom umwandeln, zwischenspeichern und somit flexibel nach Bedarf nutzen lässt. Der Stromverbrauch der Lagertechnik lässt sich im Vergleich zu konventionellen Antriebssystemen um bis zu 40 Prozent reduzieren, die Anschlussleistung sogar um mehr als 50 Prozent. Das senke die Betriebs- und Investitionskosten sowie den CO2-Ausstoß, was auch Umweltminister Franz Untersteller würdigte.