Laufer Gemeindewald ist in einem gutem Zustand
Förster Michael Ratzel führte den Laufer Gemeinderat am Wochenende in den Gemeindewald, dessen guter Zustand den Räten ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Beim Lothar-Denkmal, wo vor 18 Jahren Orkan Lothar Teile des Waldes heimgesucht hatte, sind heute ökologisch hochwertige Flächen vorhanden. Damals durchzog eine Schneise der Verwüstung den Fichten- und Buchenbestand, die Fichten wurden meist geworfen, die Buchen hielten den Naturgewalten nur teilweise Stand.
Nun 15 Baumarten
Als Sofortmaßnahme wurde das Nadelholz aus der Fläche geborgen und der Wald sich selbst überlassen. Später wurden zunächst Buchen, dann Douglasien nachgepflanzt und mit einer Jungbestandspflege und einer Wertästung begonnen. Inzwischen finden sich 15 Baumarten auf der Fläche, informierte der Förster. Das Gebiet ist durch Maschinenwege gut erschlossen.
»Eine Investition in die Zukunft«, sei dies laut Bürgermeister Oliver Rastetter, ebenso wie die Fläche am Laufbach oberhalb des Ortsteils Glashütte und oberhalb des Lautenbächles. Bei ersterem wurden aus ökologischen Gründen links und rechts des Baches die Fichten entfernt, so dass nun Buchen und Ahorn den Bach säumen. Im zweiten Fall zeigt sich der ehemals geschlossene Fichten-/Tannen- und Buchenwald heute licht, nur einzelne alte Kiefern durften stehen bleiben und geben der Fläche ihren ganz eigenen Charakter.
Wie dagegen eine Monokultur aussieht, konnten die interessierten Räte an Laufs höchstem Punkt oberhalb der Schwarzwaldhochstraße auf knapp 1000 Meter erleben – ein nicht mehr bewirtschafteter Fichtenbestand, der aufgrund der Steillage nur mittels eines Seilkrans teuer bearbeitet werden kann.